In Deutschland hat man ein Händchen dafür, allerlei feine Euphemismen für unangenehme Sachen zu erfinden. Die Ermordung von 5000 nackten Menschen in einer Gaskammer nannte man vor 65 Jahren „Sonderbehandlung“ und den Völkermord an sechs Millionen „Endlösung“.
In diesem Sinne ist das journalistische Wirken von Karin Leukefeld zu verstehen, die in der Reichsschrifttumkammer einen ebenso guten Job verrichtet hätte wie beim „Stürmer“, wäre ihr nicht die Ungnade der allzu späten Geburt zuteil geworden.
Dafür tut sie jetzt, was sie kann. Der Überfall auf eine israelische Grenzpatrouille, bei dem acht Soldaten getötet und zwei verschleppt wurden, wird in junge welt : zu „Gefechten im Grenzgebiet zum Libanon am 12. Juli 2006“.
Und wie redet man die Entführung eines Überlandbusses auf der Küstenstraße schön, bei der 1978, also mehr als 20 Jahre vor „Mauer“ und Checkpoints, 37 Menschen getötet wurden?
„Die „Freiheitskämpferin Dalal Al-Maghrebi hatte im April 1979 als eine der ersten Frauen ein palästinensische (sic!) Kommando angeführt und war, ebenso wie ihre Gefährten, erschossen worden.“
Schon Yassir Arafat war schließlich stolz auf die „Frau, die den ersten palästinensischen Staat in einem Bus errichtete“. Da ist auch eine infame Täter-Opfer-Verkehrung eine leichte Übung.
Und schließlich: Unter den „fünf Freiheitskämpfern“, den „nun Freigelassenen befand sich Samir Kantar, der als Siebzehnjähriger in den Reihen der PLO gekämpft hatte.“
Will heißen: eine Familie überfiel und ermordete. Aber das hört sich ziemlich hässlich an, das sagt man so nicht. Nur im umgekehrten Fall, da wird eine Militäraktion in Gaza zum „Holocaust“, jedes für die Hamas schlecht ausgegangene Gefecht zum „Massaker“ und ein Sperrzaun, der Terroristen draußen hält, zur „Apartheidmauer“.
Karin Leukefeld. Langsam wird einem Ulrike Putz sympathisch.
Da fällt mir nur ein Begriff zu ein: Rotlackierte Faschisten.
Naja, „Junge Welt“, die ist doch, wenn auch nicht mehr das „Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend“, Sammelbecken von Leuten, die Pol Pot ziemlich sympathisch finden.
Ich glaube, Ihr legt zu hohe Masstäbe an dieses Blatt. Den Stürmer würdet Ihr doch auch nicht kritisieren, weil er wie der Stürmer schreibt. Oder? Beim SPON finde ich solcherart Kritik allerdings berechtigt, die geben ja noch vor, unparteiisch zu sein.
I was going to write a rather emotional comment, but how can one express his feelings, as the grieving families are laying their loved ones to rest, while – few miles away – the barbarians are glorifying the murder of a 4 year old girl?
Because that’s what they are. Barbarians.
Außerdem war Kuntar nicht „in den Reihen der PLO“, sondern der PLF, die bekanntlich auf der Seite Syriens die PLO in Lebanon bekämpft hat. Der Autorin ist das vermutlich egal, Hauptsache gegen Israel.
Am schönsten ist aber, dass die Dame offenbar auch durch den deutschen Michel mitfinanziert wird. Auf ihrer Internetseite steht:
„Über dieses „Leben im Hintergrund der Schlagzeilen“ berichte ich in meinen Reportagen und Features für Tages- und Wochenzeitungen sowie den ARD-Hörfunk.“
Schön, oder? „Qualitätsinsel Staatsfunk“ – zum Kotzen!
tja da sind wir scheinbar in der pflicht, diese „barbarians“ zu bekehren…
israel sollte einfach wieder wie 2006, nach der entführung der beiden soldaten, im libanon einmarschieren und dort 1600 menschen umbringen. sicherlich werden dann die wilden endlich von den friedlichen absichten israels und seinen freunden aus den usa und europa überzeugt sein und endlich von diesen vollkommen unverständlichen ressentiments gegen den zionistischen staat absehen und damit aufhören, die zu glorifizieren, die ihn mit gewalt bekämpft haben
@Sicher: Eins ist sicher: Sie liegen was gesundes deutsches Volksempfinden angeht voll auf Linie.
Mal so unter uns Ariern: Ich frag mich auch, was ist bloß aus den Juden geworden? Die zicken jetzt doch glatt rum, wenn man sie abschlachten will.
Marschieren die doch in den Libanon ein, nachdem Israel von dort aus jahrelang mit Raketen beschossen wurde und die Hisbollah auf israelischem Staatsgebiet Menschen (auch israelische Soldaten sind nämlich Menschen) getötet und entführt hat. Also unterm Adolf hats das ned gegeben!
@sicher
Möchtest du wirklich als „dumm und eingebildet“ eingestuft werden!?
Nur mal als Denkanstöße:
Der Krieg 2006 wurde nur zu einem sehr geringen Teil wegen der beiden Soldaten begonnen – schon Monate vorher gab es regelmäßige Angriffe der Hisbollah. Katjuscha-Raketen auf israelische Ortschaften sind für dich wohl Beweis für friedliche Absichten. Aber OK, davon stand nichts in der SZ. Außerdem gab bei dem Angriff auf die israelischen Soldaten (auf israelischem Gebiet!) 12 Opfer – plus Regev und Goldwasser.
Überlege einfach mal, was Hisbollah will und was die Israelis wollen – unter Berücksichtigung der Tatsache, daß sich Israel (auch von der UN bestätigt) vollständig aus dem Libanon zurückgezogen hatte. Und dafür mit regelmäßigem Beschuß und regelmäßigen Angriffen „belohnt“ wurde. Jedem anderen Land als Israel würde von der Weltgemeinschaft zugestanden werden, daß dies ein regulärer Grund für eine militärische Antwort wäre… aber Israel soll Beschuß mit Grad-Raketen und Terroranschläge vom Libanon aus (und durch Libanesen! nicht Palästinenser) einfach so akzeptieren.
Israel hat keine Forderungen, keine Ansprüche an Libanon – warum wird es trotzdem bedroht? Wie schätzt du die innerlibanesischen Aktivitäten der Hisbollah ein? Ein schiitischer Gottesstaat mit Terroristen an der Spitze ist doch etwas sehr reizvolles, oder? Besonders für Sunniten, Drusen, Christen etc. – du befürwortest sicher, daß denen dann großzügig in Westeuropa Asyl gewährt wird.
Bist du darüber informiert, daß die UN-Verbände die Aufrüstung der Hisbollah aktiv unterstützen und der Spaß keineswegs nur von Syrien und dem Iran sondern größtenteil von der EU finanziert wird?
Am 11.7. veröffentlichte die gleiche Autorin in der „Jungen Welt“ folgenden Artikel: „Ein Ort des Schreckens“; Unterschrift:
„In der Gedenkstätte von Al Khiam. Bis Mai 2000 betrieben die israelischen Besatzungstruppen in dieser malerischen südlibanesischen Gegend eine Folterhölle…“
http://www.jungewelt.de/2008/07-11/016.php
In einem zweiten, längeren Artikel bei Indymedia versteigt sie sich sogar zur Behauptung, daß die israelische Armee absichtlich einen UN-Posten bombardiert hätte, der in unmittelbarer Nähe der „Folterhölle“ lag.
Zitat:
„Das Schweigen der UN wurde nicht belohnt von den Peinigern. Als die Gedenkstätte von Khiam im Krieg 2006 von der israelischen Luftwaffe in Schutt und Asche gebombt wurde, blieb auch der UN-Posten nicht verschont. Trotz wiederholter Funksprüche der vier dort verbliebenen Beobachter, wurde ihr Posten von der israelischen Luftwaffe vorsätzlich zerbombt. Keiner überlebte.“
Wie aus einer email des später getöteten Beobachters hervorgeht, schoß die Hisbollah aus unmittelbarer Nach-
barschaft des Postens ihre Raketen ab, wohl wissend, daß
dies -früher oder später- zu einer Bombardierung des Postens führen würde.
Es ist schon eiskalter Haß, wenn man diese (bekannte) Strategie der Hisbollah als „jüdische Grausamkeit“ ummünzt.
Fr.Putz spielt in einer ganz anderen Liga, die ist vielleicht wirklich ein wenig einfach aufgestellt, will nicht die Araber verärgern mit denen sie täglich zu tun hat und will vielleicht einfach nur Geld verdienen.
Karin Leukefeld ist sicherlich Antisemitin.
[…] dazu hier und […]
Sprachlich versiert zeigt sich auch Katharina Sperber von der Frankfurter Rundschau!
mich macht das ziemlich sprachlos!
http://himmelunderde.wordpress.com/2008/07/18/sprachlos/
[…] Politiker und Journalisten hingewiesen (vgl. u.a. Lizas Welt I und II sowie Riot Propaganda und Spirit of Entebbe). In der F.A.Z. setzt Markus Bickel durch seinen Lobgesang auf Hassan Nasrallah in der F.A.Z. dem […]
[…] Deutsche Medien und ihre Klimmzüge zur Beschreibung des Nahost-Konflikts zu Ungunsten Israels nehmen teilweise immer bizarrere Grimassen an. Am tollsten treiben es die linksten. Wie, das beschreibt Claudio Casula auf Spirit of Entebbe. […]
Frau Leukefeld reiste übrigens im Frühjahr 2002 auf Einladung der irakischen Regierung zusammen mit anderen Linksaktivisten in den Irak, wo sie an einer zweiwöchigen staatlichen Propagandatour teilnahm. Sie bedankte sich durch Artikel, die sie nicht nur in der Linkspresse veröffentlichte und in der sie die Regimeposition wiedergab. Seitdem ist sie in der seriösen Presse nicht mehr so gerne gesehen, weshalb sie jetzt in der „jungen Welt“ über „Freiheitskämpfer“ schreibt.
Hallo Leute !
Durch Euren Hinweis bin ich mal zur Karin (schade um den shcönen Namen) Leukefeld und hab Ihr kurz mal geschrieben, warum bei ihrer Staaten-Ordner-Aufzählung nicht ISRAEL vorkommt, – wo Sie doch so oft toll davon berichtet.
Dann bin ich ihrem Buch-Link gefolgt und bin wirklich bei einem widerlichen Autorenmix-Verlag gelandet, wobei ich mit meiner Vergangenheit den „Hitler-Stalin-Pack-Mythos“ am interessantesten fand . . .
Ich find, man sollte der Dame durch Anschreiben an den Rundfunk mal ihr ekelhaftes Werk erschweren ( was sind denn ihre Sender ?). – Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit entschuldigen, da die Dame mit mir und Stefan Engel (MLPD und 2006 während d.Antihisbullakrieges Erfinder der „Antisemitismuskeule“) und Michael Kühnen auch noch gleichen Jahrgangs ist. – Gibt es positive Vorbilder ?
Was mich immer etwas hilflos ist, ist folgende Literatur, – wer kann mir dazu sachliche Hinweise geben, ohne dass ich mir die Originalschriften zwischen KGB, Machmut Abbas und Radio Islam original kaufen muss, – was hat es aufsich mit den „zionistischen Partnern“ der Nazis und den reichlich seltsamen Aussprüchen ?
Bitte keine billige Abtuerei. Aus einem ausgesprochen ISRAELfreundlichen Buch –EIN GLÄSCHEN YARDEN-WEIN AUF DEN ISRAELISCHEN GOLAN– weiß ich, daß es mit der STERN-Gruppe eine zumindest kleine Kampfgruppe gab, die mit den Nazideutschen den antimperialistischen Krieg gegen die Engländer führen wollten . . .
Ihr könnt mich auch gerne unter prozion@power.ms anschreiben ( diese Emailangabe bitte in Kürze wieder löschen !)
Grüße,
Achim
Z i o n i s m and Fascism
Original Title: The Zionism in the Age of the Dictators
by Lenni Brenner, translated by Verena Gajewski
About the Eerie Collaboration between the Zionists and the Fascist Dictators
368 pages, hardback with dust jacket, 2007
Edition Contemporary History volume 21
24.80 €
Preface by: Dieter Elken
With the creation of the myth about the foundation of Erez Israel in 1948 almost all evidence of entanglements of the Zionist circles with the Fascist dictators of Europe was destroyed or justified afterwards as necessary to save the Jews of Europe. Israel should become a home for all Jews, especially for those who had been persecuted by the Fascists.
Against this backdrop, is it imaginable that Jewish organisations did not only make most lucrative deals with the murderers of their own people, but also helped them actively and passively? Can it be imagined, that they betrayed members of the Jewish resistance to the Gestapo? Is it possible, that the Jewish newspapers welcomed not only Hitler’s seizure of power but also the Nuremberg Laws?
Lenni Brenner did some intensive research and came up with some deeply disturbing answers to these questions.
5 1 D o c u m e n t s
Zionist Colaboration with the Nazis
ed. by Lenni Brenner
REVIEWS
Nick Brauns wrote in jw at 04.06. 2007
Naivität und Kollaboration
Der aus einer orthodoxen jüdischen Familie stammende Autor wird sich von Zionisten und Anti-Deutschen den Vorwurf des Selbsthasses einhandeln.
Zudem beziehen sich einzelne rechtsextreme Websites positiv auf sein Werk.
Doch Rassismus läßt sich dem 1937 geborenen US-Amerikaner schwer vorwerfen, der 1963 zu den Organisatoren des Marsches von Martin Luther King nach Washington gehörte, mehrfach wegen seines Engagements gegen den Vietnamkrieg inhaftiert wurde und mit dem legendären Black-Power-Aktivisten Stokly Carmichael das »Komitee gegen Zionismus und Rassismus« gründete….
All Reviews From the cover
Who told a Berlin audience in March 1912 that „each country can absorb only a limited number of Jews, if she doesn’t want disorders in her stomach. Germany already has too many Jews“?
No, not Adolf Hitler but Chaim Weizmann, later president of the World Zionist Organization and later still the first president of the state of Israel.
And where might you find the following assertion, originally composed in 1917 but republished as late as 1936: „The Jew is a caricature of a normal, natural human being, both physically and spiritually. As an individual in society he revolts and throws off the harness of social obligation, knows no order nor discipline“?
Not in Der Stürmer but in the organ of the Zionist youth organization, Hashomer Hatzair.
As the above quoted statement reveals, Zionism itself encouraged and exploited self-hatred in the Diaspora. It started from the assumption that anti-Semitism was inevitable and even in a sense justified so long as Jews were outside the land of Israel.
It is true that only an extreme lunatic fringe of Zionism went so far as to offer to join the war on Germany’s side in 1941, in the hope of establishing „the historical Jewish state on a national and totalitarian basis, and bound by a treaty with the German Reich.“ Unfortunately this was the group which the present Prime Minister of Israel chose to join. …“
[…] Karin Leukefeld – selbsternannte Journalistin und Nahostexpertin u.a. für Wir Jihadistinnen […]