Man sollte nicht für möglich halten, woran manche Zeitgenossen so ihre Freude haben. Ist es denkbar, dass Menschen mit Genuss einen Bildband durchblättern, auf dessen Einband „Das Schönste aus offenen Geschwüren“ steht? Jedenfalls geilt sich das antizionistische Pack bisweilen an Prachtbänden mit Fotos der „Apartheidmauer“ auf – und jetzt auch an Kalendern, von denen traurige Kulleraugen palästinensischer Flüchtlingskinder aus dem Libanon herabschauen.
„Palästinensische Flüchtlingskinder aus dem Libanon erzählen auf der Rückseite der Kalenderblätter in fünf Sprachen (deutsch, englisch, französisch, finnisch, arabisch) ihre Geschichte: von der Herkunft ihrer Familie (einschließlich einer kurzen Beschreibung des ursprünglichen Heimatortes), über ihr Leben in den Flüchtlingslagern und von ihren Zukunftsträumen.“
Allerdings nicht über die Tatsache, dass sie, ihre Eltern und Großeltern, insgesamt 390.000 Menschen, vom Libanon seit Jahrzehnten wie Aussätzige behandelt werden, während jene Araber, die 1948 nicht flohen, und ihre Nachkommen in Israel ein freies Leben in relativem Wohlstand führen. Sie erzählen auch nicht über die Kämpfe zwischen palästinensischen Milizen und libanesischen Einheiten im Flüchtlingslager Nahr el Bared. Und sie erzählen erst recht nicht von der Weigerung der Palästinenserführung, sie dereinst in einen Staat Palästina einwandern zu lassen, weshalb man lieber auf dem aussichtslosen „Rückkehrrecht“ nach Israel beharrt, auf dass auch noch die nächste und übernächste Generation in Flüchtlingslagern leben, leiden und klagen möge.
Sollten auch Sie Freude am Leid anderer Menschen haben, solange Sie das unstillbare Bedürfnis verspüren, die Schuld daran dem jüdischen Staat zuzuweisen statt den wirklich Verantwortlichen, dann ist dieser Kalender genau das Richtige für Sie. „Heimatlos“ drängt sich aber auch als Präsent für Ihren Intimfeind auf, etwa für den Chirurgen, der bei der OP neulich sein Skalpell in Ihrem Bauchraum zurückließ, für den Kerl, der Ihnen die Frau ausgespannt hat und für den „Call Center Agent“, der Ihnen am Telefon erzählen wollte, dass Sie „ein Auto gewonnen“ haben.
Lieferung, solange der Vorrat reicht. Bestellen Sie gleich, Arendt hat schon drei.
Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders fließt selbstverständlich direkt an die Hisbollah.
Wir (HonestReporting) rechnen damit, dass Associated Press oder andere Mainstream-Medien – wie jedes Jahr – ähnliche Aktionen starten werden. Ein paar Tage wird’s wohl noch dauern.
Das werden wir wieder entsprechend kommentieren.
Je mehr sich übrigens Arendt meiner Person widmet desto mehr ignoriere ich ihn.
Geradezu abartig, dass gerade er eine theologische Seite auf seinem Blog eingerichtet hat.
Aber er befindet sich ja in bester Gesellschaft, wenn es darum geht, das „Elend“ der palästinensischen Christen billig auszuschlachten, ohne darauf einzugehen, dass eben die Vertreter dieser palästinensischen Christen im Westjordanland durch ihre Kumapanei mit den radikalen Muslims ihr Unglück selbst heraufbeschworen haben.
Nützliche Idioten halt‘.
Und so wird das dann bei kreuz.net, dem kathlisch-antisemitischen Internetportal, verbraten:
http://castollux.blogspot.com/2008/12/salve-maria-keuznet-faschismus.html
Also, das Mädchen auf der Titelseite hat meines Erachtens dort nichts zu suchen. Man kann doch Israel nicht dafür verantwortlich machen, dass ihre Eltern sie noch nicht verheiratet haben.
[…] Sollten auch Sie Freude am Leid anderer Menschen haben, solange Sie das unstillbare Bedürfnis verspüren, die Schuld daran dem jüdischen Staat zuzuweisen statt den wirklich Verantwortlichen, dann ist dieser Kalender genau das Richtige für Sie. Denn dieser Kalender erzählt nicht die tatsächlichen Probleme, sondern die eingebildeten. Nachzulesen bei Spirit of Entebbe. […]
Lieber Claudio, ich darf Sie hoffentlich so nennen, vielleicht sollten wir einen Kalender herausgeben?
(Meine e-mail haben sie es wäre wirklich toll, wenn Sie sich bei mir melden. Oder wie man in Israel sagt: taázor kesher)