Was Ahmadinedschad in Genf sagte, ist die Wahrheit, meint Felicia Langer. Nun, dann schauen wir uns doch noch einmal kurz an, was genau der Mann, der kürzlich sein aufmüpfiges Volk zusammenknüppeln ließ, auf der sogenannten UN-Anti-Rassismus-Konferenz sagte. Nebst einigen Andeutungen über die politische und wirtschaftliche Macht der „Zionisten und ihrer Verbündeten“ (gemeint: die Juden), die u.a. den Irakkrieg angezettelt hätten, ließ Ahmadinedschad die Welt wissen:
Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie unter der Begründung der Judenopfer und unter Missbrauch des Holocausts, durch Offensive und Feldzug ein Volk vertrieben und einige aus Europa und den USA und anderen Ländern, in deren Territorium gebracht und eine total rassistische Regierung auf dem besetzten Boden Palästinas errichtet. In Wahrheit haben sie unter dem Vorwand des Ausgleiches rassistischen Unheils in Europa an einem anderen Ort, nämlich in Palästina, die brutalsten Rassisten an die Macht gebracht.
Der UN-Sicherheitsrat hat diese usurpatorische Regierung gebilligt und sie 60 Jahre lang verteidigt. Sie haben den Besatzern freie Hand für jede Art von Verbrechen gelassen. Noch schlimmer ist, dass einige westliche Regierungen und die USA sich verpflichtet fühlen, die Generationsausrottung betreibenden Rassisten zu verteidigen und diese Verbrecher zu unterstützen, während jedes wache Gewissen unter den Menschen, die Bombardierung, Besatzung, den Menschenmord und die Tragödien, die sich in Gaza abgespielt haben, verurteilt. Auch zuvor haben sie gegenüber allen Schandtaten dieses Regimes geschwiegen oder sie unterstützt.
Wenn an dieser Stelle ein paar deutliche Worte erlaubt sind: Es mag, wer nur zwei Jahre lang eine Olivenbaumschule bei Bir-Zeit besucht hat, glauben, dass nach dem Zweiten Weltkrieg plötzlich die Shoah-Überlebenden in Palästina einfielen, die indigene Bevölkerung vertrieben und ein brutales rassistisches Regime errichteten, um Generationen auszurotten, aber dass eine Frau, die als Anwältin gewirkt hat, diesen unfassbaren Nonsens unterschreibt, das stimmt doch mehr als bedenklich.
Wir müssen hier nicht daran erinnern, dass zu allen Zeiten Juden in Eretz Israel lebten, dass die erste Aliya von 1882–1903 andauerte, dass es in den 30er-Jahren, also vor der Shoah, ein blühendes jüdisches Gemeinwesen im Land gab. Tel Aviv feiert gerade seinen 100. Geburtstag. Und wer hier den Holocaust missbraucht, steht auch auf einem ganz anderen Blatt, man schaue sich nur die unsäglichen Nazi-Vergleiche der Antizionisten an. Aber was die „brutalsten Rassisten“ betrifft, so darf man schon darauf verweisen, dass es mit einem Rassismus nicht weit her sein kann, der seinen vermeintlichen Opfern alle bürgerlichen Rechte gewährt. Jeder, der schon einmal jüdische und arabische Ärzte Seite an Seite jüdische und arabische Patienten hat behandeln sehen, so wie auch Juden und Araber an israelischen Universitäten Seite an Seite lehren und studieren und jüdische und arabische Politiker ins Parlament gewählt werden, jeder, der darum weiß und den nicht der Hass sein Augenlicht gekostet hat, muss jede Behauptung von staatlich angeordnetem Rassismus respektive die immer wieder zu vernehmende groteske Apartheid-Anklage ins Reich finsterer Legenden verweisen.
Es bleibt der Vorwurf der „Generationenausrottung“. Lassen wir einfach die Statistik sprechen: Im Krieg 1948 verloren ca. 400.000-500.000 Araber ihre Heimat, 150.000 flüchteten nicht und wurden Bürger des Staates Israel. Ihre Zahl beträgt laut letzter Volkszählung heute 1.498.000, das bedeutet mithin: das 10-fache.
In der Westbank und im Gazastreifen sollen nach Angaben der PA 3,762 Millionen Palästinenser leben; auch in diesem Fall haben wir also eine Bevölkerungszunahme um den Faktor 10 zu verzeichnen. Soviel zur „Generationenausrottung“.
Wer also wider besseres Wissen behauptet, Israel sei ein rassistischer Staat, der Völkermord betreibe, ist ein Lügner und Verleumder, ein fanatischer Hetzer und ein Antisemit, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und wer, wie Felicia Langer, meint, Ahmadinedschad habe „die Wahrheit“ ausgesprochen, disqualifiziert sich zum einen für jeden ernst zu nehmenden Diskurs über den Nahostkonflikt und begibt sich, zweitens, genau in die Ecke, in die sie hineingehört, ob ihr das Bundesverdienstkreuz nun an der Brust baumelt oder nicht.
man sollte noch eins hinzufügen: nach dem krieg von 1948 wurden 850.000 juden aus den islamischen nachbarländern vertrieben und diese haben komischerweise kein „rückkehrrecht“ in ihre alte heimat(nicht,das sie zurückwollten…)
Wenn ein Staat Vertreibungen veranstaltet, darf ein anderer Staat Gegenvertreibungen veranstalten?
Was zur Debatte steht in den Kreisen von F. Langer ist, ob eine Religionsgemeinschaft aufgrund der eigenen Geschichte 2000 Jahre später Gebietsansprüche stellen kann im Westjordanland und mit Siedlungen im wörtlichen Sinne zementieren darf.
Warum sollten sich nicht ein paar Schotten auf ihren keltischen Glauben zurückbesinnen und am Bodensee Gebiete besiedeln mit der Maßgabe an Bundesstraßen Checkpoints aufzustellen.
@ Ralph Ulrich
Das ist doch Unfug. Der Krieg 1948 wurde ohne jeden Zweifel von den Arabern begonnen, mit dem klaren Ziel, den jüdischen Staat auszulöschen. das ist eine historische Tatsache.
Nun, es ist nicht gelungen. Das Ergebnis war, dass, wie in jedem Krieg, Menschen ihre Heimat verloren. Das ist tragisch, aber weiß Gott kein Einzelfall. Jetzt geht es darum, eine akzeptable Lösung für die jetzige und die kommenden Generationen zu finden.
Mit Langer & Co. wird man das nicht. Sie lehnen doch jeden Ausgleich ab und bestreiten das Recht der Juden auf einen eigenen Staat. Darüber sind wir hier nicht (mehr) bereit zu diskutieren. Nicht im Jahr 2009. Wenn jedes Volk ein Recht auf einen eigenen Staat hat, dann auch die Juden, e basta. Schotten haben bereits einen eigenen Staat, Ihr Beispiel ist einfach grotesk. Das ist das Problem mit den Antizionisten: Sie haben einfach keine Argumente, deshalb müssen sie sich, wie der bedauernswerte Herr Melzer, aufs Pöbeln beschränken. In jeder Diskussion sind sie verloren, sie können nur mit sich selbst labern. Aber langweiligere Selbstgespräche als die ihren sind kaum vorstellbar.
@Ralph
Informieren sie sich einfach mal, wie viele „keltische“ Länder es gibt… und wie viele jüdische. Eigentlich erübrigt sich jede weitere Diskussion…
Und dieses zur Zeit sehr gern nachgeplapperte „die Juden können doch nicht nach 2000 Jahren zurückkommen und einen blühenden arabischen Staat zerstören“ ist doppelt falsch – im „Orient“ gab es immer einen recht hohen Prozentsatz Juden, die Moslems wollten sie nicht mehr bei sich haben, die Juden hatten die unterdrückung durch die Moslems satt, warum also nicht auch ihnen ein Stückchen abgeben bei der Aufteilung des zusammengebrochenen Osmanenreiches. Vom Bevölkerungsanteil her hätte das Stück Land deutlich größer ausfallen müssen. Aber das trifft auch auf die Griechen zu… und, ja, aus diesen Gründen hätten auch die Kurden einen Anspruch auf einen eigenen Staat.
Zum zweiten Punkt: Als „die Juden“ sich in diesem Landstrich ansiedelten, gab es dort kein „blühendes, glückliches Palästina“, der Landstrich war ein weitgehend entvölkertes Dreckloch – gerade deshalb wurde ja ursprünglich durch den Sultan die Ansiedlung gefördert…
Die Realität ist grotesk
>Schotten haben bereits einen eigenen Staat, Ihr >Beispiel ist einfach grotesk. Das ist das Problem mit >den Antizionisten: Sie haben einfach keine >Argumente, deshalb müssen sie sich, wie der >bedauernswerte Herr Melzer, aufs Pöbeln
Schotten haben einen eigenen Staat wie die Israelis, warum also Siedlungen im Westjordanland. Nicht mein Beispiel ist grotesk, sondern die Realität.
Und, wo habe ich gepöbelt?
@ Ralph Ulrich
Nicht Sie. Melzer & Co. Hab ich auch so geschrieben.
Wenn Sie’s genau wissen wollen: Ich persönlich lehne aus ideologischen Gründen erbaute Siedlungen ab, wenngleich einige jüdische Gemeinden in der Westbank schon vor Ende der 60er-Jahre bestanden (Hebron, Etzion-Block etc.). Mir gehts um die großen Siedlungsblöcke, die Israel aus strategischen Gründen nicht räumen wird. Und vergessen Sie bitte nicht, dass die eroberten Gebiete schon 1967 zur Disposition gestellt wurden, die Arabische Liga sich aber Verhandlungen kategorisch verweigerte. In solchen Fällen behält man gewöhnlich erobertes Gebiet für sich.
„Ich persönlich lehne aus ideologischen Gründen erbaute Siedlungen ab,“
Dann sind sie ja ganz auf Obama-Linie. Aber was heisst: „ideologische Gründe“? Kann man die immer von strategisch-militärischen unterscheiden? Es gibt zwei Arten von Siedlern. Die ideologisch motivierten, die sich von der Idee des Zionismus oder der Religion leiten lassen. Und die Masser derjenigen, die aufgrund der Massen an Subventionen, die ihnen der Staat gewährt dahin zieht.
„Hebron, Etzion-Block“
Diese Siedlungen bestanden vor 1967 nicht. Nur vor 1948.
„In solchen Fällen behält man gewöhnlich erobertes Gebiet für sich.“
Problematisch sind die 2.5 Mio. Palästinenser dort. Eigentlich handelt es sich seit 1967 um eine de facto Annexion. Es gibt jedenfalls wenige – oder gar kein Beispiel(e) in der modernen Welt, dass ein Gebiet ein halbes Jahrhundert gehalten wird, ohne es unilateral zu annektieren. De jure Annexion passiert aber nicht, da ein demokratischer Staat dort allen Menschen Bürgerrechte gewähren müsste. Und genau das will Israel ja nicht.
@ Asi
Mit ideologisch meine ich den Ansatz von Siedlern, die das biblische Kernland wieder besiedeln wollen. Aber Israel braucht Hebron oder Nablus nicht. Will es ja auch gar nicht. Ist ja kein Wunder, dass die Gebiete nicht annektiert wurde: Man wollte sie von Anfang an als Faustpfand für eine Friedenslösung behalten. Ob die Palästinenser Bürgerrechte erhalten oder nicht, liegt leider an der PA, falls Sie das noch nicht gewusst haben.
Natürlich liegt „vor 1948“ zeitlich vor dem „Ende der 60er-Jahre“, oder? Ich habe das bewusst so formuliert, weil für manche Zeitgenossen die jüdische Präsenz in Judäa & Samaria erst nach dem Sechstagekrieg beginnt.
„In der Westbank sollen 3,762 Millionen Palästinenser leben“
Diese Zahl ist um mindestens eine Million zu hoch gegriffen.
@ Sharqshenas
Mag sein. Die Zahl stammt von der PA.
@ Sharqshenas
Auch wenn die Zahl um eine Million zu hoch sein sollte (bei der besagten Quelle kann ich das durchaus verstehen!), so ist aber auch die Zahl, die Sie für richtig erachten eindeutig eine wesentliche Steigerung zum Status Quo in 1948. Und dies spricht eindeutig gegen eine Ausrottung oder Völkermord, der Israel immer wieder vorgeworfen wird.
@ Sharqshenas
Quelle war wohl seltsam – Danke für den Hinweis!
Also, wer es genauer wissen will, der findet auf dem CIA Factbook folgende Angabe zur Population: 2,461,267
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/we.html
Die haben ganz gutes Research-Material für demographische Daten.
Interessant fand ich auch folgende Zahlen:
Population growth rate: 2.178%
Life expectancy at birth: 74.54 years
Birth rate: 25.44 births/1,000 population
Death rate: 3.66 deaths/1,000 population
Total fertility rate: 3.22 children born/woman
Meines Erachtens alles Werte, die nicht wirklich auf ein nahes Erlöschen der Population hinweist. Auch die Theorie von den vergifteten Brunnen will bei diesen Zahlen nicht wirklich überzeugen.
Und noch eine Sache (und dann habe ich fertig!):
17% Juden im Westjordanland sind ein Hindernis für den Friedensprozess, aber 20% Araber in Israel sind es nicht. Kein Kommentar!
Shalom
Avram
„Ausgleiches rassistischen Unheils in Europa an einem anderen Ort, nämlich in Palästina, die brutalsten Rassisten an die Macht gebracht.“
dachte beim Lesen auf achgut, das gehörte zur Satire. Wohl doch nicht, unglaublich!
@ts
Bei der TAZ gibt es einen Dauerkommentator „t.s.“, der unter einem Palästina-Tourette leidet. Der hat aber wohl doch nichts mit dir zu tun.
Broder ist schon schlimm genug, Lizas Welt ist um einige Stufen primitiver, abner Claudio Casula ist das allerletzte.
Keine Ahnung haben aber belehren wollen.
Wie sagte Broder einmal sehr richtig: Philosemiten sind Antisemiten, die die Juden lieben.
@ Melzer
Danke sehr! Wenn man von Ihnen beschimpft wird, muss man irgendwas richtig gemacht haben. Dass ausgerechnet Sie, der Sie zwischen SEMIT und Palästina-Portal dümpeln, einem Primitivität unterstellen, ist allerdings schon mehr als lächerlich. Sie haben also doch Humor.
Sie haben natürlich Ahnung, deshalb sehen Sie einen Genozid, wo sich die angeblich völkergemordete Gemeinschaft verzehnfacht hat. Also haben entweder Sie keine Ahnung, oder Sie lügen wider besseres Wissen. Eigentlich ist es ist nur noch traurig, wie tief Sie und Ihresgleichen gesunken sind. Andererseits hat Ihre beispiellose Selbstdemontage auch etwas Erheiterndes.
„Keine Ahnung haben aber belehren wollen.“
…meinte IM Cicero, der profunde Kenner römischer Geschichte.
Danke für den Link! Habe sehr gelacht … einfach eine köstliche Aneinanderreihung von Peinlichkeiten. 🙂
Shalom
Avram
@ Melzer
Also, dann erleuchten Sie uns alle hier doch mal, wenn Claudio keine Ahnung hat. Und sparen Sie sich bitte solche sinnfreien Kommentare, a la „der ist doof und der ist noch viel doofer!“ Das ist wirklich primitiv!
Ich lerne gerne noch dazu. Was ist an dem Beitrag so falsch?
Oh, erhabener Rebbe, führe uns unwissende Schattenmenschen ins Licht der Erkenntnis!
Jetzt will ich aber endlich einmal etwas von Ihnen hören, daß nicht so klingt, als wäre es von einem Dreijährigen geschrieben! Jeden weiteren Schwachfug erlaube ich mir, hemmungslos auseinander zu nehmen.
Shalom
Avram
@ Avram
Aber das ist doch das Markenzeichen der Schwachmaten um Melzer: unter Verzicht auf Argumente um sich treten. Und das auch noch äußerst phantasielos, außer in der Rechtschreibung. Karl Kraus wird mir langsam unheimlich. „Es reicht nicht nur, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken“ – das klingt, als hätte er das Auftauchen von Melzer, Hecht, Arendt & Co. vorausgesehen.
Ich schlage fuer diese Gestalten die Klassifizierung der „Morbus Portae Palestinae“ vor, ein antisemitischer Spezialfall des Tourette-Syndroms.
@ Peter
Kann nur hoffen, dass sich dieser äußerst treffende Ausdruck durchsetzt! Diese höchst interessante Mixtur aus Wahrnehmungsstörung, Selbsthass und Paranoia verdient es, auch wenn nur wenige davon betroffen sind.
Nun, wir werden sehen … kommt jetzt endlich mal etwas Ernsthaftes oder nur wieder ein „selber bäh!“.
Je nachdem wird auch meine Reaktion darauf ausfallen. Versprochen ist versprochen!
Über Orthographie und Interpunktion rede ich in diesem Kontext schon gar nicht mehr … man wird bescheiden, wenn die sonstige Qualität schon derart im Keller ist! 😉
Shalom
Avram
@Claudio Casula:
Gratuliere, zu dieser Auszeichnung! Sie ist doch um einiges mehr zu schätzen als so ein doofes Bundesverdienstkreuz 😉
Broder ist schon schlimm genug, Lizas Welt ist um einige Stufen primitiver, aber Claudio Casula ist das allerletzte.
Ehrlich gesagt fühle ich mich jetzt ein wenig missachtet 😉
Na ja, mir bleibt ja immerhin noch O.K. aus Potsdam
Nu, Melzer Kommentare sind doch immer auf dem Niveau eines 3 jährigen Kleinkindes. „Alt“ und „Senil“ sind seine Lieblingsworte. Na ja, sind wir nicht so streng, beschreibt er sich doch damit nur selber.
Nachdem ich in Zettels Raum einen Artikel gelesen habe, der sich mit der Grundlage der Existenz der Sowjetunion vor, während und nach Stalin beschäftigte ist mir einiges klarer, wenn man mir dann berichtet, dass Fr. Langer Kommunistin ist.
http://zettelsraum.blogspot.com/2007/11/verbrechen-der-sowjetkommunisten-ein.html
Reduziert auf ein Weltbild, dass Vernichtung durch Arbeit propagiert, um die Existenz eines Staates zu sichern, ist eine andere Reaktion dieser Frau doch eigentlich undenkbar.
Wahrscheinlich ist sie des weiteren vollkommen irritiert, dass es die Juden wagen nach einigen Jahrhunderten aus der Opferrolle, in die sie gedrängt wurden, hervor zu treten und sich tapfer und erfolgreich zu wehren, um die einzige Demokratie im Nahen Osten und die Freiheit der Bewohner Israels zu verteidigen.
Ich schaffe es mittlerweile nur unter Anstrengung bei Menschen wie Langer, Avneri, Rohlfs & Co nicht in sofortige Aggression zu verfallen.
Ich bin auch neidisch! Was muss ich tun, um Melzers Aufmerksamkeit und ein so hohes Lob zu erhalten?
@ beer 7
Ganz einfach: Melzer und seine Kameraden bloßstellen.
„Aber Israel braucht Hebron oder Nablus nicht.“
Wenn das so ist, warum stellt der Staat dann Millionen und Abermillionen bereit, um die Siedlung inmitten Hebrons zu unterstützen? Warum werden Menschen subventioniert, die dort hinziehen?
„Man wollte sie von Anfang an als Faustpfand für eine Friedenslösung behalten.“
Sie sind kein Faustfand. Um diese Gebiete geht es ja. Ohne deren Herausgabe kann es keinen Frieden geben.
„Ob die Palästinenser Bürgerrechte erhalten oder nicht, liegt leider an der PA“
Sicher. Dort haben sie ja auch Rechte. Bloß eben nicht das Recht sich als freie Bürger souverän in ihrem eigenen Land zu bewegen. Dieses Recht wird ihnen durch die Okkupation genommen.
„weil für manche Zeitgenossen die jüdische Präsenz in Judäa & Samaria erst nach dem Sechstagekrieg beginnt.“
Die jüdische Präsenz können sie auch auf das Jahr 2000 v. Chr. datierten. Zwischen 1948 und 1967 gab es keine israelische Präsenz im sog. „Judäa und Samaria“.
@ Asl
Wir kennen uns, nicht?
Na gut, einmal antworte ich Ihnen noch.
1.
Hebron ist die älteste jüdische Stadt der Welt. Dass dort 500 Juden unter 100.000 Arabern leben – wen störts? Wenn man sie in Ruhe ließe (und nicht, wie 1929, abschlachtet), brauchten sie auch keinen teuren Schutz. Bis der Status endgültig geklärt ist, müssen sie jedenfalls dort leben dürfen, egal wie unsympathisch sie sein mögen. Es soll ja auch unsympathische Araber geben.
2.
Nein, es geht eben nicht (nur) um die Gebiete, es geht ums Ganze – jedenfalls für die Palästinenser. Dahlan hat das neulich ja auch noch mal dankenswerterweise klargestellt.
3.
Welche Rechte haben die palästinensischen Bürger denn unter PA-Verwaltung?
Und ein Letztes:
Zwischen 1948 und 1967 gab es keine israelische Präsenz im sog. “Judäa und Samaria”. – natürlich nicht, Jordanien hatte die Gegend ja auch „judenrein“ gemacht. Klassischer Fall von ethnischer Säuberung.
@ Claudio
Na gut, einmal antworte ich Ihnen noch.
Wenn das mal kein Fehler ist … 😉
Shalom
Avram
„Dass dort 500 Juden unter 100.000 Arabern leben – wen störts?“
Es stört sicher nicht. Aber es wäre natürlich auch toll, wenn für die Araber, die man einst aus Ramla und Tiberias vertrieben hat, dieselben Rechte gelten würde. Die haben dort ja auch 1000 Jahre gelebt, oder?
„Es soll ja auch unsympathische Araber geben.“
Jede Menge! Wobei Israel auch nicht seine sympathischsten Gestalten zu diesen Unsympathen schickt.
„Dahlan hat das neulich ja auch noch mal dankenswerterweise klargestellt.“
‚Dankenswerterweise‘? Ich finde das eher traurig. Aber auch hier gilt: Die Extremisten beider Seiten brauchen einander wie das Feuer den Wind. Es wäre natürlich schön, wenn man mit den moderaten Leuten verhandeln würde, ohne sich von den Extremisten die Tagesordnung diktieren zu lassen. Aber wir wissen ja, dass dies nicht gewollt ist. In Ramallah und Gaza regieren Fatah und Hamas, in Jerusalem der Likud mit der Siedlerbewegung und Liberman.
„Welche Rechte haben die palästinensischen Bürger denn unter PA-Verwaltung?“
Dieselben wie in jeder stinknormalen arabischen Diktatur. Und auch nicht weniger als vor 1994 wie wir uns erinnern.
„Jordanien hatte die Gegend ja auch “judenrein” gemacht. Klassischer Fall von ethnischer Säuberung.“
Jordanien hat auf seiner Seite dasselbe gemacht, wie Israel auf seiner. Freilich hatten die Jordanier nur eine viel kleinere Menge vertreiben können, als die Israelis. Dafür haben sie das gründlicher gemacht.
Nein, hat Israel eben nicht, sonst würden kaum 1,5 Millionen Araber israelische Staatsbürger sein.
Und Sie wollen die Likud-IsraelBeyteinu-Avoda-Regierung ernsthaft mit Hamas und Fatah auf eine Stufe stellen? Machen Sie sich doch nicht lächerlich.
@claudio
ich bewundere deine Geduld!
Hat eben ein Ende gefunden.
@ Asl alias Karl Käfer alias Kakashanian alias wasweißich
Ich drücke mich hier um keine Diskussion, lasse mir aber auch keinen Dauerclinch aufzwingen, dazu habe ich weder Zeit noch Lust. Noch einmal meine Empfehlung: Machen Sie einen eigenen Blog auf statt hier jeden zweiten Tag in neuer Verkleidung aufzutauchen. Das ist einfach keine Art.
Alles Gute.
CC
@Claudio Casula:
Meine Prognose: Du wirst in Kürze einen Kommentar erhalten, in dem sich „Parsa Kakashanian“ selbst als „moralischer und intellektueller Sieger“ der Diskussion küren wird 😉
@ Gut möglich. Es soll ja Gegenden geben, in denen man ständig gefühlte Siege feiert. Man siegt sich gewissermaßen zu Tode.
Hallo.
So ganz genau weiß ich nun gar nicht wie ich auf euren Blog geraten bin. Sei’s drum, graue Haare sind genügend vorhanden. Wird schon seinen Sinn haben. Die Achse Theran… Vielleicht.
Mal ne dusselige Frage: Warum in alles in der Welt diskutiert ihr mit Hornochsen, die tatsächlich Israel mit den Naziz gleich stellen in Bezug auf Voksausrottung. Ja seit’s ihr denn narrisch, dieses Dummgelaber mit zu machen, auch noch widerlegen zu wollen. Versagt der IP- des Deppen den Zugang. Gut ist. Beschäftigt euch mit postiven- verbindenden Gedanken. das ist mein Rat. Ich bin Deutscher. meine Oma wurde in Auschwitz „durch den Kamin verfeuert“ , ein Teil meiner Familie lebt verstreut in ganz Israel, meine Freunde verstreut auf der ganzen Welt. Einer meiner besten Freunde hier http://www.goerlitz.de ist Iraner. Mensch Leute, packts an, jagt die Schandmäuler zum Teufel und fertsch (sächsischer Ausdruck für Ende)
Frank Gottschlich
Hradek/Görlitz
Also, es gehoert schon einige antisemitische Chuzpe dazu, Israel vorzuwerfen, die Westbank NICHT annektiert zu haben. (Das mit den Rechten gilt nicht, das hat z.B. die Marokkaner bei der Vertreibung der Westsahara-Araber auch nicht gestoert und kuemmert heute keinen).
Ach ja, und die Siedlungen als HAUPThindernis fuer eine Friedensloesung darzustellen, wohingegen die Weigerung einer ernsthaften Anerkennung des Existenzrechtes Israels von Seiten Hamas/Fatah wohl nicht der Rede wert ist, das muss man auch nicht weiter kommentieren.
Asl Akubahukar
Ach, das ist also Karl der Käfer. Der Typ hat sich unter diesem Namen schon im Blog von Thomas von der Osten-Sacken blamiert. Gut zu wissen.
@yael1:
Er hat auch noch andere Pseudonyme: Parsa Kakashanian, Uschi und wer weiß, was noch alles…
Es ist tatsächlich so, wie Claudio sagte:
Parsa alias Uschi alias Dingsbums sollte sich wirklich einen Blog anlegen und zeigen was er drauf hat.
Dann wird er ernst genommen, vorher nicht.
Wenn jemand genügend Zeit hat, in allen Kommentarspalten aufzutauchen, dann reicht es auch für kreative Aktionen in eigener Sache.
In dieser Hinsicht bleibt er sogar noch hinter Arendt zurück, weil der wenigstens zeigt, dass er existiert.