in memoriam
Januar 27, 2010 von Claudio Casula
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Jedoch Allah scheint das leider anders zu sehen…
Ich habe ein Problem mit diesem „Nie Wieder“. Es ist so einfach und primitiv das zu sagen, auch wenn man garnicht versteht worum es geht.
Und da schliesse ich auch gleich an, wir Deutschen wurden aus diesem Alptraum mit Gewalt herausgeholt, warum ist es uns (anscheinend) komplett egal was in Nordkorea passiert. Und in Birma und überall wo sonst noch Menschenleben weniger Wert sind als Fliegen.
Wie kommt es, dass Amerika Weltpolizei spielen muss/will, und damit offensichtlich überfordert ist. Und den Europäern, die eigentlich aus dem Ganzen eine Menge gelernt haben müssten (Das Kämpfen nicht böse ist, sondern das das Böse bekämpft werden muss) sich überall raus hält. Stattdessen schlafen wir mit den Bösen in einem Bett!
Ich bin der Meinung der grösste Teil Europas hat aus dem 2WK und dem Holocaust fast überhaupt nichts gelernt.
Die meisten Leute fühlen sich den Leuten von früher überlegen(eine der grössten Fehler von „Historikern“) und meinen, das könnte nie wieder passieren. Pustekuchen, die ganzen Denkmäler zum Holocaust ersetzen keinen gesunden Menschenverstand. Die Menschen heute sind genau diesselben wie damals, der einzige Unterschied sollte(!) sein, dass wir mal unsere Rtl Explosiv Nachrichten-Konsumwelt mal abschalten sollten und stattdessen nachdenken und nachforschen sollten, über das Wie und Warum. Geschichte kann entgegen der weitläufigen Meinung spannend sein, aber das muss sie garnicht, sie soll uns einen kleinen Funken klüger machen! Ein kleines bisschen mehr Wissen, das heute garnicht mehr geschätzt wird, wo sind die Zeiten hin als weise Menschen besonderes Ansehen genossen? Leute mit Erfahrung, die bei Entscheidungen zurück und zuvor dachten.
Wo ist das hin verloren gegangen? Warum ist es nicht mehr „cool“ klug zu sein?
Warum werden wir künstlich dumm gehalten?
Warum wird bei der Wahl die Intelligenz der Wähler daran gemessen ob sie wissen, was die Abkürzung SPD heisst, und was ein Überhangsmandat ist?
Hat in diesem Land schon jemals jemand nach einer Gewaltenteilung geschrien?
Was ist bloss aus uns geworden?
Grossartig. Todah!
Zum Thema „Nie wieder“:
Ein bewegenderes Video habe ich zumindest noch nicht gesehen.
es ist eine Instinktlosigkeit, am Jahrestag der Befreiung der Menschen des KZ-Auschwitz und dem Tag der Rede des Israelischen Präsidenten Peres vor dem Deutschen Bundestag, solch eine Sendung auszustrahlen, wie am 27.01.2010 um 22.15 h im ZDF geschehen.
Mit dieser Sendung wurde der Versuch unternommen, Leid, das auf eine Nation von Tätern gekommen ist – durch die Wahl des Zeitpunktes der Ausstrahlung und des fehlenden Bedenkens eines vielleicht schrecklicherweise zwangsläufigen Leides – erneut eine Nation von Opfern zu generieren.
Die fortwährenden deutschen Untaten in der Zeit des „Dutzendjährigen Reiches“, sind ohne Beispiel in der gesamten Geschichte der Menschheit. Aus diesen millionenfachen Gründen, aus der Tatsache das „Mensch“ keine größeren Verbrechen mehr verüben kann, sind solche Tage ausschließlich den Opfern der deutschen Verbrechen gewidmet. Die deutschen Medien – insbesondere der öffentlich rechtliche – hat diese aus diesen kannibalistischen und Ethos verschlingenden Gräueltaten heraus resultierenden Anstand und von den Völkern gesetzte Grenze, zu achten. Diese festgesetzte und natürliche Grenze darf und wird niemals zu verrücken sein. Es sei denn, man sei hierzulande bereits erneut am Abrücken, am Ver-rücken eines universell geltenden Weltethos. An dieser Stelle, zu solchen Gegebenheiten, darf es niemals eine Nivellierung und damit eine Verdampfung der entstandenen Scham und Sprachlosigkeit geben. Niemals ein Zurückweichen. Dieses einseitige Beenden der Sprachlosigkeit an solchen Tagen, ist der Beginn des Endes vom Innehalten, der Anfang vom Beginn des Hinzuziehens von Maß- und Schamlosigkeit – nun auch in diesen Bereich. Schon zu einem anderen Sendetermin wäre der gestern ausgestrahlte – ja Tränendrüsen drückende „Propagandafilm“ – eine Herausforderung für Opfer, Überlebende und Angehörige der Shoa, des 2. Weltkrieges. Das mitleidheischende Geseiere war unerträglich – an solch einem Tag.
Es ist bekannt, dass gerade Hamburg eine Nazi-Hochburg war. Gerade Hamburg tat sich mit dem Versteigern von jüdischem Besitz zu Schleuderpreisen an die Bevölkerung hervor. Die Bevölkerung hat sich leider an jüdischem Eigentum und Wohnraum gütlich getan. Selbstverständlich hat die Hamburger Bevölkerung gewusst, was geschieht. Tausende von Nachbarn verschwinden und am Ende der Tötung von Millionen, ist der Hamburger ganz erstaunt und unwissend plötzlich, dass es eine Shoa gab? Würden wir nicht heute (hoffentlich) auf die Barrikaden gehen, wenn tausende von bpsw. türkischen Mitbürgern plötzlich verschwänden? Ich hoffe!
Ich erwarte eine Entschuldigung des ZDF für die gestrige unsensible, geplante und damit antisemitische und Opfer verhöhnende Sendung. Noch mal:
Deutschland ist an so einem Tag alles, nur nicht Opfer. Sondern Täter. Und das für immer!
An einem anderen Tag, mag/muß versucht werden, dem deutschen Leid nachzuspüren und der Versuch gestartet werden auch dieses aufzuarbeiten – auch – um echten Frieden der Herzen zu erreichen. Ja, es gab deutsche Opfer! Aber aufgearbeitet/thematisiert wird es nicht am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Eben nicht an so einem Tag. Es – ist – zutiefst empörend, verletzend und beleidigend.
Die gestrige Sendung war nur vorgeblich eine Sendung über die heutige Bombenlast aus dem 2. Weltkrieg. Es ging offenbar vielmehr darum, immer mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung ein „Wir-armen-Opfer“-Denken zu implementieren. Deutschland ist und bleibt Täter – und wer zum Schwert greift, wird auch richtigerweise mit dem Schwert umkommen. Deutschland hat folgerichtig den Hurrikan des Gerichts der Nationen – leider – erfahren müssen. Um der Gerechtigkeit und der Zukunft willen.
© Achim Beinaar, 20099 Hamburg, 28.12.2010
Email: achim411@googlemail.com
Ich würde mal glatt behaupten, dass „Nie wieder“ im Wörterbuch der HAMAS etc. eine ganz andere Bedeutung hat…
Natürlich nie wieder auf diese Weise. Wir Deutschen lernen nämlich aus unserer Vergangenheit. Wenn es dann mal auf andere Weise geschieht, ja, wer hätte das ahnen können?