…unseres Lieblingsprofessors Dan Shueftan.
Gezielte Liquidationen sind ein sehr moralisches System: Man erschießt die Terroristen. Ich habe die Logik noch nie kapiert, nach der man Staaten angreift statt zunächst deren Führer.
Die Demokratien müssen zusammenhalten – und den Rest der Welt nicht fragen.
Der Iran-Irak-Krieg war eines der schönsten Dinge, die je geschehen sind. Acht Jahre lang bin ich jeden Morgen aufgewacht und habe gedacht: Was für ein schöner Tag, der Iran-Irak-Krieg geht weiter.
Die Amerikaner sind so primitiv in ihrem Denken – aber sie wissen noch, dass es Gut und Böse gibt. Das wissen die Europäer nicht mehr.
I´m an equal opportunity racist: Ich beleidige sie alle.
The more you offer to the Palestinians, the more they make war.
You can´t survive in this region being lovable.
Democracy: State has an Army and Police. Arab world: Army and Police have a state.
You can´t eat the cake and have it. You can´t attack somebody and then whine because you are defeated.
Israel wants to get rid of the occupation. To make the lives of Israelis better – not to improve the lives of the Palestinians.
In order to understand you have to abolish PC, because political correctness stands in the way of any understanding.
Third World leaders put 100 % of their efforts in blaming others for their failures.
Oslo was unbelievable dumb.
I have a polite indifference towards the Palestinians – I simply don´t care.
The Palestinians brought the Naqba on themselves.
If there is a bomb in the Knesset, we have 120 dead, no losses.
Israelis are not smart. But compared to the Arabs, we are in good shape.
If you want to understand the Arab world and the PA, read The Godfather. Dahlan and his gang are basically mobsters.
Idea of the Nobel Peace Price: Here is a person who you want your children to look up to, who embodies everything beautiful in human spirit – like Yassir Arafat.
You can not get the support of the Palestinian society if you don´t have a radical approach.
Palestinians will always do what is the extreme opposite of what is good for them.
If we do not do certain things to them, it´s not because they don´t deserve it – they deserve it – it´s because we don´t want our deeds to destroy something within ourselves. This is a very selfish approach. A nice by-product of it: It humiliates the Palestinians.
If you make a single concession to terrorism, you are lost.
The point is not to kill them. You have to make their Intifada a failure – prevent war by not making it pay.
Let them hate us. It means we are doing the right thing.
The president of Bir Zeit University lost his homeland when he had to move from HaNeviim Street after ´48 – from the Israeli to the Jordanian side.
For me as an Israeli, it doesn´t matter if the enemy has a good reason to kill me – I kill the attacker first and whine about his difficult childhood later.
Foreign journalists in Westbank and Gaza have been made offers that they cannot refuse.
Oslo was an extremely unilateral process.
In a bad neighborhood you don´t knock at the doors and ask your neighbors to change their attitudes.
The same car can explode either on the wall or in the mall. Now I know it rhymes. But still the first version is the better.
There are different schools on the subject: My school, the wrong schools…
Wunderbar! Gibt es bitte mehr?
@ Pia
Gern. Gemach.
Na, ist doch alles ganz einsichtig und klar 🙂 Ich denke, wenn ich mal ’n Problem habe, geh‘ ich Dan fragen 🙂
…when in doubt, ask Dan!
Danke, Claudio, für diese Weisheiten.
Darf ich mich der Bitte nach „mehr“ anschließen?
„Ich denke, wenn ich mal ‘n Problem habe, geh’ ich Dan fragen“
Ich geh auch Dan fragen, wenn ich mal kein Problem habe, denke ich.
Wie war das von ihm 2006?
“Der Abzug aus Gaza habe das Land gestärkt…”
Hmm…ganz bestimmt! Dies und die Folgen des Gaza Rückzugs (jahrelanger Raketenregen…Cast Lead) haben auf der internationalen Bühne wie auch intern Israel ja soooo geholfen. Wie auch die immer noch nicht wieder im richtigen Leben angekommenen Zwangsumgesiedelten.
Irgendwie isser nicht immer unfehlbar.
Unfehlbar ist eben nur der Papst…
„Die Amerikaner sind so primitiv in ihrem Denken – aber sie wissen noch, dass es Gut und Böse gibt. Das wissen die Europäer nicht mehr.“
nu die wenigsten unter den amerika freunden verstehen wie viel weissheit in dieser aussage steckt.
bush wurde gehasst, weil er keine lust hatte die welt in grauzonen zu unterscheiden. es gab nur schwarz und weiss – entweder bist du ein freund oder ein feind. fuer alles andere haben wir nicht genug zeit.
(There are different schools on the subject: My school, the wrong schools…)
es fehlt aber ein klassiker:
„wenn du in einem zweifel bist, frag die europaer und tu das gegenteil“
@ moderater terrorist
Der Klassiker wird im verlinkten Artikel erwähnt.
By the way: ist auch im SoE-Shop erhältlich. Das trägt man diesen Sommer.
und sowas finden sie gut?:
„Der Iran-Irak-Krieg war eines der schönsten Dinge, die je geschehen sind. Acht Jahre lang bin ich jeden Morgen aufgewacht und habe gedacht: Was für ein schöner Tag, der Iran-Irak-Krieg geht weiter.“
Es gibt wohl auch eine Grenze des schlechten Geschmacks. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln, Casula. Ich lese Ihren Blog mit Genuss und vollster Zustimmung regelmäßig, aber diesmal muss ich doch ganz schön schlucken. Ist das obige eine Haltung/Aussage die Sie affimieren? Sie anerkennen eine Person als (moralische) Autorität, die derartiges vom Stapel lässt?
@ jozy
Der Irak war ein gemeingefährlicher Staat, der an der Atombombe bastelte, später israelische Städte mit Scud-Raketen beschoss und Familien palästinensischer Selbstmordattentäter mit Prämien belohnte. Der Mullah-Staat Iran gab sich seit der Revolution extrem antiisraelisch, was der Irre von Teheran derzeit abzieht, liegt genau in dieser unseligen Tradition.
So lange sich zwei solche Feinde gegenseitig die Schädel einschlagen, muss das für jedes realistisch denkende prospektive Opfer eine gute Sache sein. Natürlich hat Shueftan es zugespitzt formuliert, wie es seine Art ist, aber im Kern hat er natürlich recht. Sehen Sie das anders?
@C.Casula
Das ist eben nicht nur zugespitzt, sondern schlechterdings menschenverachtend. Um etwas gegen Menschenverachtung zu haben, muss man kein „gutmensch“ sein. Aber wer solche Aussagen tätigt, kann nur ein schlechter Mensch sein. Ja, Iran und Irak sind/waren schlimme unmenschliche Staaten. Aber dieser Krieg gehört wohl zweifellos zu den übelsten, grausamsten und unmenschlichsten Kriegen des 20. Jahrhunderts: Giftgas, Märtyrertum, Iran schickt halbe Kinder in den Krieg, — und vieles mehr, was aufzulisten mir nun nur den Tag versauen würde.
Ich kann bei allem was Recht ist, einfach nicht verstehen, dass man sich jeden morgen darüber freuen kann, dass derartiges passiert und weiterdauert. Bedenken Sie doch bitte, dass diejenigen, die in diesem Krieg Tag für Tag draufgingen, normale Menschen waren. Von dieser Dimension darf man, bei aller berechtigten Abneigung gegen Iran/Irak niemals abstrahieren! Man kann es begrüßen, wenn das iranische/irakische Regime untergeht, aber wie kann man sich daran erquicken, dass normale Menschen auf grausamste Weise in den Tod geschickt werden und verrecken?
Man kann zurecht begrüßen, wenn die eigenen Feinde sich gegenseitig aufreiben. Aber auch das muss irgendwo seine Grenze finden, irgendwo muss ein Maß an Grausamkeit erreicht sein, wo der Zweck das Mittel nicht mehr heiligt – jedenfalls für jemanden, der noch irgendwo ein Gefühl für Menschlichkeit hat.
Man kann sagen: „Es ist vorteilhaft dass Iran/Irak sich gegenseitig angreifen, da sie dadurch von Israel ablassen“. Das ist aber etwas anderes, als „Ich freue mich jeden Morgen über den Krieg“. Sie nennen es überspitzt – ich bin der Meinung, dass der Sprachgebrauch von enormer Bedeutung ist.
@ jozy
Von Dan Shueftan zu erwarten, er solle Empathie mit den Millionen Soldaten aufbringen, die genauso gut gegen sein Land hätten in Marsch gesetzt werden können, ist schon gewagt.
@Casula
das ist deshalb nicht gewagt, weil nicht erwartet wird, Empathie mit „Soldaten“ aufzubringen, sondern mit Menschen.
Ihr Argument ist leider nicht unähnlich der folgenden Aussage, die ich mal hörte und die mich sehr empörte: In einer Diskussion um den Holocaust sagte nämlich einer der Diskutanten: „Der Holocaust ist mir egal, ich kenne persönlich keine Juden“. Darauf entgegnete ein anderer: „Dort sind nicht ‚Juden‘ ermordet worden, sondern Menschen.“ Und das trifft den Kern der Sache.
Ich finde es eher verstörend, dass Sie es völlig unproblematisch finden, dass jemand diese Empathie nicht aufbringt.
@ jozy
Auch Soldaten sind Menschen. In ihrer Funktion als Soldat sind sie aber nicht gleich Opfer, zumal nicht, wenn sie für eine Diktatur in den Krieg ziehen.
@Joram
auf einer solchen sprachlichen Ebene („so ein Jozy“)diskutiere ich nicht mit Ihnen. Ich argumentiere hier, wie man hoffentlich ersehen kann, sachlich.
Im Übrigen haben Sie nicht verstanden, worum es mir ging. Schade.
@Claudio Casula
genau das ist eben das problematische: „wenn sie für eine Diktatur in den Krieg ziehen“. Für eine Diktatur – das heißt wohl für viele eher: „bei Todesstrafe gezwungen werden, in den Krieg zu ziehen“. Dementsprechend und nach meinem Wissen über die Situation im Iran während des Iran-Irak-Krieges vekehrt sich ihre Aussage doch gerade: denn wer in einer Diktatur in den Krieg ziehen muss, ist hochwahrscheinlich immer auch Opfer. Gut, wir wissen natürlich auch, dass für viele in NS-Deutschland die Sache anders war. Für viele aber auch nicht. Im Iran und jeder anderen Diktatur vermutlich genau so. Eine Diktatur kann es ja eben nur geben, wenn viele freudig mitspielen. Aber Diktatur ist es eben gerade auch nur dann, wenn viele andere nicht mitspielen, sondern unterdrückt und gezwungen werden.
Aber gut, ich denke wir können die Diskussion hier abschließen. Der Punkt um den es mir ging, ist glaube ich deutlich geworden: Die eine Shueftan-Aussage, um die es mir ging, ist extrem einseitig und muss durch entsprechende Überlegungen eingeschränkt bzw. relativiert werden…
Gruß..
@ jozy: Sie gehen hier von einer falschen Praemisse aus. In totalitaeren Regimen wie im Irak unter Saddam Hussein oder im Iran unter den Mullahs geht es nicht darum, OB die Bevoelkerung geopfert wird, sondern nur zu welchem Zweck. Hoerte etwa das Leiden im Irak mit dem Krieg auf?
Deshalb ist die Verwendung des Attributs „Menschenverachtend“ auch – mit Verlaub – Unsinn. Menschen waren auch die kurdischen Zivilisten, die das irakische Regime bei seinen Operationen im Norden, insbesondere beim Giftgasangriff auf Halabja, massakriert hat. Das Regime hat die militaerischen Resourcen fuer diesen Genozid nur aufbringen koennen, weil der Krieg gegen den Iran faktisch vorbei war. Ich bin mir sicher, die Opfer in Halabja haetten sich ueber ein weiteres Andauern des Iran-Irak-Krieges an Stelle dieser Massaker gefreut, und kann darin keine Menschenverachtung sehen.
Dan Shueftan ist sicher ein Zyniker, ein moderner Ambrose Bierce – und ich mag Bierce. Menschenverachtend aber sind die Terroristen und Terrorregime.
nun ich finde, dass man bei den Deutschen mit der Gehirnwäsche und dem Einpflanzen von Pazifismus-Gen ein bisserl übertrieben hat.
Wenn Jozy nur wusste, wie sich die Polen am 22. Juni 1941 gefreut haben als der Plan „Barbarossa“ in Kraft getreten ist. Und Jozy kann sicher sein, dass die Polen genauso sowohl Deutschen als die Sowjets hassten. Und hätte damals so ein Jozy den Polen gesagt, dass es Menschenverachtend wäre sich über einen Krieg zu freuen, da hätten die Polen so einen Jozy für einen Bekloppten gehalten.
Menschenverachtend ist wenn ein Kriegstdienstverweigerer sich in sicheren Deutschland über Kriege auf einem anderen Ende der Welt ohne Sinn und Verstand äußert.
Also mir gefällt, obwohl ich die provokative, geradlinige Art dieses Mannes in anderen Zitaten schätze, die Wortwahl „schön“ für diesen Krieg auch nicht. Kindersoldaten, Giftgas, ……….. .
Schön wäre es gewesen, wenn die Iraner und Iraker so ein moralisches System wie „Gezielte Liquidierungen“ angewendet hätten…….. . Leider sind sie in der Wahl der Mittel nicht so moralisch wie Israel.
@jozy,
Sie argumentiert nicht sachlich. Sie denken nur, dass Sie sachlich argumentieren. Sie argumentieren emotional und auf der Gefühlsebene. Mit Sachlichkeit und Pragmatismus hat Ihre Argumentation nichts zu tun. Schade, dass Sie nicht verstanden haben, worum es mir ging. Aber für so einen Jozy habe ich auch kein Verständnis übrig.
@ Joram
Verstehe ich das richtig, dass Du das was man allgemein als „Entnazifizierung“ kennt als „Gehirnwäsche“ betrachtest?
Jetzt versteh ich Dich langsam…
@Gehirnschecke,
hast Du wirklich ein Problem damit dass ich dich ignoriere?
Ist bei weitem nicht der übelste Zynismus, der mir „aus der Ecke“ untergekommen ist. Woher kommt der nur? *malnachdenk* Vielleicht von gewissen verbalen und tatsächlichen Gewalttätigkeiten, die mit schönster Regelmäßigkeit wiederkommen? Die einen leiden still, die anderen schreiben zynische Aphorismen und freuen sich drüber, wenn sich ihre Feinde gegenseitig die Köppe einschlagen, zur Abwechslung mal. Peace
[…] Zitate-Sammlung der besonderen Art (wenn auch hauptsächlich in Englisch) hat Claudio Casula […]
@ Joram
Tust Du das denn?
„Die Amerikaner sind so primitiv in ihrem Denken – aber sie wissen noch, dass es Gut und Böse gibt. Das wissen die Europäer nicht mehr.“
Widerspruch: Ich kenne viele Amerikaner, die ziemlich schlau und gebildet sind. Allerdings gehören die eben selten zu den Republikanern.
„Israelis are not smart. But compared to the Arabs, we are in good shape.“
Auch viele meiner jüdischen Freunde sind ausgesprochen smart. Vielleicht auch deswegen, weil sie Dan Shueftan entweder nicht kennen oder für ne Lachnummer halten.
Tja, dass diese smarten Juden (ggf. sogar Israelis) über Dan Shueftan in Ruhe lachen können verdanken sie vielleicht genau diesem…
Das stimmt nachdenklich, oder?
Oder war das mal wieder die x-te Variation von „meine besten Freunde sind Juden, aber gute Juden, weil sie sich von Israel und seinen zionistischen Verbrechen distanzieren…“?
Vielleicht hättest du die Logik von Helmut Schmidt beachten sollen, der in einem Interview darauf hingewiesen wurde, dass eine seiner Maßnahmen nicht populär sei, sagte er: „Meine Aufgabe ist es nicht Beliebtheits-Wettbewerbe zu gewinnen – ich habe ein Land zu regieren!“ Er wollte nicht seinen Beliebtheitsgrad nicht diskutieren, da es seine Aussage nicht tangiert.
Oder du hättest einfach dir ein „perhaps“ vor die Aussage mit dem nicht-smarten Israelis vorstellen sollen.
Kommt es eigentlich oft vor, dass sich deine gebildeten amerikanischen Freunde oder deine smarten jüdischen Freunde sich für dich schämen?
Oh Mann, ja! Einige Zitate des Profs sind zynisch und menschenverachtend. Na und? Verglichen mit den üblichen Hasspredigten in div. arabischen Staaten, ist das noch harmlos und zeigt sogar noch einen, wenn auch tiefschwarzen, Humor.
Schaut euch mal an über was die Briten alles lachen können. Außerdem sind die Sprüche gegenüber seinen Studenten gefallen. Die können A)für sich selbst denken B) fehlt hier auch der Kontext C) ich gehe mal davon aus, daß auch ein Dan Schueftan nicht jeden Kommentar total ernst gemeint hat D) ohne Humor geht die Welt zugrunde