Kürzlich beanstandete ein Leser, die Fotostrecken auf diesem Blog zeigten, wie hier, hier und hier, fast immer nur Jerusalem und Tel Aviv. Wir haben nun im Archiv gekramt, um eine Reise durch das gesamte zionistische Gebilde zu dokumentieren – von Galiläa bis zum Roten Meer.
Haifa, Bahai-Gärten. Die einst natürliche Begrünung des Berghangs musste einer sterilen, kalt-symmetrischen Reißbrettgartenanlage weichen.
Die Achmed Al-Jazzar-Moschee in Akko. Al-Jazzar bedeutet angeblich „Der Schlächter“, aber das ist zionistische Propaganda.
Zfat, eigentlich Safed. Hier stand die Wiege von Abu Mazen.
Der See Genezareth, ein sterbendes Gewässer.
Bunker auf dem Golan. Hierher flüchteten sich vor 1967 die syrischen Bewohner, wenn die Zionisten aus den Kibbuzim am Seeufer auf die Höhen hinauffeuerten.
Selten legen die Zionisten ihre maßlosen Expansionspläne so unverfroren offen.
Unglaublich: Auf Hebräisch und Englisch wird vor Minen gewarnt, auf Arabisch hingegen heißt es: „Herumtollen gestattet.“ Menschenverachtung pur.
Die jüdische Siedlung Alfei Menashe. Die Zionisten wollen das geraubte Land nicht zurückgeben. Von hier aus, so behaupten sie, ließe sich mit Artillerie oder Raketen in den Großraum Tel-Aviv (am Horizont) hineinschießen. Als wenn Hamas und Fatah so etwas jemals in den Sinn käme!
Die acht Meter hohe Apartheidmauer aus Beton.
Sabres, Kaktusfrüchte. So nennt man auch die in Palästina geborenen Juden: außen stachelig und innen ungenießbar.
Büttel der Autolobby: Potenzielle Radwege knallen die Stadtverwaltungen mit nutzlosen Palmen zu.
Der Ayalon-Highway, eine großspurige Angeberstadtautobahn.
Das Werk eines sehbehinderten Architekten mit Gleichgewichtsstörungen.
Politische Kunst an einem Haus in Neve Zedek: Eine verzweifelte Palästinenserin hängt am Abgrund, die jüdische Mehrheit schaut ungerührt zu.
In jedem zweiten Gebäude ein modernes Cafe mit Air Condition, aber Strommasten, für die sich Kaiser Wilhelm geschämt hätte.
Das Palmach-Museum. Hier feiert man eine paramilitärische Organisation, die u.a. 1945 das Internierungslager Atlit überfiel und rund 200 gefährliche Holocaustflüchtlinge aus britischem Gewahrsam befreite.
Die völkerrechtswidrige Aktion wurde unter der Führung von Yitzchak Rabin (am linken Bildrand) verübt.
Wie Meir Dizengoff, der erste Bürgermeister Tel Avivs, schon sagte: „Juden haben kein Interesse daran, im Meer zu baden.“
Deshalb pflastern die Juden die Naturstrände zu.
Typisch Zionisten: Von den Palästinensern verlangen, ihre Milizen aufzulösen, aber an die Toten der „Altalena“ erinnern!
Shakshuka sieht aus wie das, was aus dem Eyjafjallajökull herausquillt. Diese unappetitliche Melange aus Eiern, Tomaten, Paprika, Olivenöl, Knoblauch und Gewürzen wie Cayennenpfeffer, Koriander und Kreuzkümmel gilt als Highlight der einheimischen Küche. Dabei sind die Israelis die Engländer des Nahen Ostens. Kulinarisch gesehen.
Wer soll sich da noch zurechtfinden? Früher war al-Quds überschaubarer.
Die Knesset. Seit 1985 ist gesetzlich festgelegt, dass niemand gewählt werden kann, der das Existenzrecht des Staates Israel verneint oder rassistische Positionen einnimmt. Und so was nennt sich Demokratie.
Der Oberste Gerichtshof. Eine Farce, bei der mitunter sogar arabische Richter mitspielen.
Das pompöse Mausoleum von Yitzchak und Lea Rabin auf dem Herzl-Berg.
„Yad VaShem ist eine einzige Manipulation“ (Gideon Spiro).
Die Westmauer. Von hier bewerfen radikale Juden an Feiertagen gern muslimische Gläubige auf dem Haram al-Sharif mit Steinen.
Russische Einwanderer machen sich jetzt schon auf dem Ölberg im arabischen Ostjerusalem breit.
Das Tote Meer. Es fiel schon im Altertum einer gezielten Tötung zum Opfer.
Wasserfall im Naturreservat En-Gedi. Hier lassen es die Zionisten üppig sprudeln, während den Palästinensern die Zunge am Gaumen klebt.
In ihrer Überheblichkeit pflanzten ideologisch verblendete Botaniker im Kibbuz En-Gedi einen Baum, dessen Stamm wie ein Victory-Zeichen aussieht.
Klippschliefer (procavia capensis, aus der Familie der Hyracoiden) in den Bergen am Toten Meer. Klippschliefer leben auch in Südafrika. Noch Fragen?
Der Negev ist noch immer nicht in großem Stil besiedelt worden. Damit ist eine weitere Vision Ben-Gurions dramatisch gescheitert.
Am Dolphin Reef in Eilat. Der Kontakt zu Menschen soll einen positiven mentalen Einfluss auf gestörte Delphine haben, weshalb man aus aller Welt Kinder dorthin verfrachtet.
Der Gipfel des Zynismus: In einem Unterwasserrestaurant in Eilat tafeln die Gäste mit Blick auf Palästinenser, die man am Boden des Roten Meeres angekettet hat. Deren Kinder sind der Renner auf der Speisekarte.
„Der Gipfel des Zynismus“
Keinesfalls… noch zynischer ist es, in der Jugendherberge „über die Straße“ billig aber komfortabel zu wohnen und dann für die eingesparten Shekel mit Blick auf Palästinenser, die man am Boden des Roten Meeres angekettet hat, üppig zu tafeln 😉 ganz Hartgesottene können ein paar Meter weiter an der Strandbar mit einem Glas Guinness in der Hand der Verfütterung von Palästinensern an die Haie zusehen…
Danke, danke! Ich will sofort dorthin!
hübsche fotos.
und die klippschliefer: herzallerliebst.
freue mich auf den nächsten israel-urlaub.
Sorry,
ich habe mich an den Bildern erfreut und erst später die Texte gelesen.
Super!
Bitte, bitte mehr Bilder und mehr Texte.
Schöne Fotos 🙂
Sag mal, hast Du keine Angst, dass irgend ein unterbelichteter Gutmensch deine Aussagen ernst nehmen könnte? Witzig wäre es auf jeden Fall, wenn… :“ja, sogar der Claudio von SoE gibt den palästinensichen Menschenorganraub zu.“ hehe 🙂
Was noch fehlt, ist einer Photo der Amadiyya-Moschee in Haifa. Ich finde das was Besonderes und ich bin froh, dass sich ausgerechnet Amadiyya in Kababir niedergelassen hat.
Eine gute Shakshuka schmeckt übrigens auch so, wie die die Lava von Eyjafjallajökull.
Schreib mal Mail, wenn du hier bist.
Danke. Diese Bildstrecken mit ihren Kommentaren sind doch immer noch das Beste. 🙂
die bilder sind schoen und richtig. die texte sind unrichtig und einfach erfunden….. erfreut euch an den bildern und vergesst die kommentare. wer israel kennt und gesehen hat, versteht, wessen geistes kind hinter den texten steht….. leute, lasst euch nicht dumm und bloed machen von fanatikern!!!!
Bei Bildungsdefiziten lohnt sich manchmal ein Blick in die Wikipedia.
Die Ironie (griechisch εἰρωνεία eironeía, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) ist eine Äußerung, die – häufig unausgesprochene – Erwartungen aufdeckt, indem zum Schein das Gegenteil behauptet wird.
Der Begriff Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn. „Sarkasmus“ ist ein latinisiertes griechisches Substantiv (σαρκασμός sarkasmós, „die Zerfleischung, der beißende Spott“, von altgriechisch sarkazein „sich das Maul zerreißen, zerfleischen, verhöhnen“, von σάρξ, sarx „das (rohe) Fleisch“). Die Redefigur des Sarkasmus fand schon in der antiken Rhetorik (z. B. Demosthenes, Cicero) Verwendung.
Heutzutage wird Sarkasmus eingesetzt, um eine Idee, Person oder Institution herabzusetzen, zu verspotten, bloßzustellen oder anzugreifen.
Sarkasmus kann auch mit Ironie verbunden sein, also mit einer Bedeutungsumkehr der Aussage, und wird oft durch einen besonderen Tonfall verdeutlicht.
Hm, Claudio, Deutsche und Humor bzw. Satire schließen sich zu oft aus. Q.E.D. 😉
Ich dachte, das wäre Satire. Aber egal ob Ironie, Satire oder Sarkasmus – die Texte sind sehr geistreich und so treffend auf den Punkt gebracht, dass man manchmal meint, beim Lesen sogar den sarkastischen Tonfall mitzuhören.
Habe vor Jahren einen dieser zionistisch-rassistischen Klippschliefer in Südafrika persönlich mit der Waffe in der Hand erledigt. Die gucken aber auch immer noch absichtlich so, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Genau wie diese Zionistinnen von der 2008er Bildstrecke. Das Fell haben aber später die Motten gefressen (vom Dazzie, nicht von den Zionistinnen).
Bildstrecke verlinkt: Reisen ins Herz der Finsternis
Wir waren im März in Israel, und ich kann nur bestätigen, dass es dort wirklich so schlimm ist, wenn nicht schlimmer. Am schlimmsten war der Timna-Park, aber diese Bilder wollten Sie Ihren Lesern wahrscheinlich ersparen.
Sehr schöner Beitrag, danke!
Und gerade bin ich über Neudeck gestolpert, der bei Dradio auch was zu sagen hat: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1180093/
(Falls es überhaupt jemanden interessiert 😉 )
Hoffentlich bekomme ich davon jetzt keine Albträume.
Appetit habe ich jedenfalls schon… auf Shakshuka, nicht auf marinierte Palikinder…
Meine Freundin hat mich neulich darauf angesprochen, dass sie sich gerne mal Israel ansehen würde. Ich nehme an, um solcherlei Elend auf den Bildern zu verifizieren. Kennt jemand günstige (und gute, bitte keine Kaffeefahrten-Anschnacker) Reiseveranstalter in Israel? Oder einen guten Reiseführer zur vorab-Planung? Oder ist da unser Kurzurlaub-Ansatz „Swoodoo+Hotelpreisvergleich+m-broker“ ausreichend, um günstig durchs Land zu kommen?
@meteorite
Mietwagen ordern, Hinfliegen, durch die Gegend fahren… Unterkünfte sind bei etwas Flexibilität eigentlich kein Problem.
Wenn es etwas organisierter sein soll findest du vielleicht bei Leiserowitz http://reisen.leiserowitz.de/ etwas, die sind auch am Telefon sehr nett. Die Sache mit den Kibbuzhotels ist z.B. ziemlich lustig. Relativ günstige Flüge gibt es dort auch, ansonsten billige Tickets bei TUI, Germanwings, Airberlin.
@meteorite
Direktlink:
http://www.uritoursisrael.com/
oder
Studentenfahrten (fahren auch Ältere mit)
die ebenfalls mit Uri (oben) stattfinden:
http://www.israelfreunde.eu/de/index.php
AP.: Prof. Roland Hornung
Liebe Grüße
… gut, grosses Kino..!
– und mit :
wohl der erste Witz mit dem Eyjaf…, – Eyjafjalla…,
naja, – Smörjebröt .
Ich kann alle diese fürchterlichen Zumutungen aus eigener Anschauung bestätigen!
Entsetzlich schrecklich und vollkommen meschugge dieses Land! Will sofort und auf der Stelle wieder hin!
Mit Leiserowitz hat willow recht!
Danke für die wunderbaren Bilder … so viele Erinnerungen … kostbar schön!
Herrlich, einfach herrlich!! Hmmmm .. und diese Fotos, klasse! Jetzt freue ich mich noch mehr auf meinen ISRAEL Aufenthalt in 2 Wochen!!!
Am besten: die acht Meter hohe Apartheidmauer aus Beton! Hi hi.
Apropos Apartheidmauer.
2007 war ein kath. Würdenträger auf einer Pilgerreise in Israel gewesen. Die kath. Würdenträger sind wegen ihrer besonder höhen Glaubwürdigkeit immer gern von den deutschen Zeitungen wie TAZ oder SZ als Quellen zitiert. Was hat der bishop Wixa damals von sich gegeben kann man hier nachlesen:
http://www.ngo-online.de/2007/03/6/israels-botschafter-entsetzt/
Und jetzt 2010 ist der kath. Würdenträger wegen seiner zweifelfreien Glaubwürdigkeit eingemottet worden (vielleicht muss er auch vom Pope eingeschläfert werden- wegen seines zu höhem Agressionpotenzials), und die Apartheidmauer steht noch. Wenn das nicht die späte Rache der Zionisten ist, was ist das denn sonst? Auf jeden Fall ein Beweis, dass die Zionisten ein gutes Gedächtnis und lange Arme haben. Und dass der Herr auf iher Seite steht. Und nicht auf der Seite von bishop Wixa. halewái!
Wikipedia weiß über die Klippschliefer:
„Ihre ansonsten kaum erkennbare Verwandtschaft zu den Elefanten und Seekühen wird an den beiden ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer sichtbar.“
Merkt denn hier niemand, dass es sich um gentechnisch manipulierte Murmeltiere aus den Geheimlaboren des Mossad handelt? Vermutlich gibt es irgendwo ein Lager, in dem die vierbeinigen Zionistenknechte zu Spionagetätigkeiten abgerichtet werden.
@lalibertine
Also bei Rosh Hanikra habe ich gesehen, daß die Biester spiderschwein-mäßig senkrechte Felswände erklimmen… ich möchte gar nicht daran denken, was denen noch so antrainiert wurde! 😉
Shakshuka hier gesehen und heute gleich mal gekocht. Lecker.
grüß dich, schöne bilder 🙂
ich lebe in israel und habe in letzter zeit so viel schwachsinn über die bösen zionisten gehört, dass ich für einen moment tatsächlich dachte „der meint das ernst“ 8-D
dankeschön 🙂
Die Bilder sind echt cool, aber die Texte der reinste Witz^^
Ein bisschen mehr respekt vor Gottes Volk! Klar machen Sie auch nich alles richtig, aber mehr als die Muslime. Achja, es gibt übrigens einen Palestinänsischen Staat, Jordanien heißt der falls ihn keiner kennt. 80% der Einwohner sind „Palästinenser“ und er ist doppelt so groß wie Eretz Israel.
Weit mehr als doppelt so groß sogar.
Was die Bildunterschriften betrifft: Schon mal was von Ironie gehört?
Gadol!! Was für coole Bildunterschriften! Ich hab so gelacht! Danke!!