Zufälle gibt’s! Pünktlich zum 50. Jahrestag der Ergreifung Adolf Eichmanns durch ein Mossad-Kommando liegt Spirit of Entebbe ein erschütterndes Poem vor – verfasst von einer der größten deutschen Dichterinnen aller Zeiten, als sie von dem Husarenstreich erfuhr.
Ode an einen normalen Menschen
Nichtsahnend schäle ich Kartoffeln als plötzlich
Die Nachricht aus dem Volksempfänger tönt:
Ein Landsmann, der flüchten musste nach dem Krieg
Seine Heimat verlor und sogar seinen Namen. Ein Pfarrer half ihm
Ein neues Leben zu beginnen, bei den Gauchos drüben.
Gehetzt wie ein Tier lebte er dort, in der Garibaldistraße
Als bescheidener Arbeiter der Faust
Mit Frau und Kind. Immer in Furcht
Vor dem alttestamentarischen Rachedurst, den das auserwählte Volk
Auch an Unschuldigen stillt. Wie an Ricardo Klement –
Clemens heißt „der Milde“.
Aber auf Milde darf er nicht mehr hoffen, denn
Sie haben ihn verschleppt ins „Gelobte Land“
(Ein völkerrechtswidriges Verbrechen!!!)
Um ihm einen Schauprozess zu bereiten.
Was hat er denn getan? Ist Büroarbeit jetzt strafbar??
Und wir können ihm nicht einmal „Kopf hoch!“ zurufen,
Denn dann legen sie ihm eine Schlinge um den Hals.
Ihm, einem unbescholtenen Familienvater aus Solingen.
Zum Glück hab ich inzwischen gelernt, dass „Abgefangenes“ bei SoE „Vorsicht: Satire!“ heißt.
Ich hätt’s geglaubt!
Manchen traut man eben alles zu.
Bis „(Ein völkerrechtswidriges Verbrechen!!!)“ hab ich’s geglaubt, dann verriet sich die Satire als solche. *puh* das war knapp
Grandios, absolut grandios. Koennte auch von der einzig wahren „Tochter“ sein. Oder von der guten Graefin Doenhoff (Antizionistin der allerersten Stunde), aber die hat wohl kaum je selber Kartoffeln geschaelt 😉
Dass der Überfall der USA auf das Deutsche Reich rechtswidrig war, dürfte außer Frage stehen. Somit ist auch der völkerrechtswidrige Sieg der USA über das Dritte Reich ursächlich für Eichmanns Flucht, und man hätte diesen Mann folgerichtig niemals entführen und verurteilen dürfen.
Dass die USA Deutschland befreit hätten ist ein Hohn. Es ging um Ölinteressen und ums nichts anderes. Auch die angeblichen Wohltaten der USA im Irak – neuerdings wird dort eine sogenannte „Treberhilfe“ praktiziert – sind nichts weiter als eine Farce:
http://weltverschwoerungsblog.wordpress.com/2010/05/12/geht-die-treberhilfe-zu-weit/
Mit anti-imperialistischen Grüßen
Pätus Bremske
Bei dem Überfall auf Deutschland ging es nicht nur um die Ölinteressen der größen texanischen Konzerne und um die Eroberung der Öl/Gasfelder in der Lüneburger Heide. Die Amis wollten sich vor allem die größere Vorräte an Grünkohl mit Pinkel sichern, die damals für das Überleben der Nordamerikaner unverzichtbar gewesen waren und nur in Norddeutschland vorhanden sind.
— Franklin D. Rosenfeld
Grandios, absolut grandios. Koennte auch von der einzig wahren „Tochter“ sein. Oder von der guten Graefin Doenhoff … —
Na, eben NICHT!
Denn das hieße ja, dass „die Tochter“ auch eine Tochter der Muse wäre. Offenbar unterscheiden Sie nicht zwischen Leserbriefen „an der Süddeutschen Zeitung“ (O-Ton palaestina-portal) und den unnachahmlichen Emanationen lyrischer Inspiration.
Und auch die Dönhoff war nur Zeitungskleckserin, keine Bardin, die auf Pegasusschwingen den Olymp der Dichtkunst erstürmt!
Ich findes es mutig, dass hier mit ergreifender Lyrik an diese schlimme völkerrechtswidrige Tat der Israelis erinnert wird. Einen frühpensionierten Verwaltungsfachangestellten einfach so entführen, obwohl die ungeschriebenen Gesetzes des Völkerrechts ganz klar besagen, dass jeder Massenschlächter das Recht auf einen unbehelligten Lebensabend hat!
Leider sind die UN damals nicht sofort in Israel einmarschiert und haben Zionisten ins Meer getrieben. Die Folgen dieses unentschuldbaren Versäumnisses müssen wir fast täglich in den Nachrichten sehen: Palästinensern werden die Organe geklaut, rassistische Ampeln terrorisieren hilflose arabische Pendler, in Jerusalem wird sogar eine Straßenbahn gebaut – all diese unfassbaren Grausamkeiten, die auf dieser Website dankenswerterweise immer wieder schonungslos angeprangert werden, hätte es nie gegeben, wenn es nach Eichmann gegangen wäre.
Das macht mich und viele andere Menschen, die sich mit brennender Sorge für einen gerechten Frieden im Nahen Osten einsetzen, furchtbar traurig und ehrlich gesagt auch ein Stück weit wütend.
Herzlichst,
Eine Stimme für den Frieden
@ Malte
Aber dafuer war Graefin Doenhoff vermutlich die allererste ueberhaupt, die dreist genug war, Israel und die Nazis gleichzusetzen, und das noch vor Gruendung der zionistischen Einheit, naemlich 1947. Das muss man ihr auch zugute halten – wahre Originalitaet im Gedankengut!
boh mir ist die kinnlade runtergefallen, es wäre diesen leuten zuzutrauen. krass…
sehr gut geschrieben *g*
Schlimm. Ich hab’s ihr zugetraut.
Wer ist denn Zwackelmann?
Das wäre aber auch mal ein schönes Geburtstagsgeschenk für den lieben Uri, Ellen Rohlfs auf Hebärisch, das Oeuvre in der Gesamtausgabe 😉
weiss jemand was ueber diese dame:
http://www.jungewelt.de/2010/05-22/026.php
?