Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, weiß der Volksmund. Die „Aktivisten“ der Hamas-Solidaritätsflottille wussten es auch – und dennoch haben sie auf ihre Propagandaaktion nicht verzichten wollen. Wollten nicht, dass ihre „Hilfslieferung“ auf dem üblichen Weg in den Gazastreifen gelangt. Lehnten das Angebot der Familie Shalit ab, die sich, gegen eine humanitäre Geste für ihren Sohn, bei der Regierung für eine friedliche Lösung verwenden wollte. Hielten auf die Küste zu, obwohl Israel angekündigt hatte, die Schiffe notfalls gewaltsam aufzuhalten. Drehten auch nicht ab, als die letzte Aufforderung kam. Wandten stattdessen Gewalt an.
Nun haben sie, was sie wollten: den Clash mit Ansage, ihre Märtyrer – und einen weiteren, ebenso erwartbaren Erfolg an der Propagandafront. „Gewiss hat niemand gewollt, dass es so schlimm kommt“, behauptet Peter Münch in der Süddeutschen Zeitung, doch er irrt, wie so oft. Genau das haben die radikalen Israelfeinde an Bord des „Hilfskonvois“ gewollt. Sie sind es, die längst „jedes Maß verloren“ haben bei ihrer jahrzehntelangen weltweiten Hetz- und Delegitimierungskampagne gegen den jüdischen Staat. Der aber lässt sich von solchen Figuren nicht länger auf dem Kopf herumtanzen, das immerhin ist die gute Nachricht und eine Warnung für etwaige Nachahmer, die auf die Schnapsidee kommen, sich mutwillig mit der israelischen Marine anzulegen.
Noch einmal: Es ging diesen Radikalen im Helfergewand weder darum, Hilfsgüter nach Gaza zu bringen – Israel hatte angeboten, die Ladung in Ashdod zu löschen und nach Gaza gelangen zu lassen – noch hatte diese mit radikalen Islamisten durchsetzte Gesellschaft irgend etwas Friedliches im Sinn. Sie wollte Israel schlecht aussehen lassen, egal wie, und sie wusste, dass das Land eine unkontrollierte Landung in Gaza nicht zulassen würde. Gaza ist, falls das jemand vergessen haben sollte, feindliches, von der Hamas beherrschtes Gebiet. Nun wird Israel, wiewohl immer wieder vom Küstenstreifen aus attackiert, vielleicht nicht dafür sorgen können, dass die Fanatiker in Gaza weniger werden. Aber es kann verhindern, dass noch weitere dorthin gelangen.
[…] Zum Weiterlesen: Artikel der Welt und Beitrag auf Spirit of Entebbe. […]
..Diese islamistischen Aktivisten auf der Mavi Marmara schlagen sofort mit Eisenstangen auf die sich vom Helikopter abseilenden IDF- Soldaten ein (deutlich im Video zu sehen). Leider hatten die Soldaten keine Eisenstangen gleicher Länge dabei, um sich „angemessen“ zu verteidigen. So mussten sie sich mit Ihrem Gewehr wehren,
Sonst hätte man sie gelyncht.. (Wie „unverhältnismässig!).
So haben die Islamisten wieder ein paar Märtyrer mehr und können in aller Welt ihr Wehgeschrei in die armen Kameras brüllen, wie gehabt.
Denen ist wirklich nicht zu helfen.
Dass alte Wichtigtuer wie Mankell oder der linke Heini Paech sich ein letztes Abenteuer bei der Aktion gönnen..
Geschenkt. Können sie in ihren komfortablen Schreibklausen dann alles „Geschehene“ altmännerhaft verklausulieren und eventuellen Enkeln damit das Hirn zuscheissen.
Nicht nur, dass Peter Münch mal wieder „irrt“. Sein aufgestauter Hass auf Israel entlädt sich in diesem Artikel mit schon ekelhaftem Furor. Mit dem bemerkenswerten Satz „Israel könnte sich also einrichten auf seinem Stammplatz am Pranger der Weltgemeinschaft – in dem kurzfristig sogar bequemen Bewusstsein, der feindlichen oder zumindest ignoranten Welt sowieso nicht erklären zu können, warum der Zweck fast alle Mittel heiligt.“ gelingt ihm sogar eine überraschende Feststellung. Auch wenn er sie als israelische Erkenntnis, gespeist aus jahrzehntelanger Erfahrung mit seinen Nachbarn und vielen falschen Freunden leider nicht gelten lässt, sondern ehrliche Fürsorge heuchelt – weiss doch jemand wie er: „Denn das Land, das von so vielen Seiten angefeindet wird, ist dringend auf Freunde angewiesen .“ Was soll man dazu sagen? Vielleicht: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde?! Dass die gesammelte Mischpoke der „Israelkritik“ in Medien und Politik wieder ihre Maske fallen lässt und sich als die lausigen Antisemiten outen, die sie nunmal sind, könnte man fast schon als Kollateralnutzen der IDF-Aktion verbuchen.
Islamische Extremisten legen sich gewaltsam mit israelisches Soldaten an,
israelische Soltaten üben Notwehr,
Extremisten sterben,
deutsche Zeitungen jammern lautstark über die „Unverhältnismäßigkeit“ und deaktivieren ihre Online-Kommentarbereiche.
Nichts Neues unter der Sonne.
(Allerdings hätte das IDF die Gewaltbereitschaft der türkischen „Aktivisten“, die zu Beginn der „humanitären Hilfsaktion“ in den arabischen Medien mit Jihad-Liedern zu hören waren, nicht unterschätzen dürfen. Eigentlich ist man da mehr gewohnt von den Israelis…)
@ Jonas M.
Stimmt, es ist nicht das erste Mal, dass die Israelis unterschätzen, mit wem sie es zu tun haben. Gilt zum einen für die erklärten Feinde und zum anderen, im selben Maße, für die Medien. Was die andere Seite an Propaganda betreibt, ist weitaus lauter, dreister, schneller und skrupelloser – und viel effektiver. Die Lüge ist zehnmal schneller rum als die israelische Antwort darauf. Aber die will ohnehin niemand hören.
Bei der F.A.Z. liest sich das im Übrigen wie folgt:
Der verlinkte YNet-Artikel steht bei mir auf Deutsch:
http://heplev.wordpress.com/2010/05/31/%e2%80%9eein-brutaler-uberfall-auf-see%e2%80%9c/
[…] „Israel hat jedes Maß verloren“, schäumt Peter Münch in der Süddeutschen Zeitung. Natürlich. Wer sonst. Die Terrorschiffer etwa? Ja, doch, verdammt, genau die! […]
Rößler hat auf FAZ.net mal wieder den Vogel abgeschossen. Er citiert »Free Gaza« mit den Worten:
Ich habe mich der Sache auch mal angenommmen.
ja, ja die schlafende Menschenmenge, die zufällig Eisenstangen, Molotovcocktails u.ä. bereit liegen hatte.
Unglaublich wie blauäugig die IDF vorging! Allerdings gabs auf den anderen Schiffen keine Probleme. Ganz dumm gelaufen.
Was machen eigentlich die Geheimdienste? Hinterher ist man zwar immer schlauer, aber die Schiffe waren nicht erst seit gestern unterwegs und das die Leute von der IHH keine Baumschmuser und Blümchenpflücker sind, hätte man vorher wissen müssen.
Und die nächsten Schiffe sind wohl schon unterwegs.
Mein Tipp für einen souveränen Ablauf: Antriebsschraube zerstören und in den nächsten Hafen schleppen.
Nun ja, daran hat IDF nicht gedacht. Ich auch nicht. Ich habe mir die ganze Zeit die Gedanken gemacht wie man diese Arschlöcher anhalten kann ohne sie umzubringen (was die Nordkoreaner bedenkenlos machen würden).
Das wäre die einfachste Lösung wie Serious geschrieben hat:
„Antriebsschraube zerstören und in den nächsten Hafen schleppen.“
Außerdem muss israel mehr Geld in PR stecken. Immer sich werbal wehren zu müssen ist das Zeichen der Schwäche. Die beste Verteidigung ist der Angriff. Auch in Medien. Wer hat schon gesagt, dass die Juden oder Israelis von der Welt geliebt oder bewundert werden müssen? Die werden nur von einer Minderheit geliebt und bewundert. Von der Mehrheit werden sie nur argwohnisch beobachtet oder gehasst. Um Sympathie der Minderheit muss man nicht kämpfen, die hat man. Man muss einfach der hassenden oder gleichgültigen Mehrheit klar machen, dass man nicht bereit ist mit Deppen zu diskutieren. Diese ganze Gerede von der Selbsisolation ist doch lächerlich. Man muss sagen: Wollt ihr uns isolieren, dann ist Schluß mit dem Frieden für nächste 20 Jahren und wir bebauen die Westbank komplett. Und vorher schmeißen wir UNWRA aus dem Land aus. Und den ARD Korrespondenten den bekloppten Antizionisten R.Chaim Schneider mit.
zitat: Das wäre die einfachste Lösung wie Serious geschrieben hat:
„Antriebsschraube zerstören und in den nächsten Hafen schleppen.“
das leuchtet mir so auch ein, allerdings habe ich einwände gehört, dass man nicht sicher sein konnte, ob man den clash (oder schlimmeres) damit nicht in den hafen verlagert und israelische zivilisten gefährdert hätte.
was die dürre propaganda angeht stimme ich dir absolut zu.
Ich fasse es auch nicht ,wie lange die Regierung Israels den Bashern die Deutungshoheit über die Vorgänge überlassen hat. Erst Stunden später wird sich gerechtfertigt!
Gerechtfertigt?
Israel muß es genauso machen, wie die Gegenseite: sofort lautstark beschweren und IMMER den anderen die Schuld geben!
Selbstreflektion ist zwar eine große, absolut löbliche Errungenschaft der westlichen Welt, aber in der Politik ist sie absolut fehl am Platz.
israel müsste den anderen nicht mal ausdrücklich die schuld geben, für den anfang würde es schon reichen, der weltöffentlichkeit die fakten bereits im vorfeld so penetrant zu präsentieren, dass hinterher keiner schreien kann „aber das wussten wir ja alles gar nicht!?“
ich diskutiere mitunter im internet über die nahostproblematik, heute auch. dabei bin ich mal wieder erstaunt, wie wenig fakten bei den leuten tatsächlich ankommen. da haben manche noch nie von gilad shalit, geschweige denn den hilfskonvois, die täglich über die grenze nach gaza rollen, gehört.
Mal sehen was zwsichen den „Hilfsgütern“ nun gefunden wird. Jedenfalls sollten wohl nicht nur die Schriften von Herrn Mankel zur Erbauung der Eingeschlossenen transportiert werden.
Was mich immer auf neue entsetzt, sind unsere treudoofen Medien, die aber auch jedem Fanatiker seine Schlagzeile gönnen. Siehe Hanija…
Es kann einem jetzt schon davor grauen wenn die Linken Abgeordneten im Frühstückfernsehen unwidersprochen ihren Schmäh verbreiten dürfen.
ein video mit den waffen des lynchmobs wurde mittlerweile veröffentlicht:
und die armen deutschen aktivisten „fühlten sich wie im krieg“. mir kommen die tränen.
Zu den gefundenen Hilfsgütern berichtet Arutz Sheva „Israel Transfers Flotilla Cargo – Sans Weapons – to Gaza“:
Im Hafen von Ashdod wurde die Schiffsladung mittlerweile untersucht. Darunter befinden sich zahlreiche nutzlose Arzneien mit abgelaufenem Verfallsdatum.
Wie soll man das nun wieder deuten? Schäbiger Geiz? Oder wollten die Flotilla-Aktivisten die Gaza-Bevölkerung vergiften?
Nur mal so als Denkanstoss: Auch israelische Kommentatoren gehen davon aus, dass bei der Erstürmung der Marmara die Verhältnismäßigkeit (sagen wir es sehr vorsichtig) das Verhältnis zwischen den negativen Folgen und dem Nutzen fraglich ist. Empfohlen seien hierzu die Kommentare von Ari Shavit (Fiasco on the high seas) und Reuven Pedatzur (A failure any way you slice it) auf haaretz.com. Wer Peter Münch von der Süddeutschen für seinen Kommentar „aufgestauter Hass auf Israel … mit schon ekelhaftem Furor“ unterstellt, der muss sich zu diesen beiden Kommentaren deutlich schärfer äußern! Den beiden ein ekelhaftes Maß an als Israel-Kritik verpacktem Antisemitismus unterstellen und sie als „Hofjuden“ bezeichnen dürfte das mindeste sein.
Alternativ könnte man natürlich seine eigene Position mal überdenken, aber das wäre vermutlich zu viel verlangt.
1)
@Yossi
Haaretz ist ein Käseblatt. M.E. so was wir Neues Deutschland und Junge Welt. Das man sich darauf immer beruft ist kein Wunder, wenn man Israel kritisieren will. Würde ich in Israel stets Deutschlands Regierung kritisieren wollen, würde ich NUR die Artikel aus Neues Deutschland, Junge Welt, Freitag und Süddeutscher Zeitung abdrücken. Da würden sich Israelis schnell ein entsprechendes Bild von Deutschland machen können. Nur wie Deutschland dann aussehen würde?
2)
Es ist unbestritten, dass die Aktion eine Katastrophe war. Eine PR Katsastrophe, eine Menschliche Katastrophe. Und das geben die Israelis auch zu. Sie bedauern das:
„Ich bedauere den Verlust von Menschenleben und rufe die Beteiligten zur Zurückhaltung auf.“ (Präsident Peres)
Und jetzt die Frage. Wer kann erwartet, dass Israel IMMER und ÜBERALL sich fehlerfrei verhaltet? Eine junge Demokratie (62 J.) seit 62 J. im heißen oder kaltem Krieg macht keine Fehler? Vielleicht zeigt mir jemand ein Staat, der keine Fehler macht? Deutschland? Russland? China? USA?Lybien? der Iran?
Jeder Staat macht fehler und sterben auch Menschen dabei. Warum spricht man Israel das Recht die Fehler zu machen ab?
Und angenommen,man beweist Israel die Fehler gemacht zu haben. Und? Was dann. Wird die Frau Merkel, wie das irgendwelche Schmierfinken von der deutschen Presse schreiben die israelische Regierung in die Schranken weisen? Sind die Israelis deutsche Sklaven die man in die Schranken weisen kann? Ist Israel ein Wasalenstaat der Deutschen?
Was denken sich die Bekloppten von dem Detuscheland? Das sie noch über Juden in Warschauer Ghetto verfügen können?
3) Ich finde, dass Israel zu sehr die Zurückhaltung übt. Ich denkn and den iranischen Dikataor Achmadinejad, wie er mit dem UNO Sicherheitsrat umspringt. Und was ihm passiert? Nichst. Alle kümmern sich darum „den Gesprächfaden nicht zu reißen“. Und der deutsche Handel mit dem Iran steigt um >40%!
Ich denke an den Beduinen Oberst, der ein UN Charta Exemplar demonstrativ während der Versammlung vor dem Hunderten von Kameras zerrisen hat. Ich denke an ihn, als er sthende in seinem Zirkusuniform verlangt, dass die UNO die Schweiz aus der Europas Karte tilgt und zwischen den Nachbarsländern verteilt.
Und was ist passiert? Sein Land ist ein honoriges Mitglied von verschiedenen UN Organistationen und Ausschüßen. Es juckt niemanden dass er die UNO verachtet.
Warum juckt es Israel, was die bekloppten und Dhimmis in der Welt über Israel erzählen? Warum sich um die gute Image kümmern, wenn man weißt, dass man keine gute Image bekommt? Dann lieber schon an den bösen Buben machen und dann wird sich Welt kümmern müssen dass der „Gesprächfaden nicht reisst“. Dann muss die Welt Konzessionen einräumen. Und sich nicht mehr Entschuldigen. Ganz gegenteil. Anklagen, immer nur anklagen und mit Sanktionen drohen! Und dann Sanktionen verhängen. NGOs rausschmeissen und die ausslandische Presse auf den Kopf hauen. Wenn man schon keinen guten Ruf hat, dann sollte man sich auch so benemmen. Schlimmer kann es nicht sein.
[…] Clash mit Ansage – Claudio Casula […]