Henning Mankells Kritik am Staat Israel scheint manchen unverständlich. Zum besseren Verständnis seiner Ausführungen mögen einige Illustrationen beitragen.
„1948, als ich geboren wurde, erklärte Israel seine Unabhängigkeit auf besetztem Gebiet. Es gibt keinerlei Gründe dafür, dass dies eine völkerrechtlich legitime Handlung war.“
„Man besetzte ganz einfach palästinensisches Land.“
„Und man fährt fortlaufend fort, diesen Landbesitz zu vergrößern, etwa durch den Krieg 1967.“
„Eine Zwei-Staaten-Lösung bedeutet nicht, dass die historische Besatzung aufgehoben wird.“
„Selbst in der Hölle gibt es Gradunterschiede. Hebron war am schlimmsten.“
…ist ein allzu deutliches Zeichen für die desparate Lage der israelischen Militärmacht.“
„Ebenso wichtig ist selbstverständlich, dass die USA es sich bald nicht mehr leisten können, diese abscheuliche Kriegsmaschine…
…zu bezahlen, die Steine werfende Jugendliche…
…von einem normalen Leben in Freiheit fernhält.“
„Der Staat Israel hat nur eine Niederlage zu erwarten, wie alle Besatzungsmächte.“
„Israel wird es genauso ergehen wie Südafrika unter der Apartheidzeit.“
„Die Frage ist nur, ob die Israelis Vernunft annehmen werden und freiwillig einer Abwicklung des Apartheidstaates zustimmen werden. Oder ob es zwangsweise geschehen wird.“
„Wenn Veränderungen kommen, wird es von dem einzelnen Israeli abhängen, ob er oder sie bereit ist, auf seine Privilegien zu verzichten und in einem palästinensischen Staat zu leben.“
„Ich stieß auf meiner Reise auf keinen Antisemitismus.“
„Hingegen auf einen normalen Hass auf die Besatzer.“
„Die Israelis vernichten Leben.“
„Aber sie können nicht die Träume zerstören.“
„Der Untergang dieses verächtlichen Apartheidsystems…
…ist das einzig denkbare Resultat, da es notwendig ist.“
„Die Frage lautet also nicht ob, sondern wann es geschieht. Und natürlich auch, auf welche Weise.“
Mankell ist nur eines der eindrücklichsten Beispiele dafür, dass, wie die Geschichte beweist, die meisten Schriftsteller politische Idioten sind und der Schriftstellerberuf per se einhergeht mit einer Anfälligkeit für Realitätsverweigerung und Ideologisierung. Viele Schriftsteller schenken uns wunderbare Werke … aber die meisten ihrer Zunft sollten sich um das kümmern, was ihrem Talent entspricht. Politische Betätigung oder auch nur politische Meinungsäußerung zählt nicht dazu.
P.S.: Mankell könnte obendrein als ein Beispiel dafür dienen, dass auffällig viele Bewohner des schwedischen Kalifats offene Antisemiten sind.
Der Kommentar Mankel’s war mir ja schon bekannt.
Aber mit den Bildern dazu ist es noch grausliger und bedrückender.
Merken Sie nicht, wie wie demagogisch die Bilder sind. Mankell hat äussert sicherlich eine extreme Meinung, aber es gibt doch historische Tatsachen die nicht zu leugnen.
1/ es wurden Palâstinenser vertrieben und Dörfer dem Erdboden gleich gemacht, um den Staat Israel zu gründen.
2/ die Siedlungspolitik gehen, von kleinen Unterbrechungen abgesehen immer noch weiter.
3/ die Mauer verläuft nicht an der Grenze Israels sondern dringt in die besetzten Gebiete vor.
4/ 2 und 3 lassen berechtigte Zweifel aufkommen, ob Israel ûberhaupt einen Palästinenserstaat zulässt.
1/ Falsch. Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 ausgerufen und am gleichen Tag von fünf arabischen Staaten angegriffen. Im Verlauf des Krieges (den eben die Araber zu verantworten hatten!) wurden arabische Dörfer zerstört (so wie jüdische Gemeinden von Arabern zerstört wurden), allerdings nur dort, wo es aus Sicherheitsgründen geboten war. Wie Sie sehen können, gibt es noch viele arabische Ortschaften in Israel, die Zahl der Araber im Land hat sich verzehnfacht.
2/ Israel hat ein Siedlungsbau-Moratorium von zehn Monaten verkündet, allerdings ohne dass die Palästinenserführung das genutzt hätte. Derzeit wird nur in Jerusalem gebaut, und das ist eben nicht Westbank. Überhaupt wurde seit Oslo nur in Siedlungsblöcken gebaut, die ohnehin bei Israel verblieben werden (diese Gebiete machen ca. 4 Prozent der Westbank aus).
3/ Der Verlauf des Sicherheitszauns wird von sicherheitspolitischen Aspekten bestimmt. Da er gebaut werden musste, um Terroristen draußen zu halten, wäre Israel schön blöd, wenn es sich eigenes Territorium für die Sperrstreifen abzwacken würde. Sind Sie mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut? Wie auch immer, der Zaun reicht nur an wenigen Stellen mehr als ein, zwei Kilometer in die Westbank hinein. Es gibt übrigens keine „Grenze“, sondern nur Waffenstillstandslinien (Juni 1967).
4/ Wegen Widerlegung Ihrer Behauptungen falsche Schlussfolgerung Ihrerseits. Schönen Abend noch!
Helmut redet unsinniges Zeug. A) sind die Palästinenser ( die gabe es 1948 gar nicht ) nicht vertrieben worden.Mit wenigen Ausnahmen ! Die arabischen Rundfunkanstalten haben die Araber aufgefordert das Land zu verlassen, damit, wenn die arab. Armeen einmarschieren kein arabisches Blut vergossen wird ! 1956 hatten viele Flüchtlinge die Möglichkeit zurück zu kehren – sie haben es abgelehnt.
Außerdem waren es 1948 cirka 650000 Araber. Stellen sie sich vor: alle Flüchtlinge aus den Ostgebieten – jetzt Polen und Russland – und ihre Nachkommen bis heute hätten Anspruch auf Rückkehr. Israel hatte über 1 Mill. Flüchtlinge aus Marokko, Jemen und anderen Staaten ohne UN Hilfe.
Es gab kein Palästina. Es war Mandatsgebiet. Die Westbank ist von Jordanien okkopiert worden.
Die Araber aus dem ehem. Mandatsgebiet durften sich nicht wie bei uns 1945 in den arab. Staaten niederlassen heiraten Beruf erlernen. Nein, sie wurden mit Hilfe der UN zu Berufsflüchtlingen gemacht.
Ganze jüdische Ortschaften z.B. Hebron und Ostjerusalem wurden ausgelöscht. Warum dürfen die Menschen nicht in ihre eigenen Häuser zurück ?
Wünschet Jerusalem und Israel Segen.
@ schizophrenic
Kommentare, in denen uns vorgeworfen wird, „nicht besser als Rassisten und Nazis“ zu sein, bleiben hier außen vor, da bitten wir um Verständnis.
Sollte es Ihnen wirklich um inhaltliche Auseinandersetzung gehen, so empfehlen wir unser Archiv, das mit 1232 Artikeln recht prall gefüllt ist. Tipp: 10 gute Entgegnungen auf zehn dämliche Phrasen.
„1/ es wurden Palâstinenser vertrieben und Dörfer dem Erdboden gleich gemacht, um den Staat Israel zu gründen.“
Autsch. Dieser fault pax sollte jemanden der Kritik übt nun wirklich nicht passieren.
volle Zustimmung
Mal ehrlich: Der Beitrag wurde nur geschrieben, um wieder Fotos von hübschen Soldatinnen einstellen zu können 😉
Der Artikel passt auch dazu:
http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article7843844/Ein-Schiff-voller-Narren.html
Nicht nur die andauernde israelische Besetzung palästinensischer Gebiete – Gaza freilich wurde von den Israelis längst geräumt – hält Mankell für ein Unrecht, sondern die Existenz des Staates Israel an sich. Es gebe „keinerlei Gründe dafür“, dass die Gründung des Staates Israel 1948 „eine völkerrechtlich legitime Handlung war“, schrieb er nach einer Reise durch Israel und die Palästinensergebiete im vergangenen Sommer. Folgerichtig bedeute auch eine Zwei-Staaten-Lösung nicht, „dass die historische Besatzung aufgehoben wird“. Die Frage sei nur noch, ob die Israelis „freiwillig einer Abwicklung des Apartheidstaates zustimmen werden. Oder ob es zwangsweise geschehen wird“. Damit befindet sich Mankell in voller Übereinstimmung mit der radikalislamischen Hamas, die Gaza unter ihre Terrorherrschaft gebracht hat und in Wahrheit für die Notlage seiner Bürger verantwortlich ist. Denn sie braucht Gaza ausschließlich als Basis für die Verwirklichung ihres Endziels und somit der Vision Mankells: der Auslöschung Israels.
Was fanatische „Antizionisten“ wie Mankell verschweigen: Israel blockiert den Gazastreifen keineswegs, um es „auszuhungern“, sondern um Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern. Durch Hilfstransporte der UN ist die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet. Jedenfalls so weit, dass ein Vergleich der Lage in Gaza mit der in wirklich schlimmen humanitären Krisengebieten, etwa in Darfur oder Sri Lanka, völlig abwegig ist.
Dass Schriftsteller in ideologische Delirien verfallen, wenn sie sich ins Politische einmischen, ist kein neues Phänomen. Umso mehr ist Misstrauen angebracht, wenn literarische Reputation als Beleg höherer Glaubwürdigkeit eingesetzt wird.
Alter Schwede, das ist ja mal eine gelungene und entlarvende Zusammenstellung!
Wird aber wohl nicht verhindern, dass Henning ob seines heldenhaften und aufopferungsvollen Friedenseinsatzes demnächst mit dem Friedens-Nobel-Preis geehrt wird.
O-Ton Henning Mankel:
„Aber natürlich war nichts von dem, was wir erlebten, nur annähernd vergleichbar mit der Situation der Palästinenser.“
Dann möge dieser Schriftsteller das hier lesen:
http://www.deathcamps.org/belzec/gerstein_de.html
(leider nur zu wenigen als der Geerstein-Bericht bekannt).
Und sowas ist ein Friedensfreund?
Wenn die IDF Eier hätte, würden sich die vor Gaza aufgrund der unmenschlichen Blockade schier verhungernden Haie die Bäuche halten, um nicht zu platzen.
So viel kalter Kaffee war lange nicht (und noch eine Tasse). Hier ist ein Schreiberling, der willentlich und wissentlich die Zeichen der Zeit verkennt oder verpennt, ein Schwachmat der allerhöchsten Güte. Alle seine Romane kreisen nur um ihn, um den autistisch auf sich zurückgeworfenen Helden einer Saga an der Kaffeemaschine. Warum sind diese Traktate so erfolgreich? Weil ihre Leser in der gleichen Zwickmühle stecken aus „Widerstand“ gegen ein „unmenschliches“ System, dem sie gleichwohl widerstrebend zuarbeiten und sich dabei zu ihrem eigenen Affen machen, so lange die Rente stimmt. Immer am Limit, doch niemals darüber hinaus und immer schön sozial abgefedert im langen Marsch durch das System.
Ein Haufen von Kotzbrocken möchte sich ans Ufer speien und wird daran gehindert vom ewigen Feind, dem ewigen Juden. Und was macht Wallander? Laber, laber, laber, bis auch die letzte leere Kaffeetüte entnervt in Richtung Eimer flieht. Man möchte ihm ein Leben gönnen im Südafrika der Jetztzeit, aber wahrscheinlich würden ihn auch die Speere der Antiapartheidkämpfer verfehlen, leerer Beutel, der er ist. Mavi ist türkisch und bedeutet blau.
Ich sehe nicht ein warum die Israelis wegen diesen Halunken immer das Leben ihrer Soldaten aufs Spiel setzen.
Israel hätte diesen Kahn einfach versenken sollen. Das Geschrei wäre auch nicht größer gewesen. Die Empörungsindustrie fährt doch jetzt schon Volllast.
Gewinnen konnte Israel dieses Spiel sowieso nie. Sie wären so oder so die „Bösen“ gewesen. Warum also immer diese halben Sachen?
Und der Menschenrechtsrat der UNO hat Israel verurteilt. Das hat schon eine unfreiwillige Komik. Dieser „Menschenrechtsrat“ besteht aus Ländern wie Libyen, Iran etc. Also Länder, in denen Folter zur Tagesordnung gehört.
Die ganze rassistische und Geld verschlingende UNO gehört in die Tonne.
Grossartig. Das Bild aus Ramallah vom Oktober 2000 ist natuerlich der absolute Hoehepunkt und illustriert wunderbar, was passiert, wenn die Israelis ihre Waffen niederlegen…
Muss man es tatsächlich aushalten, das jedes A********** unbegründet und ohne Anhaltspunkt Rufmord an einem begeht?
Paech, Mankel, Erdogan, Abbas, Assad oder wie sich die alle Halunken zu nennen pflegen? Muss man wirklich das aushalten? In Namen der Demokratie? Ich sch…. auf solche „Demokraten“ wie die Assad, Ghaddafi, Ahmadinejad, Hanija Erdogan und sonstige Hundspfoten. Endlich kante zeigen.
das muß hundfot heißen
Um das ein- für allemal zu klären: wenn schon, dann Hundsfott.
typisch
immer wenn ich wen verbessere vertipp ich mich
aber das ist gut so
wenn man die gscheite spieln will
danke
jane „blond“
Einfach nur eine schöne und eigentlich entwaffnende Darstellung.
Schade nur, daß Fanatisten (und dazu zählen leider noch 65 Jahre nach Ende des Dritten Reiches die Mehrzahl der Deutschen) mit faktischen Argumenten nicht zu überzeugen sind. Besonders schön an der Mehrzahl der FAZ-Kommentare zu sehen. Vielmehr ist jeder noch so fragwürdige Anlass wie die aktuelle Terrorsolidaritätsflotte ein willkommener Anlass, das schlechte Gewissen damit zu bereinigen, daß „die Juden auch nur Nazis“ sind. Schöne alte/neue Welt.
Man muss nur eines von Makells primitiven Machwerken gelesen haben, um seine Sicht der Dinge zu kennen: Mörder, und seien sie noch so grausam, sind immer unschuldig und Ermordete immer schuldig. Nach Böll, der noch viel zu verschwurbelt war, hat keiner mehr so wie Mankell, den Sympthiezismus so hoffähig gemacht wie dieser Schreibtischtäter. Was kann es für Deutsche Rechts- und Linksfaschisten schöneres geben als unschuldige Mörder?
@Alibaba
das Mankell einen auf der Waffel hat was die Juden und Israel betrifft ist nicht zu bestreiten. Dass er nicht genau weißt was Apartheid ist, ist auch nicht zu bestreiten. Dass manche seine (spätere) Krimi-Romane ein Mist sind und auf eine alterbedingte Trotteligkeit hinweisen (Kennedys Hirn, Der Chinese, Brandmauer) soll das jedem der lesen kann auch klar sein. Aber es stimmt einfach nicht, dass ALLE sein Krimiromane primitive Werke sind, wo die Mörder unschuldig und der Täter schuldig ist. In manchen von den Wallander Romanen kann man tatsächlich finden, dass sowohl der Täter als auch das Opfer mehr komplizierte Charaktere sind als das bei Jerry Cotton der Fall ist. Das der ermördete einfach ein Schurke war.
Aber die frühere Wallander Romane (z.B. Mörder ohne Gesicht) stehen außer Verdacht, dass der Mörder eigentlich ein unschuldiges Opfer des gesellschaftlichen Systems ist und deshalb mordet.
In den letzten Jahren aber macht sich bemerkbar, dass der Mankell nicht mehr weißt was er schreibt. Ich lese seine Krimiromane nicht mehr, weil er er ein Trottel-Antisemit ist, sondern deshalb, dass sie unerträgbar geworden sind im Vergleich zu den Romanen die er vor 10 und mehr Jahren geschrieben hatte.
Es ist aber unbestritten, dass seine frühere Wallander Romane wirklich gut waren und nicht zu unrecht den Kultstatus erreichten.
@Medea: Wenn man die ganze „rassistische und Geld verschlingende“ UNO in die Tonne kloppt, landet auch die Resulution, die die Existenz Israels garantiert, mit auf dem Müll.
Also ich würde mir das noch mal überlegen.
@Der Tiger
da landen auch die Resolutinen die sog. Palästinenserstaat betreffen ebenfalls auf dem Müll. Und ich schätze, dass die Israel sich erfolgreich zu Wehr setzen wird, wenn die Araber seine Existenz streiten machen werden. Und wenn sie wieder mal auf die schnauze kriegen, werden sich bei niemanden mehr beschweren können. mangels der Adressat. Also es ist nur die Frage des Mutes der demokratischen Politikern aus dieser Zirkusvereinigung der Despoten und Tyrannen in der sie sich verlaufen haben auszutretten. Es sei denn, fühlen sie sich dort wohl in der Nachbarschaft von Mugabe, Ghaddafi und Assad und Ahmadinejad. Dann wird das von der Morale der sog. demokratischen Politiker was sagen. Ich gehe z.B. nie dorthin wo ich die Terroristen, Judenhasser und deren Unterstützer zu treffen vermute. Nicht aus Angs. Aus Anstand und Selbstachtung.
Weil ich weiß dass man mit denen nicht zu besprechen hat.
Was wollen denn die demokratischen Politiker mit solchen Gestallten wie Ghaddaffi, Achmadinerjad oder Assad besprechen? Politische Differenzen? Bestimmt nicht. Sie sprechen nur über Wirtschaftsbeziehungen. Diese ganze UNO dient nur als Fassade hinter der die Wirtschaftsbeziehungen der OECD Länder mit den Diktatoren aufrechterhalten werden.
Oder sind unsere OECD Politiker doch keine Demokraten?
@ joram53,
es ehrt dich den Autor mittel- bis saumäßiger Krimis in Schutz zu nehmen und es ist vielleicht unfair von mir in Mankell nur einen zu sehen der mittels Krimi seine Mordfantasien auslebt. Ich muss auch gestehen, von dem sich selbst zum Frantz Fanon des 21. Jhd. stilisierenden Antiimpi nicht mehr als eineinhalb Werke gelesen zu haben. Ich fürchte das waren schon mindestens 500 Seiten zu viel, die mir die Lust auf Krimis gründlich verdorben haben. Ich nun mal keine Serientäter.
@alibaba
1. in den Schutz nehmen nur als den Autor und nicht als Antisemit. Ich verachte ihn als Antisemit. Aber das ist für mir kein Grund zu behaupten dass er nur Mist geschrieben hat.
Hakan Nesser ist m.E. schlechterer Autor, obwohl manche mögen ihn mehr. Ich nicht, weil ich Krimis in der autentischen Umgebung mag. Bei den Wallander Krimis fühle ich mich irgendwie heimlich weil ich einige Jahre in Malmö und Lund gewohnt habe. Nicht weit von Ystad.
2. ich habe nur WallanderKrimis von ihm gelesen. Sein Afrikazeug nur durchgeblättert und verworfen. Wie ich gesagt habe, seine frühe Krimis fand ich gut, spätere schlecht.
3. Manche mögen schwedische Krimis nicht. Manche sehr. Ich habe sowie so am meisten die Krimmis von Maj Sjöwall und Per Wahlöö gemocht.
4. Vielleicht weil ich dort gelebt habe, habe ein anderes Verhältnis zu den schwedischen Krimis als Du.
5. Nicht destotrotzdem halte ich Mankell als Mensch für ein A*****
Das Blöde ist nur, die meisten Leute glauben diesen „Aktivisten“, weil ihr gewohnter Zugang zu Information die öffentlich rechtlichen Medien sind und wer nimmt schon an, daß er dafür, daß er GEZ bezahlt, systematisch belogen und desinformiert wird? Immerhin schaun die Sprecher ja so seriös und auch die öffentlich rechtlichen Radioprogramme tröpfeln hartnäckig Lügen in die Ohren ihrer Hörer und die wissen es nicht. Inzwischen ist es schon normal, daß Leute denken, Israelis mit Raketen oder Sprengstoffgürteln umzubringen, wäre ein Menschenrecht und ein Staat, natürlich nur Israel, habe das zu gestatten.
Kein Wunder, dass er nach Gaza fährt, und nicht nach Büllerbü.
Edit: geben Sie mir ein Paar Tage Zeit und gestatten Sie einen objektiven Kommentar zu Ihren „10 Entgegnungen“, ohne Kritik an Ihrer Seite zu äußern. Sie werden von mir Lesen….
Tun Sie, was Sie nicht lassen können.
@Claudio
Wer ist der junge euphorische Mann am Fenster mit dem Blut an den Händen?
Aziz Salha. Hier ist seine Geschichte: http://en.wikipedia.org/wiki/2000_Ramallah_lynching
Habe heute abend Mankell in den Nachrichten auf Channel Four gesehen. Er meinte, die israelischen Soldaten haetten den wackeren Seefahrern vorgeworfen, Waffen bei sich zu haben, un d zum Beweis Mankell seinen Plastikrasierer vorgehalten. Er hielt ihn dann in die Kamera und meinte: „You maught think I’m crazy“ (Bingo!) „But this was real“. Au wei.
Allerdings kann man von jemandem, der in den 70ern die Maoisten unterstuetzt hat, nicht viel erwarten. Als deiutscher Staatsbuerger finde ich es wesentlich empoerender, dass sich zwei Bundestagsabgeordnete auf der Flotille befanden, ohne dass es eine Sitzung des Parlaments dazu gibt, was vom Steuerzahler bezahlte Abgeordnete eigentlich auf einem Hilfskonvoi fuer antisemitische Terroristen machen. Man stelle sich vor, Knesset-Abgeordnete haetten sich 1977 auf dem Weg nach Stammheim gemacht, um Baader, Ensslin & Co undeklarierte Gueter an den Sicherheitbehoerden vorbei zu liefern.
Es ist aber unbestritten, dass seine frühere Wallander Romane wirklich gut waren und nicht zu unrecht den Kultstatus erreichten.
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Verstehe ich nicht ganz:
Genauso gut könnte man argumentieren, dass Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ ein unschuldiges Werk sei, weil er noch „unbedarft“ war und seine spätere persönliche Entwickling [also] nicht vorhersehbar.
Eigentlich wird doch das Werk eines Autors durch seine Biografie und seine Denkweise mitbestimmt, oder etwa nicht?
@Bernd
„Eigentlich wird doch das Werk eines Autors durch seine Biografie und seine Denkweise mitbestimmt, oder etwa nicht?“
ich bin ein Ingenieur und kein Literaturkritiker, daher kann ich nur mein persönliches Empfinden darstellen.
Die gesellschaftskritsiche Bücher von Mankell die sich mit Afrika beschäftigen habe ich nur durchgeblättert und gelangweit weggelegt.
Ich war ein größer Fan von Wallander-Krimis, solange sie in der Tradition von Maj Sjöwall und Per Wahlöö (Kommisar Beck) standen. Und das bezieht sich auf die ersten Wallander-Romane wie „Mörder ohne Gesicht“ und „Hunde von Riga“. Dann beobachtet man die Entwicklung der Hauptfigur von Kurt Wallender und in die nächsten Romane schleichen sich immer mehr gesellschaftkritische Töne rein. Das geht auch mit der politschen Veränderung des Autors und seiner Vertrottelung einher. Sagen wir so, je mehr radikalisiert sich (oder vertrottelt) Mankell, desto immer mehr gesellachaftskritisch werden seine Wallanderromane.
Seit ca. 2000 (schwedischen Ausgaben) sind seine Werke kaum genießbar. Aber die von 1991 bis 1999 waren weitgehend O.K. und spannend. Mehrheit der Leser in Deutschland kennt kaum seine geselslchaftskritische Afrika -Romane. Meistens sind die deutschen Leser nur mit Wallander Krimis in Berührung gekommen und waren damit sehr zufrieden. Aber das was er nach 2000 schrieb war einfach schlecht oder zu politisch oder zu naiv, oder einfallos. Irgendwann hat er den Kontakt zur Realität verloren. Und das kann man anhand seinen Krimiromanen als ein schleichendes Prozes beobachten.
Und hier kann ich dir zustimmen, dass sein Denken und Biografie sich seit 2000, mit der immer festeren Bindung an sen Wohnsitz Maputo sehr geändert haben. Daher auch seine Werke nahmen an Qualität ab.
Als Mensch ist Mankell heute für mich ein geistiges Wrack. Als Krimi-Autor war er zwischen 1991-1999 ganz passabel. Das ist alles was ich dazu sagen kann.
Was sollen die Israelis denn machen? Hätten sie weiter auf den Schiffen vor Malta hausen sollen und dort verrecken, statt das ihnen offiziell angebotene (Heimat-)Land aufzusuchen? Und was haben die dort aus der Wüste gemacht? Neidobjekte! Sollten sie die Golan-Höhen unberührt lassen und sch von dort täglich abknallen lassen (warum wird das heute nicht mehr gesagt? Das war damals allseitig bekannt! Aber die heutigen Gutmenschen sind derart verlogen,…!) Sollten sie ihre über fast 2000 Jahre hochgehaltene Heimat bei dieser Gelegenheit verneinen? Dann wären sie ja wohl eher Deutsche, um es mal polemischzu sagen!
Ich bin kein Jude, aber ich stehe voll hinter den Israelis! Die Meinungsmanipulation heute ist weit unter der Gürtellinie, funktiniert aber hervorragend. Das läßt tief blicken! Die Welt muss recht blöd sein, oder? Wie steht so schön in Hitlers „Mein Kampf“ (ausgereechnet den muss ich hier zitieren!): das Volk ist blöd, man muss nur alles oft genug sagen, dann glaubt es alles! Das war jetzt nicht unter der Gürtellinie, sondern schockierende Wahrheit!
Die Palestinenser sollten ihr Geld mal lieber in den Aufbau statt in Munition und Waffen stecken. Dann brauchten sie auch keine Hilfslieferungen! Aber 3 Generationen Gehirnwaschung hat tiefe Spuren hinterlassen. Heute hat man vergessen, dass die Araber (nicht die Israelis!) die Palestinenser in den Lagern festgehalten haben, um Sprengstoff gegen Israel aufzubauen. Das waren offizielle Politik, die damals voll durch die Presse gingen. Und ist es auch heute noch! Warum sagt das heute niemand mehr?
Ich bewundere die Israelis wegen ihrer Zähigkeit und Tüchtigkeit, haben aus Wüste Lebensraum gemacht, eine Industrie aufgebaut, trotz permanentem aufgezwungenem Krieg. Zeigen Sie mir mal einen Israeli, der Krieg haben will! Das sind doch keine Idioten! Und wer von uns möchte unter deren Verhältnissen leben, dauernd Raketen über sich und Feinde bis Mörder um sich herum? Bei uns dagegen bekommt man bei kleinstem Anlass ein „Trauma“. Mein Gott…!
Amen!
[…] Claudio Casula hat mal wieder zugeschlagen und die verlogenen Worte Henning Mankells passend illustriert. […]
[…] Schriftsteller Henning Mankell liefert hier ein unfreiwilliges Oxymoron, das seine wahre Einstellung entblößt: Als Armada […]
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