Dass in palästinensischen Schulbüchern, „Friedensprozess“ hin oder her, gegen Israel gehetzt wird, die jüdische Verbindung zum Land geleugnet, Haifa eine palästinensische Stadt genannt und der Dschihad propagiert wird, ist hinreichend bekannt.
Weniger bekannt ist wohl, dass das „palästinensische Narrativ“ (vulgo: Märchen aus 1001 Nacht reloaded) längst auch in deutsche Schulbücher Einzug gehalten hat. Gideon Böss berichtet über diese skandalöse Praxis in einem WELT-Artikel, der einigermaßen fassungslos macht.
Mann/Frau muss dagegen etwas unternehmen, dringenst, als wenn Israel nicht genug Probleme hätte, jetzt auch noch dies, kein wunder, daß der Antisemitismus in Deutschland so hoch ist wie nie nach 1945.
Noch schlimmer als die Bücher waren bei uns die Lehrer, die immer genau gewusst haben, dass sich auf beiden Seiten (religiöse) Extremisten gegenüberstehen, die es immer noch nicht verstanden haben, dass man sich einfach die Hände reichen müsse, um „Frieden“ zu machen.
Und überhaupt: warum wird so getan, als hätte der Krieg erst mit der Staatsgründung angefangen? Überwältigende Mehrheiten der arabischen Bevölkerung haben schon seit Anfang des WW2 mit den Nazis sympathisiert. In welchem Schulbuch findet das Erwähnung?
Klett, Cornelsen et alii bereiten vor, was später im Leben des Bundesbürgers vom Spiegel, der TAZ, der SZ und der FAZ vollendet wird.
Wie weit sind die in den Schulbüchern zusammengemärten Thesen eigentlich noch vom Folgenden entfernt?
http://www.faz.net/artikel/C31384/eklat-bei-un-vollversammlung-ahmadineschad-greift-amerika-und-europa-an-30697117.html
Hoffentlich wird eines Tages die Wahrheit herauskommen, nämlich dass die Palästinenser seit mehr als 60 Jahren von ihren arabischen Nachbarn missbraucht werden.
Zumindest der Bayernkurier hat es schon erkannt:
http://www.bayernkurier.de/index.php?id=224&showUid=2193
Für die SZ wäre so ein Artikel aber wohl ultrarechtsnationalextrempopulistisch.
Tatsachen, die Israel irgendwie positiv oder auch nur menschlich verständlich erscheinen lassen, werden systematisch totgeschwiegen in den deutschen Medien. So warte ich noch mit angehaltenem Atem darauf, daß mal eine deutsche Zeitung aufgreift, wie der allgemein so rosig gesehene Staat Palästina seine Staatsbürgerschaft verteilt. Juden werden vertrieben, und palästinensische Flüchtlinge (egal, ob in Jordanien, Syrien oder in Flüchtlingslagern „Palästinas“) werden ebenfalls keine Staatsbürgerschaft bekommen.
Das Ziel ist klar: die Trumpfkarte Flüchtlingsproblem will man sich nicht nehmen lassen. Aber diese Entscheidung bedeutet eine willkürliche und gemeine Diskriminierung den ach so geliebten Brüdern und Schwestern Flüchtlingen gegenüber, und Juden gegenüber bedeutet es ethnische Säuberung aus Motiven, die man wohl rassistisch nennen kann.
Das würde doch immerhin mal einer Erwähung wert sein, oder? Immerhin steht es in der Zeitung. Link hier:
http://elderofziyon.blogspot.com/2011/09/palestinian-arab-refugees-wouldnt-be.html
Aber man wartet vergebens darauf, daß außer Unentwegten wie Herzinger oder Wergin mal jemand das kritische Denkvermögen anknipst. Beim Wort „Palästinenser“ fallen deutsche Journalisten anscheinend in Ehrfurchtstarre und übernehmen deren Positionen eins zu eins.
Wenn diese Konditionierung allerdings schon in der Schulzeit anfängt, wundert einen ja eigentlich nichts mehr. In der Schule erworbenes Wissen lagert meist in so kritikfesten Kellern der Erinnerung, daß es praktisch unmöglich ist, es zu korrigieren.
Was Böss da entdeckt hat, ist eigentlich ein handfester Skandal.
Dass die Flüchtlinge keine Staatsbürgerschaft bekommen werden, hat zumindest eine deutsche Zeitung berichtet:
http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/1359/
Allerdings nicht gerade ein Massenblatt…
Zeigt aber mal wieder sehr schön wie wenig es eigentlich wirklich um die Belange der Flüchtlinge als Personen geht…
Der Skandal, den diese Tatsachen darstellen, aber leider nicht „machen“, liegt weniger darin, dass diese antijüdische Propaganda für deutsche Schulbücher geschrieben wurde, sondern darin, dass sie sämtliche Prüfungen der staatlichen Schulbehörden überstanden hat.
War schon auf dem Schulhof so: Der Judenfeind mit Palituch war Lehrers Liebling. Der Judenfeind mit Glatze und Bomberjacke galt als der letzte Abschaum.
Na, der Judenfeind mit Glatze, Bomberjacke und „Happy Holocaust“-Grill im Hof gilt nach wie vor und völlig zu Recht als der letzte Abschaum.
Nein, der wirkliche Skandal ist, dass die Verlage trotz allem nicht bereit sind, ihre eigene antisemitische, äh, israelkritische Praxis zu hinterfragen, während mit großer Wahrscheinlichkeit Eingang in unsere Schulbücher finden wird, was eine gerade veröffentlichte Schulbuch-Studie feststellt: Bei der Thematisierung des Islam würde der Fokus zu stark auf Menschen- und Frauenrechte gelegt!
(Lila, wie schön, mal wieder was von dir zu hören, hoffe, euch allen geht es gut!)
Hier kommt es auf den Kontrast in der Wahrnehmung an. Und den „Glatzen“ halte ich noch zugute, dass sie meistens aus „prekären“, bildungsfernen Verhältnissen hervorgehen und oft auch unterhalb der Schädeldecke ziemlich „kahl“ sind. Die „antizionistischen“ Palituchträger stammen eher aus bildungsbürgerlichen Kreisen. Und was ist mit Intellektuellen wie Jostein Gaarder oder Henning Mankell? Was die teilweise absondern oder abgesondert haben (vor allem Gaarder) bedeutet nichts anderes als „Happy Holocaust“. Vor allem aber ist es für heutige Juden unendlich gefährlicher als der Hinterhofgrill von Nachbar Neonazi. Wenn Nachbar Neonazi der letzte Abschaum ist, dann müssten Gaarder & Mankell der hinterletzte Abschaum sein. Manchmal glaube ich, zumindest Gaarder ist es.
Das dachte auch ich, als ich Lilas Kommentar las.
Hier kommt es auf den Kontrast in der Wahrnehmung an. Und den „Glatzen“ halte ich noch zugute, dass sie meistens aus „prekären“, bildungsfernen Verhältnissen hervorgehen und oft auch unterhalb der Schädeldecke ziemlich „kahl“ sind.
Dem Opfer ist der Bildungsstand des Täters i.d.R. ziemlich wurscht. Und mit Verlaub: Ich halte prekäre Lebensverhältnisse nicht für einen hinreichenden Grund für Gewalt gegen unschuldige Dritte, sondern für eine der beliebtesten Ausreden, de die Medienwelt je kolportiert und salonfähig gemacht hat.
http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=6477:happy-holocaust&Itemid=428
Nein, man sollte das eine nicht durch das andere relativieren. Ansonsten stimme ich Ihnen bzgl. Mankel&Co ja vollkommen zu.
Gruß von so’ner roten Socke
(@Yuri: Ob rote Socke oder rechtes A*loch: Auf beiden Seiten — und dazwischen — findet Antisemitismus (auch der als Antizionismus getarnte) seine Protagonisten! Egal, welches Auge Sie schließen: Sie werden die Hälfte übersehen!)
Und die Palästinenser? Die lassen sich seit 60 Jahren von den Nachbarn instrumentalisieren. „Wenn alle Flüchtlinge sterben, ist uns das völlig egal, es gibt genug Araber“, so sagte es 1949 ein ägyptischer Diplomat. Präsident Nasser sah es zwanzig Jahre später ähnlich kühl: „Die Palästinenser sind für die Arabische Welt am nützlichsten, so wie sie sind.“ Ein offenes Wort.
Aufschlussreiche Zitate. „Zeit“ oder SZ würden sie niemals drucken.
Immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass aus Bayern Gutes kommt.
Was sind hier alle so überrascht, das ist „business as usual“!
Ich war im letzten Abiturjahrgang vor der Einführung des Zentralabiturs und bereits in der Unterstufe wurden wir mit diesen Unwahrheiten belästigt! Pech nur für meine Lehrerin, eine rote Socke, dass mein Vater sowohl an deutschen, als auch an ausländischen Universitäten Geschichte lehrt bzw. gelehrt hat und der Nahostkonflikt eines seiner „Steckenpferde“ ist. Bewaffnet mit seinem Hintergrundwissen (und seinen Quellen die immer griffbereit waren) haben ein paar Mitschüler und ich es dann geschafft, dass besagter Leerkörper schnell an seine argumentativen und intellektuellen Grenzen stieß.
In der Oberstufe hatte ich dann zum Glück einen Geschichtslehrer, der sämtliche Schulbücher aus seinem Unterricht verbannt hatte. Es gab nur noch Primärquellen und anerkannte Standardwerke, wie z.B. den dtv-Atlas zur Weltgeschichte.
PS: Was meinen manche Leser dieses Blogs eigentlich, was zum Themen wie Kapitalismus, Sozialismus oder globaler Erwärmung in deutschen Schulbüchern steht?
@Zahal:
„[…]kein wunder, daß der Antisemitismus in Deutschland so hoch ist wie nie nach 1945.“
—–
Ob diese Aussage stimmt, kann ich nicht sagen (Quelle?), dass der Antisemitismus aber wieder im salonfähig wird, kann ich aufgrund von eigenen Erfahrungen bestätigen. Dies hat aber weniger mit fehlerhaften Schulbüchern zu tun, als mit einer zahlenmäßig nicht unerheblichen Gruppe von Immigranten!
Die wandelnde Steuergeldverschwendung namens Maria Böhmer beschrieb diese Personen wie folgt:
“Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle!”
Es dürfte klar sein, wer gemeint ist, oder?
Ich weiß noch, welche Diskussionen ich mir mit meinen Lehrern in der Schule geliefert habe, weil ich nicht verstehen konnte, daß grundsätzlich und immer derselbe der Böse sein sollte. Eigentlich ist es ein Wunder, daß trotz der einseitigen Beeinflussung eine ganze Anzahl Leuten einen Kampf gegen Windmühlen führt und im großen und kleinen versucht, wenigstens ein bißchen für Wahrheit und Klarheit zu sorgen. An dieser Stelle ein fettes Dankeschön für die tollen Artikel und Links von einem ansonsten stillen Leser.
(@Lila: Ich hoffe, Dir geht es gut und Euer Umzug ist gut gelaufen! Schön, vön Dir zu lesen!))
@Piet:
Sie haben zwar Recht, dass man nur die Hälfte sieht, wenn man ein Auge schließt, allerdings verbieten sich dadurch keine plakativen Beschreibungen.
Und meine „rote Socke“ war das die geborene Arbeiterführerin! Das einzige Manko war, dass sie aus keinem Arbeiterhaushalt stammte und in ihrem ganzen Leben auch noch nicht einen Tag körperliche Arbeit geleistet hatte. Und anstelle uns Bildung zu vermitteln, hagelte es Parolen des linken SPD-Flügels oder der SED…äh…der LINKEN. Das ich diesen Parteien und deren Inhalten nichts abgewinnen kann, ist wohl mein gutes Recht, oder!? Genauso steht es Ihnen frei, mich mit wenigen Worten zu kategorisieren bzw. karikieren. Ob dies dann zu hunderprozentig der Wahrheit entspricht, sei dahin gestellt. (Nur hatte ich mehre Schuljahre Zeit für meine Einschätzung, Sie haben lediglich drei Kommentare zur Verfügung.)
@ Piet:
Natürlich entschuldigen asoziale Verhältnisse und asoziale Herkunft nichts – ebenso wenig, wie „die Gesellschaft“ generalverantwortlich für individuelle Untaten ist.
Aber es ist schon ein Unterschied, ob (überspitzt ausgedrückt) ein Sonderschüler das Gedankengut des Abschaums übernimmt oder ob es ein Gymnasiast tut. Mangelnde Geisteskraft wirkt in solchen Fällen nicht entschuldigend, aber schuldmindernd.
Das ist doch wohl eine arrogante Unterstellung einfach per default annehmen nur weil jemand kein Gymnasium besucht hat dass derjenige wäre viel schneller und einfacher zu manipulieren und könnte schlecht unterscheiden was Gut und Böse ist als Akademiker.Das hat weniger mit Bildung zu tun als mit seiner Erziehung.Eigentlich ist es doch andersherum, was da manchmal für ein Blödsinn von den Unis kommt dass ist für einen „Normalsterblichen“ unvorstellbar.Es gibt Blödsinn für den MUSS man studiert zu haben.Denken Sie z.B an die Berliner Senatorin Göhler die die World Trade Center als ein Phallussymbol bezeichnet hat und das als die Trümmer noch rauchten!
Danke, Lila, für diesen Link. Es zeugt ja schon von einer beträchtlichen Dreistigkeit und einem Urvertrauen auf die gefestigten antiisraelischen-antisemtischen Reflexe der Weltgemeinschaft, dass der Botschafter im Hinblick auf den geplanten Zugang bzw. Nichtzugang zur palästinensischen Staatsangehörigkeit kein Blatt vor den Mund nimmt. Damit ist ja wohl klar und deutlich ausgesprochen, dass es den Palästinensern nur um eine Verbesserung ihrer generellen Verhandlungs- bzw. Durchsetzungsmacht geht, ohne dass sie auch nur einen Schritt in Richtung Aussöhnung mit Israel tun müssen. Dies ist in der Geschichte des Nahostkonflikts ja nichts Neues, auch wenn es immerzu geflissentlich ignoriert wird, und unsere westlichen Politiker werden mal wieder zu blöd oder zu feig sein, einige sich geradezu aufdrängende Fragen zu stellen.
Danke für den Bayernkurier-Link. Das war ja mal sowas von erfrischend, eine Nahost-Stellungnahme, die nicht automatisch auf den bösen Israeli eindrischt.
Was Eure Erfahrungen in der Schule angeht: ha. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie ich zu Zeiten des Libanonkriegs I meine Geschichts-LK-Lehrerin, de Frau Lenzen, gefragt habe, ob sie uns nicht mal erklären kann, was in der Weltgegend eigentlich los ist, Israel und Libanon und so. De Frau Lenzen meinte, die Frage wäre interessant , und kam wieder auf preußische Staatstheorien zurück. Sie hat sich wohl nicht sicher gefühlt auf dem nahöstlichen Terräng. Damals hat mich das sehr amüisert. Heute denke ich, wir haben damals vermutlich Glück gehabt.
Obwohl, man weiß nie…
(Danke für die netten Worte. Seid Ihr ja alle hier versammelt 🙂 )
Solche Menschen habe ich nur sehr selten im Leben getroffen: welche, die entweder a) Desinteresse bekunden oder b) zugeben, einfach keine oder nicht genug Ahnung von der Nahost-Materie zu haben, um sich ein Urteil erlauben zu können. In Deutschland trifft man eher ’ne Kuh mit zwei Köpfen als solche Zeitgenossen, das ist das ganze Elend.
Meine Frau arbeitet als Lehrerin an einem Gymnasium in unser Landeshauptsadt. Ihr zu folge ist die Hälfte des Kollegiums entweder dämlich, oder denkfaul. Sie würden die Inhalte o.g. Bücher unkritisch weiter geben. Und sie werden auch daran glauben.
Wenn man heute von einem durchschnittlichen Oberstudienrat das kritische Denken, oder eine intelligente Meinung zu den Problemen unseres Landes resp. der Welt erwartet, der ist auf dem Holzweg.
Die sind wirklich so blöd, dass sie nicht mal in die Kategorie nützlichen Bekannten fallen. Privat muss man sie meiden sonst kriegt man Wutanfälle. Wir haben aus unserem Freunden und Bekanntenkreis sorgfältig ALLE Lehrer aussortiert. Das was sie einem erzählen ist weder informativ noch unterhaltsam. Die sind naiv und aufklärungsresistänt. Ich habe auch Jahre gebraucht um meiner Frau Gehirn zu waschen. Sie war eben ein deutscher Gutmensch. Jetzt ist sie nicht mehr. B“H !
Ich habe heute Abend die Rede von Bibi live gesehen und dachte eigentlich, zumindest der letzte Teil kann doch nicht einfach von den deutschen Medien ignoriert werden.
Was Ulrike Putz jetzt gerade auf SPON als Headline veranstaltet, übertrifft meine schlimmsten Erwartungen. Eine derart gehässigen Polemik, getarnt als Artikel…so etwas habe ich nicht einmal von der Putz gedacht. Entweder hat sie andere Reden gehört als ich, oder ihr Hass auf Israel scheint die Dame endgültig von jeder journalistischen Ethik befreit zu haben.
Was soll ich meinen Freunden/Bekannten noch erzählen, ausser das der „Spiegel“ keine Quelle ist? Was mir niemand abnehmen wird, weil dieses Magazin immer noch allen als seriös gilt? Es ist…verdammt, ich bin langsam so wütend, als ob man gegen Windmühlen kämpft. Es ist sinnlos, die Meinungshoheit in der EU ist verloren. Niemand liest diese Reden, niemanden interessieren Raketen auf jüdische Zivilisten, Putz, Scholl Latour und Todenhöfer prägen das Meinungsbild. Es ist so ermüdend.
So ist es. Der „Spiegel“ gilt nicht nur als seriös, sondern geradezu als Bastion einer Qualitätsberichterstattung, die immerdar höchsten Standards medialer Ethik und journalistischer Unparteilichkeit verpflichtet ist . Laut Lila ist der „Spiegel“ ja sogar in Israel angesehen. Welche Überzeugungschancen hat man dagegen mit „irgendwelchen Sachen aus dem Internet“? (Und was ist dagegen schon der „Bayernkurier“?)
Mein Israel-Bild wurde 20 Jahre lang von hingebungsvoller „Spiegel“- und später auch SPON-Lektüre, sprich: von Putz, Follath et al. geprägt. Jedenfalls so lange bis die Israelis ohne Vorbedingungen den Gazastreifen aufgaben und die Palis ohne eigene Zugeständnisse mit Abschussrampen nachrückten. Daraufhin konnte mich auch langjährige „Spiegel“-Indoktrination nicht mehr vom Grübeln abhalten. Diesen Betrug habe ich den Kumpels von der Brandstwiete nachhaltig übel genommen. Inzwischen weiß ich kaum noch, wie der „Spiegel“ von innen aussieht. Auch SPON lese ich nur noch selten.
@Malte S. Sembten
„Jedenfalls so lange bis die Israelis ohne Vorbedingungen den Gazastreifen aufgaben und die Palis ohne eigene Zugeständnisse mit Abschussrampen nachrückten.“
Herr Sembten, Sie müssen doch wissen, dass die Aufgabe der Gazastreifen nur eine Provokation der Israelis gewesen ist, um dann eine Vorwand für die Operation „Gegossene Blei“ zu haben und ein größtes Freiluftgefängnis der Welt im Streifen einzurichten. Nachdem die einzelne verirrte Jugendliche die selbsgebauten Silvesterknaller in die Richtung der zionistischen Siedler geworfen haben, nutzten die zionistischen Kolonisten die Gelegenheit ein Genozid an den friedlichen Einwohner des Gazastreifen zu begehen, indem sie die palästinensiche Frauen und Kinder mit Phosphorbomben angegrifen haben und mit einer Seeblockade die humanitäre Katastrophe in Gaza hervorgerufen haben.
Das alles ist von Frau Putz säuberlich dokumentiert. Und ihre herzreisenden Reportage aus Gazastreifen sind die Grundlage der politischen Bildung der deutschen Halbintelligenzia mit dem Dienstgrad eines Studienrates.
@ Peter:
Das habe ich nicht geschrieben. Ich benutzte den ausdrücklich als überspitzt bezeichneten Kontrast Sonderschüler-Gymnasiast. Natürlich gibt es sehr dumme Gymnasiasten. Ich hätte auch den Kontrast IQ 70 – IQ 130 nehmen können. Es gibt aber auch „dumme“ IQ-Könige. Man sollte dennoch erkennen, was gemeint ist. Und natürlich lassen sich ungebildete Menschen leichter fehlleiten und aufhetzen als besser gebildete. Mit „Gut“ & „Böse“ hat das nichts zu tun.
Mit IQ 70 ist man zu träge um sich aufhetzen zu lassen. Am einfachsten zum Aufhetzen sind die Bevölkerungsgruppen mit IQ 111-120, das ist das Niveau die ausreichend ist um ein Sozialpädagogik an der FH zu studieren oder für ein Lehramt an der Pädagogischen Hochschule. Dort findet man am schnellsten die Studenten mit dem rotweißen oder rotschwarzen Geschirrtuch um Hals.
Mit Niedrig-IQ lässt man sich auf jeden Fall leichter einen beliebigen Sündenbock für die eigene Misere einreden. Egal ob man das nun „Aufhetzen“ nennt oder nicht.
„Und natürlich lassen sich ungebildete Menschen leichter fehlleiten und aufhetzen als besser gebildete“
Ach ja? Darf ich ein deutschen Beispiel bringen?Der gebildete von Papen hat dem Gefreiten Hitler die Kanzlerschaft angetragen weil er meinte das wäre kein großes Risiko denn er und seinesgleichen würden schon den Emporkömmling Hitler wenns nötig in die Schranken weisen.Wer wem am Ende aufs Kreuz gelegt hat ist ja wohl bekannt und der Rest ist GEschichte
Sie bestätigen mich nur. Ich habe nicht behauptet, dass kein besser Gebildeter sich „fehlleiten“ lässt, sondern nur, dass es bei denen schwerer wiegt.
Was nun den Papen angeht, so haben ich Sie in denkbar schlechtes Beispiel gewählt, denn Papen war kein vom Nazitum Verführter (= Fehlgeleiteter, Indoktrinierter, Verhetzter, Wasweißich), sondern er hat sich und Seinesgleichen über- und den „Emporkömmling“ unterschätzt. Und das ist nun tatsächlich typisch für besser Gebildete.
Selbstverständlich gab es sehr viele sogar Hochgebildete, die sich den Nazis begeistert angeschlossen. Und bei denen wiegt es eben schwerer.
Nicht umsonst gilt im Rechtsstaat geistige Unterbelichtung vor Gericht als schuldmindernd.
Wenn wir schon dabei sind, darf ich doch noch ein aktuelles Beispiel für „Dummheit“ liefern:
http://aro1.com/israelis-aus-samaria-nicht-willkommen-in-berlin/
Der „Dummkopf“ heißt Prof. Dr. Guenter Meyer, Vorsitz der DAVO (Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient).
Übern IQ bei dem weiß ich nicht Bescheid, aber über 70 beginnt die Fähigkeit zu schreiben und zu lesen? Oder über 85,37?
Herr Meyer, Sie verzeihen (oder nicht?), wenn ich Ihnen diese Aktion übel nehme.
(hey Lila, winke winke Dir und den Deinen schoneinmal: schana towa u metuka! )
Und ich dachte, nur die Linke hätte große Freude daran, sich in Wortgefechten mit solidarischen Gruppen zu zerlegen. Ich lerne: Die Rechte tut’s in ihrem verblendeten Wahn gegen links nicht anders, nur spiegelverkehrt. Während sich Herr Elsässer und Herr Mahler ins Fäustchen lachen. Und ich lerne weiter: Alle Lehrer sind Dummköpfe. Alle! Schon weil sie Pädagogen sind. (Und die Journaille erst…). Die Welt ist so wunderbar schwarz-weiß und Ressentiments findet man stets auf der Gegenseite. Hervorragend.
In meiner Schulzeit übrigens (die liegt ein viertel Jahrhundert zurück, in einer westlichen Großstadt und an einem als links geltenden Gymnasium) kam Nahost überhaupt nicht vor. Der politische Fokus lag auf dem Ost-West-Konflikt, während Israel, wenn es in Unterricht und Schulveranstaltungen vorkam, tendenziell positiv besetzt war (aber im Wesentlichen auch aus Kibbuzim und Hava Nagila bestand). Danach blieb eine merkwürdige (Wissens-)Lücke zwischen dem, was ich auch kirchlich quasi nebenbei vermittelt bekommen hatte, und dem, was ich (Demo-, Spiegel- und FR-sozialisiert) zu lesen bekam (linke Palästina-„Solidarität“). Diese Lücke viel, viel später irgendwann und aus einem konkreten Anlass heraus zu schließen war alles andere als ein leichtes Unterfangen, ist zugegebenermaßen auch schwere Kost.
Und Schulbücher? Zumindest in der Oberstufe wurden die bei uns nahezu gar nicht mehr benutzt. Das Niveau war unseren Lehrern zu gering, die Inhalte veraltet. Also gab es Aktenordner voll Kopien. Zu jeder (Doppel-)Stunde so um die 10 Seiten, plusminus. Aktuelle geistes- und sozialwiss. Veröffentlichungen, gespiegelt am polit. Zeitgeschehen (Rüstungspol., Armut, Verschuldung, Weltbank, etc., i.d.R. aus mind. zwei konträren Perspektiven). Theoretisches Fundament 1, th.F. 2, korrespondierende polit. Thesen a-x, Diskussion. Mit Lehrern, die gerne den advocatus diaboli gaben und mitnichten bequeme Einseitigkeit zuließen.
Interessant wäre, wie viele Lehrer den Nahost-Konflikt heute überhaupt unterrichten — und mit welchem Material in welchem Umfang. Als israelisch-palästinensischen Konflikt? Als israelisch-arabischen? Zeitlich wo einsetzend? Unabhängig davon ist die mangelnde Reflexionsfähigkeit der Verlage aber niederschmetternd.
Die beiden sind wirklich nur anhand der Frisuren unterscheidbar.
Als ich das Thema letztes Jahr im Gemeinschaftskundeunterricht hatte – was auch im „Rahmenplan für die gymnasiale Oberstufe“ vorgeschrieben war – wurde es als Nahostkonflikt bezeichnet und die Zeitleiste setzte ungefähr beim britischen Mandat an. Bei uns wurde auch mit Kopien gearbeitet. Ich erinnere mich noch an hübsche kleine Friedenstauben am oberen Rand. (Jippieh.) Den Verlag konnte ich auch jetzt auf keiner Kopie finden, allerdings ist bei den einzelnen Textabschnitten ziemlich oft DIE ZEIT als Quelle angegeben. In der Klausur für das Thema hatten wir dann einen ziemlich grauenvollen Text von Felicia-Amalia Langer. Ich hab von dem Lehrer sonst viel gehalten, aber im letzten Halbjahr vor dem Abitur fangen leider Lehrer und Schüler gleichermaßen an zu schlampen.
@Malte S.Sembten
Aber er (Papen) ist ihm auf dem Leim gegangen.Aber egal.Ich meine nur dass Sie zu viel Bedeutung auf die Ausbildung und zu wenig auf die Sozialisierung eines Menschen legen um daraus zu schließen wie anfällig jemand für totalitäre Ideen ist.
@ Peter:
Die Sozialisierung ist ohne Frage ganz wichtig – korreliert aber auch mit der Bildung (nicht absolut, aber relativ). –– Nein, ich sage nicht, dass Intellektuelle oder „Gebildete“ generell weniger anfällig sind für totalitäre Ideen (man könnte fast sagen: im Gegenteil), sondern dass ich ihnen dergleichen noch übler nehme.
„…sondern dass ich ihnen dergleichen noch übler nehme.“
Ja, Malte, das ist nämlich der Punkt. Die Leute, wie etwa der von mir erwähnte Herrenmann Professore, haben einen sehr viel fataleren Einfluß auf die Gesellschaft, als Hintz beim Bier und dummen Sprüchen an Kunz, im Lärmen der Wirtschaft.
Wie zu erwarten war, weisen die Verlage jede Kritik von sich ab. Mit der üblichen Idiotie von „Ausgewogenheit“ usw.
Klar, kennt man ja. Das behaupten sie immer, wenn man sie erwischt, dabei kann doch kein Mensch die klare Tendenz bestreiten.
Dass der palästinensische Kommunikationsminister damals freimütig zugab, dass die Al-Aqsa-Intifada von langer Hand geplant war, ist leicht nachzuprüfen, wenn schon nicht für den Typen vom Börsenblatt, dann wenigstens von den Schulbuchautoren. Die wären wahrscheinlich schwer überrascht, weil sie sich eben nie mit der arabischen Seite beschäftigen. Da kommen zwei Behinderungen zusammen: die Einäugigkeit und das Unvermögen, sauber zu arbeiten. Es gibt ja Leute, die Recherche für ein französisches Schimpfwort halten.
Link vergessen:
http://www.boersenblatt.net/457155/
Wie in den Kommentaren zu erleben verbindet „Culatello“ wohl mit SOE eine Hassliebe … was wohl Psychologen zu solch einer Fixiertheit sagen würden 😉