Zeitgemäße Märchenversionen – wer könnte sie besser erzählen als die Protagonisten des Antizionistenstadls mit ihren abenteuerlichen Narrativen des Nahostkonflikts? Ein Rentner aus Dortmund, der die Geiselbefreiung von Entebbe für einen heimtückischen terroristischen Akt Israels hält; ein Kleinverleger, der Kindermörder als Freiheitskämpfer feiert und die Geisel Gilad Shalit wegen Kriegsverbrechen in Den Haag vor Gericht gestellt sehen möchte; eine senile Ex-Lehrerin, die Palästinenser „Sklavenarbeit“ verrichten sieht; ein irrer Radiomensch, der sich Ken nennt und als dauerquatschender wirrer Enkel Barbies unter tausend zu langjährigen Haftstrafen verurteilten Terroristen „vielleicht ein oder zwei“ Mörder wähnt – da darf man sich auf hochoriginelle Alternativen Grimmscher Märchen freuen! In der Hörbuch-Version gibt’s noch einen Bushido-Rap als Bonus-Track. Das Buch soll im Frühjahr 2012 im Melzer-Verlag erscheinen. Auszüge (Rechtschreibung und Interpunktion im Original belassen) wurden Spirit of Entebbe aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zugespielt.
Rumpelstilzchen
Nacherzählt von Abraham Melzer
Was ist nur aus uns geworden? Wir maßen uns an, ein „Licht für die Völker“ zu sein, aber man kann sich nur noch schämen. Oder was ist es anderes als jüdischer Hochmut, wenn man damit prahlt, die Tochter könne Stroh zu Gold spinnen? So wie man angeblich aus der „Wüste“ Palästina einen Garten gemacht hat? Da weiß die Tochter natürlich keinen Rat und sie holt sich Hilfe von einem vertikal herausgeforderten Palästinenser, für den man sonst nur Verachtung übrig hat, wenn man vom jüdischen Herrenmenschenbewusstsein beseelt ist. Er aber hilft ihr trotzdem, aus Stroh Gold zu machen, gegen eine winzige Gefälligkeit. Und was passiert? Die Tochter hält sich nicht an die Abmachung, verweigert den zugesagten Lohn. Dennoch kommt ihr das Männlein entgegen und bietet ihr an, auf den gerechten Lohn zu verzichten, wenn es ihr gelingt, seinen Namen zu erraten. Auch hier muss man sich in Grund und Boden schämen, denn wieder wird getrickst und getäuscht: Die Siedlertochter beauftragt den Shabak, das Haus des kleinen Palästinensers zu observieren. Der tanzt abends ums Feuer, weil die zionistischen Besatzer ihm mal wieder den Strom abgedreht haben, und singt das schöne palästinensische Volkslied „Idbach al-Yahud“, während ihn ein Agent des Shin Beth abhört und dabei auch seinen Namen erfährt.
Das Ende ist vorhersehbar. Als reichte ihr der betrügerische Akt allein nicht, hält die Siedlertochter den Geprellten auch noch zynisch zum Narren, als er sie nach seinem Namen fragt. „Heißt Du vielleicht Achmed? Oder vielleicht… Walid?“, um ihn in Sicherheit zu wiegen, bevor sie seinen wahren Namen nennt. Da ruft das Männlein: „Das hat dir der Broder gesagt! Das hat dir der Broder gesagt!“ und sprengt sich aus Verzweiflung mitten entzwei. Ja, macht nur so weiter, irgendwann bekommt Israel die Quittung für seine Verbrechen. Nicht dass ich mir das wünsche, aber das ist nicht mein Israel, schon lange nicht mehr.
Hänsel und Gretel
Nacherzählt von Erhard Arendt
Es waren einmal zwei Siedlerkinder, die wurden von ihren fanatischen ultrareligiösen Eltern ausgesetzt. Sie fanden aber den Weg nach Hause, weil der Junge unterwegs kleine Häufchen zurück gelassen hatte. Beim zweiten Mal klapte das aber nicht mehr, weil der Junge Verstopfung hatte, und sie stolperten schließlich auf ein kleines Haus zu. Dort lebte eine alte Palestinenserin, deren Kinder und Enkel von der brutalen isrealischen Besatzungsmacht verschleppt und ermodet worden waren, was sie aber nicht wuste. Sie dachte stattdessen, das ihre Enkel heimkehrten und kam ululierend aus dem Haus, in den Händen große Stücke Knafeh für die Kinder. Dem Mädchen gab sie Arbeit und dem Jungen, obwohl sie selbst wenig hatte hatte, besonders viel Humus und Tahina und Pita, aber der dankte ihr die arabische Gastfreundschafft nicht und hielt der armen halbblinden Frau nur immer Knochen hin um sie arglistig zu täuschen. Die Kinder, von der Zionistengemeinschaft schon immer gegen Araber aufgehetzt, beschlossen die alte Frau zu ermorden und sich ihr Haus unter den Nagel zu reisen. Unter einem Vorwand schuppsten sie die Alte in den Ofen, die damit zum Opfer der Opfer geworden war, und raubten ihr das Land. So hatten die Juden wieder ein Kriegsverbrechen begangen.
Schneewittchen und die sieben Zwerge
Eine E-Mail von Ken Jebsen
ihr braucht mir nichts zu erzählen. ich erzähl euch jetzt was. ich weis wer vor dem spiegel gestanden hat. die stiefmutter. war sie jung, schön? exact, darauf kommt es nicht an. aber: wer will sich anmassen, die ganze Wahrheit zu kennen? SIE? ICH? es gibt Leute, die das zu verhindern wissen, hinter den sieben bergen bei den sieben zwergen. denen geht es nur um macht und cash. typisch jüdisch eben, nichts neues. politic von menschenfeinden, kalten kriegern. mossad, cia, darum gehts. welche moral haben die? da kann sich das schneewittchen in jedes Bett legen. da kann sie sich so viel schnee reinziehen wie sie will. sie wird trotzdem von vorne bis hinten verarscht. genau. wir alle müssen in den vergifteten apfel beissen, wenn man das in jerusalem oder in washingten so will. bleibt noch der gläserne sarg. FAZIT: glaubt den märchenerzählern kein wort. es wird gelogen und betrogen. vor allem bei den rothschilds. man muss nur die richtigen fragen stellen. dann sieht man was los ist.
Der Wolf und die sieben Geißlein
Ein Offener Brief von Abraham Melzer
Frau Ziege!
Es tut mir leid, ein „sehr geehrte“ kommt mir nicht über die Lippen, wenn ich an Ihre Schandtat denke! Was haben Sie sich nur dabei gedacht bei Ihrer zynischen und wölfeverachtenden Tat?! Dieser Wolf aus dem Nachbardorf war hungrig, er begehrte Einlass, ist das zu viel verlangt? Warum öffnete Ihr verdorbener Nachwuchs dem armen Besucher nicht die Tür? Was hat er nicht alles versucht, um hineinzugelangen, um endlich seinen Hunger zu stillen. Wissen Sie eigentlich, dass im Gazastreifen jeder Zweite an Mangelernährung leidet? Sicher nicht, wenn Sie der täglichen zionistischen Propaganda auf den Leim gehen!
Doch zurück zu den Ereignissen im Ziegenhaus Ihrer illegitimen Siedlung: Kaum hatte sich der Wolf durch eine Notlüge Zugang zum Haus verschafft und endlich seinen Hunger gestillt, als das überlebende Geißlein, das sich feige versteckt hatte, zu Ihnen rannte und die übliche antiwölfische Propagandaversion zum besten gab. SIE haben daraufhin dem schlafenden (!) Wolf bei lebendigem Leibe den Bauchraum geöffnet (ich kann mir denken, an wen Sie die Organe verscherbelt haben, im Soroka reibt man sich wahrscheinlich heute noch die Hände), haben Ihre Kinder angestiftet, dem Opfer Steine in den Magen zu füllen, sodass es jämmerlich in einem der wenigen Brunnen der Gegend ertrank! Können Sie eigentlich noch ruhig schlafen, Frau Ziege? ich nicht! Ich schäme mich für Ihre Tat und die ihrer Kinder, die Sie mit ihrem Ungeist vergiftet haben! Was ist nur aus dem Zionismus geworden, es ist eine Schande. Aber es passt ins Bild, dass Sie alle noch um den Leichnam Ihres Opfers Hora getanzt haben. „Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot!“ Ja, darauf sind Sie wahrscheinlich noch stolz. Ich dagegen kann mich nur schämen.
Grußlos
Abraham Melzer
Koträppchen
Von Bushido (feat. Scheich Nasrallah)
Isch bin der Wolf und isch töte disch
Scheiß auf deine Oma, deinen Wein und deinen Kuchen
Isch komm mit zu deiner Großmutter und isch ficke euch beide
isch fress euren koscheren Kuchen und saufe euren Golanwein
Ihr Völkermörder, habt ihr ein Problem damit, wollt ihr stress?
Du mit deinem Judenkäppi was hast du Spast ausser Angst?
Runter mit dem Rock, zeig mir jetzt was du kannst
Ey du Dreckstück denkst du du kannst mit mir umgehn Alte?
was denkt du wer du bist du Schlampe, renn so weit du kannst
sonst mach ich disch kaputt, du Nutte, isch schwör´
Und wenn der Jäger kommt, der Spast, und eusch befreien will
dann mach isch die Kartoffel platt, geb ihm die volle Ladung Munition
und cruise los, um mir den Bambi zu holen für Integration
Frau Holle
Nacherzählt von Ellen Rohlfs
Zwei Mädchen – die eine: Tochter des Landes,
die andere: eine Fremde, die nicht hierher gehört,
das Land war arabisch, schon immer!
Wie lange noch dulden wir das, diese Besetzung
und diese Unterdrückung, Hunderttausende frieren
Schreiendes Unrecht!!!
Aber während die wahre Tochter Palästinas
hinter der Mauer eingeschlossen ist
– wie so viele Millionen!! –
im größten Freiluftgefängnis der Welt, was nach dem
Völkerrecht verboten ist
schleimt sich die Jüdin ein, holt das Brot
aus dem Ofen usw. und wird noch reich belohnt
Wie lange noch schaut die Welt zu?
Können wir das noch ertragen, diese zionistische
Propaganda??
Die wahre Tochter dagegen ist eingesperrt
– 45 Prozent Arbeitslosigkeit! –
sie lebt von 2 Dollar am Tag!!!
und wird noch bestraft und mit Pech überschüttet, was
die Genfer Konvention ächtet
Und schon wieder fliegen F-16-Bomber über Gaza
Wie lange schauen wir noch zu???