Eines muss man sagen: Was den professionellen Tunnelbau betrifft, lassen die Palästinenser aus dem Gazastreifen Würmer, Nacktmulle und Dachse blass aussehen.
Offensichtlich sind gewisse Fertigkeiten zwischen Rafah und Beit Hanoun durchaus vorhanden, bloß setzt sie die Hamas nicht zum Wohle der palästinensischen Bevölkerung Gazas ein, sondern zum Schaden des verhassten jüdischen Staates. Während Inge Höger (MdB, Die Linke, und Ex-Gazageschwaderseglerin), als hätte sie die letzten acht Jahre tiefgefroren in der Arktis verbracht, Israel in Bezug auf den Gazastreifen weiterhin als „Besatzungsmacht“ bezeichnet und nur von „angeblichen Schmuggeltunneln“ sprechen mag, hat die israelische Genehmigung, seit längerem wieder Baumaterial in den von der Hamas beherrschten Küstenstreifen liefern zu lassen, dazu geführt, dass die Hamas nicht mehr nur aus dem Gazastreifen Raketen importiert, sondern auch die nötige Infrastruktur schafft, auf israelischem Gebiet Terroranschläge durchzuführen – insbesondere Entführungen, um per Geiselnahme Gesinnungsgenossen aus israelischer Haft freizupressen (die von MdB Christine Buchholz, Die Linke, „politische Gefangene“ genannt werden).
Satte 500 Tonnen Zement haben die Tunnelkonstrukteure aus Gaza verbaut, um im Kibbuz Ein HaShlosha etwas zu veranstalten, was nur dank der Aufmerksamkeit der israelischen Armee nicht die ohnehin schon gruselige Liste der Verbrechen palästinensischer Terroristen verlängert, aber es wird dennoch nicht lange dauern, bis der Stopp einschlägiger Lieferungen von unsäglichen Gestalten wie Höger und Buchholz öffentlich angeprangert wird – was dann wiederum ebenso gewiss volles Verständnis unter Onlinezeitungslesern hervorzurufen vermag, die allen Ernstes den Tag herbeisehnen, an dem der Iran „endlich“ seine Atombombe haben möge, auf dass „der Frieden gesichert“ sei, denn schließlich seien „Amerika und Israel die gefährlichsten Staaten der Welt“.
Einmal mehr fasst man sich nicht nur wegen Palästinensern an den Kopf, die Baukunst und -material zu Mord und Kidnapping nutzen, sondern auch über ihre deutschen Unterstützer. In einem normalen Land hätte die Hamas selbst unter den schlichtesten Gemütern längst den letzten Kredit verspielt, aber wenn die Abneigung gegen den jüdischen Staat alles andere überwiegt, ist, wie bei gewissen deutschen Parlamentsabgeordneten, Hopfen und Malz verloren. Die Bereitschaft, sich mit diesem moralischen Bodensatz der Gesellschaft öfter auseinanderzusetzen, fördern dessen Statements nicht gerade. Ich leg´ mich wieder hin.