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Archive for the ‘Ehemalige Blockadekräfte’ Category

Adolf war gerade an der Macht
Im Februar dreiunddreißig,
Da kam in einer dunklen Nacht
Der Gerd zur Welt, das weiß ich.

Als 18 sich die Kugel gab
War unser Gerhard noch ein Kind
Doch wusste er, bis dass er starb,
Wie übel doch die Juden sind.

Aus dem Hintergrund schoss Rahn
Doch unserm Gerhard war es gleich;
Er himmlerte den Führer an
Und das vergang´ne Dritte Reich.

Die andern sahen alle „Dallas“
Und lasen sogar Donald Duck;
Doch Gerd, der gab für Deutschland alles
Und Braunes-Pack-Papier in Druck.

Er schrieb, wie arg der Ami sei
Und wie die finstren Juden lögen;
Die Arbeit machte Gerhard frei
Und er mit Immobilien ein Vermögen.

Von Auschwitz, von den deutschen Sünden
Wollt´ unser Gerd nichts hören;
Er war so Frey, die DVU zu gründen
und über „Schuld“ sich zu empören.

Was er verlegte, war schon krass
Wie damals Streichers Stürmer;
Am Ende las er Günter Grass – 
Nun warten schon die Würmer:

Denn Gerd ist jetzt auf großer Fahrt
Mit Charons dunklen Fähren;
Freude im Gau und im Protektorat
Von Böhmen und von Mähren!

Der Schoß, aus dem der Gerhard kroch,
Ist fruchtbar, keine Frage;
Doch Israel gibt´s immer noch
Und Gerd liegt schon im Grabe.

 

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Kopfschuss

 


Schopfkuss

 

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Heldenhafte arabische Führer und ihre Armeen geben schwächlichen krummnasigen Jidden den Rest, legen Tel Aviv in Schutt und Asche – jedenfalls in ihren feuchten Vernichtungsträumen, die allerdings am 5. Juni 1967 ein jähes Ende finden. Israel, damals so wenig wie heute gewillt, der eigenen Vernichtung zu harren, zieht als Erster und die Araber bezahlen ihre Hoffart mit einer vernichtenden Niederlage und dem Verlust des Sinai, des Gazastreifens, der Westbank und der Golanhöhen.

Nun jährt sich der Sechstagekrieg zum 45. Mal, und an der Ablehnung des jüdischen Staates hat sich in der ohnehin brandgefährlichen Region nichts geändert. Was sich allerdings geändert hat, ist die Sicht von außen auf den Konflikt. War seinerzeit von Palästinensern noch nicht einmal im SPIEGEL die Rede, so erfreut sich das abenteuerliche arabische Narrativ vom heimtückischen Überfall Israels auf friedliebende Nachbarn und die Besetzung „palästinensischen“ Landes heute allgemeiner Akzeptanz. Auch Deutschland leidet, was das historische Gedächtnis inbezug auf Nahost betrifft, an offenbar unheilbarer Demenz.

Es kann daher nicht schaden, noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, wie man in den arabischen Ländern selbst die eigene Kriegslüsternheit und den Willen, den jüdischen Staat zu vernichten, zum Ausdruck brachte. Der stets vorzügliche Elder of Ziyon hat eine kleine, aber feine Karikaturen-Galerie zusammengestellt, die man jedem Dummschwätzer unter die Nase halten müsste.

 

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…the more they remain the same.

Jerusalem, den 25. März 1933.

Bei dem aus Anlass des Purim (Faschings-)Festes in Tel-Aviv am 13. d. M. veranstalteten Umzug wurde ein Wagen mitgeführt, der die Verfolgung der Juden in Deutschland zum Gegenstand hatte. Der Herr Reichskanzler Hitler war dabei auf einem Pferde reitend, mit einer Lanze in der Hand und einer Tafel auf der Brust dargestellt, auf der hebräische Worte standen mit dem Sinn: „Tod den Juden“. Vor ihm waren Figuren zweier blutüberströmter Juden angebracht, und vor diesen ein Schild mit der Inschrift „Herr Hitler, Chef der deutschen Regierung“, sowie eine andere Tafel mit der Inschrift „Wir aus Deutschland vertriebenen Juden wollen, dass die Pforten unseres Landes Palästina uns geöffnet werden!“ (…)

Nach Einziehung von Bestätigungen der in der Presse erschienenen Meldungen durch das Konsulat in Jaffa habe ich am 22. d. M. mit einem abschriftlich beigefügten Schreiben bei dem Bürgermeister der Stadt Tel-Aviv, Herrn Dizengoff, Protest erhoben und der Erwartung Ausdruck gegeben, dass der vom Stadtrat in Tel-Aviv ernannte Ausschuss für den Purim-Umzug sich entschuldigen wird. Diesen Schritt bei der Gemeindebehörde von Tel-Aviv habe ich mit dem gleichfalls im Auszug abschriftlich beigefügten Schreiben dem Generalsekretär der Palästina-Regierung zur Kenntnis gebracht und unter anderem um geeignete Anweisungen an die Polizei gebeten, damit zukünftig ähnliche Zwischenfälle vermieden werden.

Wolff

(aus: Steininger, Rolf (2007) (Hrsg.): Der Kampf um Palästina 1924 – 1939. Berichte der deutschen Generalkonsuln in Jerusalem, München: Olzog.)

Herr Dizengoffs Antwort ist in dem Band leider nicht überliefert. Ich müsste mich aber schon sehr täuschen, wenn sie nicht ähnlich geklungen hat wie die goldenen Worte von General McAuliffe in Bastogne am 22.12.1944.

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Seit sich vor etwa zweieinhalb Jahrtausenden Hamans Schicksal erfüllte (ein Ereignis, von dem Ephraim Kishon einst sagte, es sei das erste Mal gewesen, dass ein Antisemit aufgehängt wurde, bevor es zum Pogrom kam), haben die Antisemiten dieser Welt nichts dazugelernt: Man kann die Juden wohl unterdrücken und versklaven, ihnen Extra-Steuern auferlegen, sie aus der Gesellschaft ausschließen, sie deportieren oder ermorden – aber letztlich steht der Sensenmann vor des Antisemiten Tür, während das jenem so verhasste Volk noch immer da ist.

Auch Hitler und Himmler, Eichmann und Hadj Amin el-Husseini sind längst tot, und in den vergangenen Jahren gesellten sich etliche Brüder im Ungeiste zu ihnen: Arafat, Sheich Yassin, Saddam Hussein. Und nun hat auch Muammar al-Gaddafi ein unschönes Ende genommen. Dabei, so ist im Wikipedia-Eintrag festgehalten, war auch sein „erklärtes Ziel (…) die vollständige Vernichtung des Judenstaates”.

Mission not accomplished!, muss sich der Irre von Tripolis nun nachrufen lassen. Dabei hatte er sich doch wirklich bemüht:

Mit der Machtübernahme Gaddafis 1969 erlebte die Verfolgung und Diskriminierung libyscher Juden, die sich bereits in den Jahrzehnten zuvor, insbesondere während des Sechs-Tage-Krieges und danach in Pogromen und willkürlichen Verhaftungen niedergeschlagen hatte, ihren Höhepunkt. Gaddafi ordnete an, dass jeglicher jüdische Besitz zu enteignen sei und alle Schulden, die Nichtjuden bei Juden hätten, hinfällig seien. Obwohl Gaddafi ein Ausreiseverbot verhängte, gelang den allermeisten libyschen Juden in den folgenden Jahren die Flucht ins Ausland. Seit dem 21. Jahrhundert leben schließlich gar keine Juden mehr in Libyen.

Keine Ausnahme in der Region, denn ähnlich wie im Irak oder in Ägypten, Syrien und dem Libanon, hat der arabische Antisemitismus (Pat Condell: „They don´t hate the Jews because of Israel, they hate Israel because of the Jews“) zum fast vollständigen Verschwinden jüdischen Lebens in muslimischen Ländern geführt. Gaddafi war nur einer der aggressivsten Lautsprecher unter den Antisemiten – in Wort und Tat. So war er, was mitunter in Vergessenheit geraten sein mag, „für konkrete militärische Handlungen wie etwa die Teilnahme am Yom-Kippur-Krieg 1973 mit Bodentruppen und Kampfjet-Staffeln der libyschen Armee und finanzielle Unterstützung zur Aufrüstung Ägyptens im Vorfeld des Krieges in Höhe von rund einer Milliarde Dollar sowie finanzielle und logistische Unterstützung palästinensischer Terroranschläge auf israelische und westliche Ziele verantwortlich.“ Nicht überraschend also, dass er 1976 den Terroristen, die den Flug 139 der Air France nach Entebbe entführten, einen Zwischenstopp in Bengasi genehmigte. Die Antisemitische Internationale hält eben zusammen, wie auch folgende Passage unterstreicht:

Gaddafi koordinierte 1983 zusammen mit palästinensischen Organisationen im Zuge des immer militanter werdenden Antizionismus des sandinistischen Regimes die Vertreibung der Juden Nicaraguas.

Gaddafi war es auch, der sich nicht entblödete, Israel auch schon mal die Schuld für die Massaker in Darfur zuzuweisen und Jerusalem bei einem Treffen der Afrikanischen Union vorzuwerfen, allgemein „verantwortlich für alle Konflikte in Afrika“ zu sein, obwohl nichts der Wahrheit ferner sein könnte, und erreichte selbst mit diesem Nonsens Beachtung, weil sich westliche Medien nicht zu fein waren, ihr Israel-Bashing bis in die jüngste Zeit hinein mit seinen irrwitzigen Äußerungen anzureichern. Als die Macht des Despoten, der stets als „Staatschef“ vorgestellt zu werden pflegte, noch nicht infrage gestellt worden war, fand sogar seine bizarre Vision von „Isratine“ Gehör, der totgeborenen Ein-Staaten-Lösung, die die Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge und ihrer Nachkommen vorsah sowie die Auswanderung der Juden, die damit nicht einverstanden seien, nach Hawaii oder Alaska (!). Für Gaddafi war Arafat, der seine PLO durch die Oslo-Abkommen bis vor die Tore Jerusalems brachte, allein schon durch die nach außen vorgetäuschte Verhandlungsbereitschaft nicht tragbar, Libyen unterstützte lieber die radikalislamische Hamas.

Damit hat es vorläufig ein Ende. Geschenkt, in jener Region ist durchaus nicht sichergestellt, dass auf eine Despotie etwas Besseres folgt; vielmehr besteht die Gefahr, dass es so ähnlich oder sogar noch schlimmer kommt. Aber das ändert nichts daran, dass uns das irgendwie zwangsläufige Schicksal Gaddafis – ein Barbar kommt auf barbarische Weise ums Leben – nicht dauern muss. Jede Zeit hat ihren Haman. Er kommt, und er geht auch wieder. Dagegen kann der Rom-Besucher, der durch den Triumphbogen des Titus schreitet, dort seit Jahrzehnten eine Kritzelei in Ivrit entdecken: „Am Israel chai“. Die wird dort noch zu sehen sein, wenn Sheich Nasrallah, Ismail Haniya und Mahmud Ahmadinedschad längst Geschichte sind.

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Rätselzeit! Diesmal sind drei Dutzend notorische Antisemiten, hauptberufliche „Israelkritiker“ und ausgewiesene Evolutionsbremsen arabischer, jüdischer und/oder westlicher Herkunft zu erraten, wobei das jeweilige Anagramm mitunter einen subtilen Hinweis auf die zu ermittelnde Person in sich birgt.

Mitmachen dürfen alle SoE-Leser außer „Felix Stachelhase“, „Henning Lesch“, „Fridolin“ und ähnlich unangenehmen Zeitgenossen. Wer zuerst sämtliche Hasskappenträger herausfindet, erhält ein hübsches kleines Präsent von SoE.

Viel Spaß!

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1. Informant Eselkinn

2. Analachselhirsch

3. Na komm nur, Fatah!

4. Hungrige Ente

5. Korn zum Schaemen

6. Ein Aladinbomber

7. Stirb, Jude, hinten

8. Der Riemen Kahns

9. Harem-Galas

10. Kaufende Killer

11. Feige Germanisten

12. Mies in Verbennot

13. Kot vom Viren-Zeus

14. Seidig Porno

15. Anderer Draht

16. Zahlbar am Meer

17. Goering-Ehe

18. Ablass-Arsch ade!

19. Nasser, ja nobel!

20. Mammon, mehre Zins

21. Der Chirac-Schinder

22. Cholera hilft

23. Mad Nazi log

24. Niveau irr

25. Alpen-Papi

26. Ach komm, Sony!

27. Ass im Haar

28. SPD-Niete, hey!

29. Axt im Braten

30. Speer, verkohlt

31. Tod in Abscheu

32. Pastor Puenktchen

33. Serenadensau

34. Hals, Gicht, Knie

35. Oh, lobe Unrat!

36. Gallier in Cafe

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Osama Bin Laden ist durch US-Spezialkräfte in seinem pakistanischen Versteck liquidiert worden. Weltweit fallen die Reaktionen extrem kritisch aus. Wir zitieren:

„Ich verurteile diese außergerichtliche gezielte Tötung des Al-Qaida-Führers“, sagte EU-Außenministerin Catherine Margaret Ashton am Montag beim EU-Außenministerrat in Brüssel vor der Presse.

„Natürlich wissen wir, dass hier Druck auf Amerika gegeben ist“, und dass es das Recht jedes Einzelnen sei, „den Terrorismus innerhalb der Grenzen des Völkerrechts zu bekämpfen“, fügte Ashton hinzu. „Aber derartige außergerichtliche Tötungen sind weit außerhalb des Völkerrechts und daher wirklich nicht gerechtfertigt“.

Der UN-Menschenrechtsrat verurteilt die Tötung Bin Ladens. Bundeskanzlerin Merkel nennt sie “nicht akzeptabel”, Frankreichs Präsident Sarkozy meint, der Anschlag auf Bin Laden „widerspricht dem Völkerrecht“

„Amerika feiert den Schlag als Erfolg“, schreibt Annette Großbongardt im Spiegel: „Endlich ist das geistige und politische Oberhaupt der Extremisten-Organisation, der sogar den Einsatz von Kindern und Frauen als Selbstmordattentäter guthieß, ausgeschaltet. (…) Bin Laden persönlich sei verantwortlich für unzählige Attentate. International löst der Schritt dagegen Kritik und Empörung aus: Die Liquidierung sei illegal und geeignet, die Gewalt nur noch wilder zu entfachen.“

Die taz haut in dieselbe Kerbe:

„Obama setzt auf Gegenterror. Doch die Idee, al-Qaida militärisch zu eliminieren, ist nichts als ein Trugbild.“

„Dies ist schlimmer als ein Verbrechen, es ist ein Akt von Dummheit!“ kommentiert Uri Avnery, Träger des alternativen Friedensnobelpreises, die Ermordung Bin Ladens:

„Das Schicksal der USA liegt jetzt in den Händen einer Gruppe von Leuten, deren Weltanschauung primitiv und deren Wahrnehmungsvermögen zurückgeblieben ist. Sie sind unfähig, die psychischen, emotionalen und politischen Dimensionen dieses Konfliktes zu verstehen. Dies ist eine Gruppe bankrotter, politischer und militärischer Führer, die in allen ihren Handlungen versagten. Sie versuchen nun, ihre Misserfolge durch eine katastrophale Eskalation zuzudecken.“

„Zahlreiche Regierungen in aller Welt haben den tödlichen Anschlag auf Al-Qaida-Gründer Bin Laden verurteilt“, schreibt Spiegel online. „Besonders deutliche Worte fand Großbritanniens Außenminister Miliband: Er bezeichnete die Aktion als völkerrechtswidriges Vorgehen (…). Außenminister Miliband sagte am Montag, Amerika habe zwar das Recht, sich selbst gegen Terrorismus zu verteidigen. „Die britische Haltung ist seit langem, dass diese gezielten Tötungen und Attentate außerhalb internationalen Rechts stehen und nicht gerechtfertigt sind.“ Amerika habe dazu kein Recht. „Wir verurteilen dies daher.“ Auch sei es unwahrscheinlich, dass Amerika damit seine Ziele erreiche. Miliband rief die USA und radikale Islamistengruppen zur Mäßigung auf. In der EU herrsche „sehr tiefe Besorgnis“ nach der Liquidation des Gründers der radikalislamischen Terrorganisation.

Deutliche Worte findet auch Der Standard (Wien):

„Obama mag durch die Tötung Bin Ladens seine Kritiker am rechten Rand in Schach halten, doch züchtet er mit dieser Politik noch mehr Feinde und befremdet noch mehr Freunde.“

Bei Heise ist zu lesen:
„Der Mordanschlag der amerikanischen Armee gegen den Al-Qaida-Gründer Osama Bin Laden ist international auf Ablehnung gestoßen. Nachdem am Montagmorgen US-Spezialkräfte den umstrittenen Politiker töteten, waren die Reaktionen von politischen Akteuren in der Region und in Europa einhellig: Die Folgen des von Präsident Obama persönlich angeordneten Politmordes werden unumkehrbar sein. (…) Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon verurteilte die gezielte Ermordung.
Der jordanische König Abdullah II. hat die Tötung des Al-Qaida-Gründers Osama Bin Laden durch die USA als „Verbrechen“ verurteilt. In einer am Montag vom Königspalast in Amman verbreiteten Erklärung hieß es, damit werde es zu „weiterer Eskalation, Gewalt und Instabilität“ kommen.“

Ist der geneigte Leser ein wenig irritiert? Wenn ja: zu Recht: Die zitierten Stellungnahmen sind gut sieben Jahre alt, es handelt sich um die unmittelbaren Reaktionen auf die Tötung des Hamas-Gründers und „spirituellen Führers“ Scheich Ahmad Yassin am 22. März 2004. Der Autor hat sich lediglich erlaubt, die Namen der handelnden Personen zu aktualisieren, Hamas durch Al-Qaida, Sharon durch Obama und „israelisch“ durch „amerikanisch“ zu ersetzen. Lesen Sie, vergleichen Sie, staunen Sie.

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Anmerkungen zu nicht lange zurückliegenden, gegenwärtigen oder in naher Zukunft dräuenden Ereignissen sowie Personen, ohne die diese Welt reicher wäre.

A wie Antizionisten

Nach dem überwältigenden Propagandaerfolg des Mavi-Marmara-Zwischenfalls wollen die „Aktivisten“ es noch einmal wissen. Im Mai soll eine weitere Flottille von 15 Schiffen zwar nicht den Palästinensern helfen, aber doch den Israelis schaden. Da auch im Licht ganz anderer Erkenntnisse trübe Gestalten an ihrer grotesken Darstellung der Ereignisse an Bord festhalten, ist eine Neuauflage der dreisten Inszenierung so gut wie sicher.

B wie Boykotteure

Trotz des aufopferungsvollen Einsatzes von Bremer Friedensfreunden, welche die gute alte deutsche Tradition des „Kauft nicht bei Juden“ wiederbeleben wollten, habe ich gestern auf dem Wochenmarkt schon wieder Datteln und Clementinen aus Israel gesehen. Am Stand eines Türken! Auf die Volksgenossen ist offenbar genauso wenig verlass wie auf Bürger mit Migrationshintergrund. Ein idealer Aufhänger für den nächsten „Kommentar des Monats“. Melzer, übernehmen Sie!

C wie Coalition of the Willing

Anzahl von Staaten, die dem Diktator Gaddafi beim Versuch in den Arm fallen, aufständische Bürger wie tolle Hunde zu erschlagen. Wir Deutschen machen da nicht mit. Wir sind für die Maus, aber auch für die Katze.

D wie Dilemma

Israel will den Frieden, die Hamas ist scharf auf Krieg. Was tun, wenn man sich auf einen „Friedensprozess“ eingelassen hat, aber naturgemäß mehr zur anderen Seite neigt? Einerseits möchte die Fatah ja ein bisschen Frieden, um Verhandlungspartner, Vermittler und Sponsoren bei Laune zu halten, andererseits aber auch ein bisschen Terror, damit man der eigenen, entgegen weit verbreiteter Meinung noch immer nicht geänderten Charta nicht untreu wird und vor den arabischen Brüdern nicht als Verräter dasteht. Wie der kostbare Zwischenzustand zu erhalten ist, wird Mahmud Abbas beim nächsten Raïsparteitag dringend thematisieren müssen.

E wie Eichmann

Vor ziemlich genau 50 Jahren in Jerusalem angeklagter Nazi-Kriegsverbrecher, der als Organisator des Massenmords an den europäischen Juden unermüdlich und kreativ war, sich aber am Ende hängen ließ. Zum Jahrestag des Eichmann-Prozesses werden diverse TV-Dokumentationen ausgestrahlt.

F wie Fogel

Siedlerfamilie, die von einem palästinensischen Freiheitskämpfer im Schlaf getötet wurde. Da sich noch niemand persönlich zu diesem heroischen Akt bekannt hat, konnte noch keine Straße nach ihm benannt werden.

G wie Goldstone

Richter, der sein harsches Urteil fällte, nachdem er den Anklägern sein Ohr geliehen hatte. Jetzt hat er eingesehen, dass der Angeklagte weitaus glaubwürdiger war, was diesem allerdings, da längst verurteilt, nichts mehr nützt. Neben den Verleumdern steht jetzt immerhin auch der ehrenwerte Mr. Goldstone ohne Hemd und Hose da, von einem Verleger in Neu-Isenburg ganz zu schweigen, dem der „Report“ gleichsam als Bibel galt. Tja.

H wie Hamas

Juristische Expertengruppe mit Schwerpunkt Internationales Recht.

I wie Intifada-Seite

Auf Facebook gelöscht, weil sich ein Herr Edelstein bei einem Herrn Zuckerberg beschwert hatte. Darf man jetzt schon nicht mehr zur Gewalt aufrufen, nur weil es Juden nicht passt? Gemein!

J wie Jerusalem

10.000 Läufer hecheln durch eine Stadt. So what, könnte man sagen. Allein, wenn die Stadt Jerusalem heißt, bleiben Ärger und Proteste natürlich nicht aus. Da sollte die Strecke doch tatsächlich auch durch arabische Stadtteile führen. Unerhört!

K wie Klageweib

Seit dem tragischen Zerwürfnis zwischen Evelyn Hecht-Galinski und dem Betreiber der Plattform für die publizistischen Ergüsse der „Tochter“ hat sich Abraham Melzer das Narrengewand übergeworfen.

Inhaltlich und stilistisch ist das Ergebnis so armselig, dass der Wechsel dem uneingeweihten Betrachter gar nicht auffallen dürfte.

L wie Lachnummer

Neulich im Deutschlandfunk. Frage der Moderatorin: „Was bekommen denn die Menschen in Tripolis von den Bombardierungen mit?“ – Korrespondent: „Nun, sie haben die Möglichkeit, sich über die staatlichen Rundfunksender zu informieren…“

M wie Mentalist

Ein palästinensischer Ingenieur verschwindet in der Ukraine aus einem Zug – und taucht in einem Knast in Israel wieder auf.

(Palästina-Portal)
Dabei ist der Mann doch nur ein Ingenieur, wirklich! Wie dieser hier.

N wie Naqba-Ausstellung

Ausgefallene Darstellung eines tragischen Ereignisses. Weil 1948 aus der Auslöschung der Juden (Azzam Pascha, 1. Generalsekretär der Arabischen Liga: „Dies wird ein Krieg der Vernichtung [gemeint: der Juden] und ein gewaltiges Massaker, von dem man einmal in derselben Weise wie von den Massakern der Mongolen und den Kreuzzügen sprechen wird“) nichts wurde und stattdessen die Angreifer zu großen Teilen ihre Heimat verloren, muss diese historische Ungerechtigkeit in jeder größeren Stadt bejammert werden. Ersatzweise wird ein Wehklagen angestimmt, wenn ein OB eine derartige Obszönität in öffentlichen Räumen untersagt.

O wie Opfer, zivile

Seltsam, dass die Franzosen Ende August 1944 so euphorisch die Befreiung von Paris feierten – immerhin waren bei den Kämpfen in der Normandie rund 20.000 unschuldige Bürger umgekommen. Wie auch immer: In Libyen oder Afghanistan sind zivile Opfer unter allen Umständen zu vermeiden, weshalb sich die NATO aus diesen Ländern zurückzuziehen hat, nach unserer Kenntnis sofort, unverzüglich. Es wird danach zwar erst recht zivile Opfer geben, aber die gehen dann nicht auf das Konto des Westens. Näheres erklärt Guido Westerwelle.

P wie Palästina-Portal

Überflüssigste Kreation seit der Erfindung der Gesichtswurst, und noch deutlich unappetitlicher als diese. Aber wen wunderts? Wenn in Deutschland ein erfolgloser Künstler die Politik für sich entdeckt, besteht grundsätzlich Anlass zur Beunruhigung.

Q wie Qassam

Explosiver Ausdruck des Bedürfnisses palästinensischer Dschihadisten, Juden zu piesacken.
Die Krone der Militärtechnik ist das Geschoss nicht, deshalb bemüht man sich um die Einfuhr von größeren Kalibern, etwa Grad-Raketen, mit denen sich auch weiter entfernt liegende Städte beschießen lassen. So lange man nicht aus den Hügeln Samarias in den Großraum Tel Aviv hineinfeuern kann, muss man nehmen, was man hat. Apropos.

R wie Raketenbeschuss

Bestandteil des arabischen Zermürbungskrieges gegen Israel, der international nicht geahndet wird, den jüdischen Staat aber nicht zur Ruhe kommen lässt und im günstigsten Fall zu einer Militäroperation provoziert, womit die internationale Aufmerksamkeit wieder geweckt wird.

S wie Staatsgründung

Die palästinensische Autonomiebehörde strebt die staatliche Unabhängigkeit ohne lästige Verpflichtung zur Beendigung des israelisch-palästinensischen Konflikts an und bemüht sich um die Akzeptanz der Staatengemeinschaft für diese alle bisherigen Abmachungen Hohn sprechende Maßnahme. Es wird interessant sein, zu beobachten, welche Länder ihr Desinteresse an einer friedlichen Lösung des Nahost-Konflikts endlich offen zeigen. Brasilien, Argentinien und Uruguay haben sich schon geoutet, Kolumbien hingegen hält offenbar am Land-für-Frieden-Prinzip fest. Buh-Rufe von der Westbank.

T wie Twitter

Online-Plattform zur raschen Verbreitung von Kurznachrichten, greift gravierend und in geradezu unzumutbarer Weise in die Arbeitsabläufe von Journalisten alten Schlages ein.
Diese nämlich sind ernsthaftes, gründliches, kenntnisreiches Arbeiten gewohnt, es handelt sich um erstklassige Rechercheure, die nicht mit neumodischem Schnickschnack behelligt werden wollen. Nur die Besten machen irgendwas mit Medien, weshalb die Reportergranate Robert Hetkämper aus Japan berichtet und Ulrike Putz auf dem Balkon ihrer Beiruter Wohnung sitzend die Lage in Bengasi beschreibt.

U wie Unruhen

Gegenwärtige Zustände in der arabischen Welt von Tunis über Kairo und Damaskus bis Sana´a. Es scheint so, als seien die Menschen dort mit ihren Regierungen unzufrieden. Dabei dachten wir immer, sie wachten morgens mit dem Gedanken an den israelisch-palästinensischen Konflikt auf und gingen abends mit dem Gedanken an den israelisch-palästinensischen Konflikt schlafen. Jedenfalls hat man uns doch immer erzählt, alles werde gut, wenn nur endlich „der Nahost-Konflikt“ gelöst würde. Sollte es etwa mehrere geben?

V wie Verkehrschaos

Kann sich jemand vorstellen, dass die Jaffa Road in Jerusalem, seit Jahrzehnten eine lärmende, dieselverpestete, von heruntergekommenen Läden gesäumte Hauptverkehrsader, schon bald eine aufgeräumte Straße sein wird, durch die silbrig glänzende Trams schnurren? Ich noch nicht.

W wie Waffenstillstand

Von palästinensischen Extremisten hin und wieder verkündete Absicht, eine kurze Zeit auf Terror gegen israelische Zivilisten zu verzichten, während der „bewaffnete Arm“ eine Rakete nach der anderen abschießt. Eher gibt Helmut Schmidt das Rauchen auf als dass Banden wie Hamas und Islamischer Dschihad wahrhaftig dem Terror entsagen, aber aus der taz wird man das nicht erfahren.

X wie Xenophobie

In Sharm el-Sheik kann man einem Juden vor laufender Kamera ja mal die Hand drücken, aber was man wirklich denkt, das sagt man dem eigenen Volk.

Y wie Yehuda

Yehuda Avners 730-Seiten-Wälzer „The Prime Ministers. An Intimate Narrative of Israeli Leadership“ beschreibt ebenso kenntnis- wie anekdotenreich israelische Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Protagonisten. Das macht einen schon wehmütig. Premiers wie Begin und Golda hätten auf Terror, Raketenbeschuss, Vernichtungsdrohungen und die internationale Verleumdungs- und Delegitimierungskampagne in Politik und Medien entschlossener agiert als etwa ein Olmert, und dem Land wohl einiges erspart. Sehr zur Lektüre im Original empfohlen, denn in deutscher Übersetzung dürfte es kaum erscheinen.

Z wie Zeugen, glaubwürdige

Noam Chomsky, Sümeyye Ertekin, Norman Finkelstein, Neve Gordon, Glenn Greenwald, Arun Gupta, Amira Hass, Henning Mankell, Paul Larudee, Gideon Levy, Lubna Masarwa, Ken O’Keefe, Daniel Luban, Kevin Ovenden, Ilan Pappé, Henry Siegman, Ahdaf Soueif, Richard Tillinghast, Alice Walker, Stephen M. Walt, Philip Weiss, Norman Paech, Haneen Zoabi. Wer seine längst widerlegten Märchen aus 1001 Propagandanacht bedenkenlos von einem Ex-Terroristen verlegen lässt (siehe A), und zwar in der Sachbuch- statt in der Fiction-Abteilung, wäre bei jedem anderen Thema längst draußen. Nicht aber bei diesem. Schön für die üblichen Verdächtigen, ein Elend für alle anderen.

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Eine ganz kurze Geschichte der palästinensischen Demokratie

Von erklärten Feinden Israels, aber auch von anderen, wird immer wieder behauptet, die Hamas sei „demokratisch gewählt“ und daher ein zumutbarer Gesprächspartner für Israel – ungeachtet der Tatsache, dass sie selbst keinerlei Interesse an Gesprächen hat, im Gegenteil weiter am Ziel der Endlösung des Palästinakonflikts durch die Zerstörung des jüdischen Staates festhält. Die Charta der Organisation sagt das in aller Deutlichkeit, ja sie erklärt die Juden schlechthin zu Feinden Gottes und der Menschheit und ruft dazu auf, sie alle zu töten. Während manche Journalisten schon von einer „indirekten Anerkennung Israels“ schwadronierten, lassen ranghohe Hamas-Vertreter weiterhin keine Gelegenheit aus, ihr festgeschriebenes Ziel zu bekräftigen.

Die meisten Leser dieses Blogs müssen wir über den Charakter der Hamas nicht aufklären. Ein Blick in dieses Video mag genügen, um einen Eindruck davon zu vermitteln, mit wem wir es hier zu tun haben.

Was aber hat es mit der demokratischen Legitimation auf sich? Hier schauen wir ein wenig zurück und vollziehen mit groben Strichen die Entwicklung der palästinensischen „Demokratie“ nach. Pointiert könnte man sagen: Die Palästinenser hatten zweimal Wahlen, aber bisher keine Wahl.

Zur Erinnerung: 1994 wird die Palästinensische Autonomiebehörde eingerichtet. Yassir Arafats Fatah ist von Israel als Vertreter der Palästinenser akzeptiert worden, weil sie offiziell dem Terror abgeschworen hat – auch wenn dies ein Lippenbekenntnis bleiben soll. Offiziell jedenfalls ist Arafat, der jahrelang im tunesischen Exil geschmort hatte und längst keine Rolle mehr spielte, auf den Friedenszug gesprungen. Um seiner anbrechenden Herrschaft im Westjordanland und dem Gazastreifen einen Anstrich von Legitimation zu verschaffen, werden 1994 Wahlen abgehalten – mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass keine demokratischen Parteien zur Wahl stehen. Die Hamas nimmt nicht teil. Arafat tritt als Präsidentschaftsbewerber an, die Gegenkandidatin hört auf den Namen Samiha Khalil („Umm Khalil“), sie hat zu diesem Zeitpunkt längst ihr 80. Lebensjahr vollendet.

Gerüchten zufolge sind die Kugelschreiber in den Wahlkabinen so kurz angebunden, dass man nur die Partei ganz oben auf dem Wahlzettel ankreuzen kann. Wie auch immer: „Umm Khalil“ kommt auf 9,62 Prozent der abgegebenen Stimmen und darf sich nun weiter um ihre 13 Enkel kümmern, Arafat holt 87,1 Prozent.

Einmal gewählt, sieht der Palästinenser-„Präsident“ keinen Grund mehr, noch einmal zum Urnengang aufrufen zu lassen. Als Arafat 2004 das Zeitliche segnet, folgt ihm Mahmud Abbas („Abu Mazen“) im Amt des PLO-Vorsitzenden nach. Inzwischen sind seit der ersten Wahl geschlagene neun Jahre vergangen. Abbas tritt zur Präsidentschaftswahl gegen Mustafa Barghouti an und fährt 62,3 Prozent Zustimmung ein. Parlamentswahlen werden für den Januar 2006 anberaumt. Diesmal fordert die Hamas die Fatah heraus – und holt 74 Parlamentssitze, die Fatah muss sich mit 45 Sitzen bescheiden. „Der dritte Weg“ des gemäßigten Salam Fayad und der als gemäßigt geltenden Hanan Ashrawi, unlängst von einem berühmten Musiker als glorreiches Beispiel für die Vielfalt der palästinensischen Parteienlandschaft gepriesen, gewinnt 2,4 (in Worten: zwei-komma-vier) Prozent der Stimmen. Noch einmal: Die einzige Liste, die sich keinen (Heiligen) Krieg gegen Israel auf die Fahnen geschrieben hat, kommt auf 2,4 Prozent – was allerdings in einer Gesellschaft nicht verwundern kann, die nach Umfragen mit Mehrheiten von bisweilen 80 Prozent Selbstmordattentate in Israel begrüßt.

Hinzu kommt: Der Hobbynahostexperte muss sich von der Vorstellung verabschieden, der „Wahlkampf“ in den Autonomiegebieten könnte irgend etwas mit den Gepflogenheiten in westlichen Demokratien zu tun haben; eher schon ist er mit der Atmosphäre vergleichbar, welche zwischen den Familien Corleone und Tattaglia in „Der Pate“ herrscht. In einem revolutionären Klima, in dem „Kollaborateure“ ohne viel Federlesens auf offener Straße gelyncht oder mit dem Segen des Präsidenten öffentlich füsiliert werden, ist kaum zu erwarten, dass sich gemäßigte Stimmen Gehör verschaffen können.

Doch zurück zum Ergebnis der Parlamentswahlen im Januar 2006: Die Fatah ist abgewählt. Und wenn eine Terrororganisation, die in den von ihr verwalteten Gebieten genau so herrschte, wie man das von ihr aus leidvoller Erfahrung heraus erwarten musste, die Macht abgeben soll an eine Partei, die mit Demokratie und Menschenrechten noch weniger am Hut hat als sie selbst, folgt unweigerlich das, was folgen muss: Im Gazastreifen, wo sich die Hamas stark genug für die gewaltsame Machtübernahme fühlt, liefern sich die rivalisierenden Palästinenserorganisationen heftige Gefechte; binnen einer Woche (7.–15. Juni 2007) kostet der Machtkampf mindestens 118 Menschenleben, 550 weitere werden verwundet.

Die islamische Terrorbande setzt sich durch, die Fatah wird aus dem Gazastreifen vertrieben; einige ihrer Kämpfer flüchten sich auf israelisches Territorium. Seitdem sind Gazastreifen („Hamastan“) und Westbank („Fatahstan“) zwei unabhängig voneinander existierende Gebilde. Abbas, per Dekret weiter in Fatahstan regierend, hat erst für Januar 2010 Wahlen anberaumt, dann aber nach Landessitte auf unbestimmte Zeit verschoben, während Ministerpräsident Haniya (Hamas) Abu Mazens Autorität ohnehin nicht anerkennt und stattdessen seine Macht im Gazastreifen festigt. Dort, man muss es noch einmal betonen, ist die Fatah seit nunmehr drei Jahren nicht mehr präsent, und wer glaubt, die Hamas denke daran, demnächst, irgendwann oder auch nur in ferner Zukunft noch einmal Wahlen zuzulassen, hat weder Ahnung von der arabischen Welt im allgemeinen (geschweige denn von der Hamas im besonderen), noch hat er im Geschichtsunterricht aufgepasst. Dass eine totalitäre Organisation (vulgo: Terrorbande), die durch „freie Wahlen“ an die Macht gekommen ist, diese freiwillig nicht mehr hergibt, sollte jedenfalls „gerade uns Deutschen“ bekannt vorkommen. Dies gilt in diesem Fall sowohl für die Hamas als auch für Abu Mazens Fatah, gelte sie nun als kleineres Übel oder nicht.

Der arabische Journalist Khaled Abu Toameh brachte das Dilemma der Palästinenser in einem bemerkenswerten Artikel auf den Punkt:

The fight between Hamas and Fatah is not a power struggle between good guys and bad guys: it is a rivalry between bad guys and bad guys.

Und das heißt: Aussicht auf Frieden besteht erst, wenn die Palästinenser sich von Fatah und Hamas befreien – oder befreit werden. Es sei denn, die beiden Organisationen würden sich fundamental ändern. Jemand da draußen, der daran glaubt?

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Aus aktuellem Anlass sei an diesen zwei Jahre alten, sensationellen SoE-Beitrag erinnert.

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