Die politisch korrekten Eiertänze der Meinungsmacher in Politik und Medien sind nicht mehr zu ertragen. Ohne die abgedroschene „Es-ist-fünf-vor-zwölf“-Phrase bemühen zu wollen: Es wird langsam Zeit, gewisse unangenehme Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Und endlich den Kurs zu korrigieren.
Der Iran ächzt unter der Mullah-Diktatur und einem Präsidenten, der den Staat Israel auslöschen will und nach Atomwaffen strebt. In Afghanistan erheben die Taliban ihr hässliches Haupt, in Pakistan und Irak verüben radikale Muslime zahllose blutige Anschläge. Im Libanon hat sich die islamistische Terrororganisation Hisbollah ein Vetorecht im Parlament erkämpft und rüstet ihre Miliz weiter auf. Im Gazastreifen herrscht mit der Hamas die wohl unappetitlichste Bande, die sich ein zivilisierter Mensch vorstellen kann. In Ägypten, wo der offensichtlich schwer erkrankte Mubarak noch die Fäden in der Hand hält, sitzt die Muslimbruderschaft in den Startlöchern. Syrien kooperiert mit dem Iran; dieser wird auch von der Türkei unterstützt, wo Erdogan dabei ist, den säkularen Staat nach seinem Gusto umzuformen.
Rund um den Globus lassen Al-Qaida oder ähnliche Terrorgruppen Bomben hochgehen; in Deutschland konnte gerade noch vereitelt werden, dass eine „Sauerlandgruppe“ (Islamische Dschihad-Union) ein Sprengstoffverbrechen begehen konnte; „Kofferbomber“ wollten Vorortzüge in die Luft jagen. Nicht selten finden sich unter den Terroristen Konvertiten, auch Muslime, die in den Ländern, in denen sie Anschläge verüben, geboren und aufgewachsen sind. In Deutschland, England, Dänemark und anderen europäischen Ländern fallen radikale Prediger unangenehm auf, die gegen die westliche Lebensart hetzen und den Dschihad proklamieren. Weltweit kommt es in islamischen Ländern, derer es über 50 gibt, immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen und zu Hassbekundungen in Richtung Amerika und Israel. In Europa werden jüdische Friedhöfe geschändet, werden Synagogen angegriffen und Juden überfallen. Auf Protestkundgebungen überwiegend muslimischer Teilnehmer wird u.a. „Tod Israel“ gebrüllt.
Nicht zuletzt der steile Anstieg islamistisch motivierter Gewalttaten von New York bis Bali inklusive Europa (Madrid, London) hat in Europa Beunruhigung ausgelöst, die durch die fast völlig absente Distanzierung der Millionen Muslime auf dem Kontinent vom angeblichen Missbrauch ihrer eigenen Religion gewiss nicht zerstreut wird.
Europas Antwort auf den radikalen Islamismus: Flagellantismus
Doch was geschieht? Weist man Hassprediger konsequent aus? Kappt man die Unterstützung für den Gazastreifen? Bricht man die diplomatischen Beziehungen zu Teheran ab? Sagt man Erdogan, dass er den EU-Beitritt der Türkei mindestens so lange knicken kann, wie das Land nicht als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident fungieren sondern sich radikalen Islamisten in Gaza, Beirut und Teheran als Partner andienen will?
Nichts von alledem. In den Zeitungen, im Radio und im Fernsehen wird beschwichtigt, geleugnet, relativiert; Muslime, die vor gewissen Entwicklungen warnen, werden im Stich gelassen und Verfechter der (Rede-)Freiheit als „Meinungsfreiheitsfundamentalisten“ verteufelt, die angeblich spiegelverkehrt ebenso radikal sind wie die, die einem die mühsam erkämpften Freiheiten zu untersagen drohen. Nicht die Hunderttausende, die hasserfüllt gegen den Westen demonstrieren – die einzigen Proteste übrigens, die in islamischen Ländern erlaubt sind – werden als Gefahr wahrgenommen, sondern diejenigen, die vor der Gefahr warnen. Aus lauter Angst distanziert man sich an höchster Stelle vorsorglich für die idiotische Aktion eines Provinzpastors, und nicht einmal für einen Karikaturisten will man sich verwenden, der schon einmal und nur knapp einem Mordanschlag entgangen ist. Wird ein eigenwilliger Geist wie Theo van Gogh auf offener Straße gemeuchelt, heißt es „Selber schuld“ – hätte er mal nicht provoziert.
Die „Internationale des Hasses“ macht die Süddeutsche Zeitung nicht etwa dort aus, wo sie seit Jahren und Jahrzehnten zu Hause ist und immer dreister, fordernder und brutaler auftritt, sondern, wen wundert es noch, bei uns. Mache auf schwerwiegende Integrationsdefizite bestimmter Einwanderergruppen aufmerksam und du bist ein Ausgrenzer. Warne vor der fundamentalistischen Auslegung einer Religion und du bist ein radikaler Islamfeind, du kannst dir dann die Strafanzeige wegen Volksverhetzung einhandeln, die sich eigentlich die Hassprediger aus den Moscheen verdienen. Weigere dich, das Lied von Friede, Freude und Eierkuchen mitzusingen, und du bist ein Rechtspopulist. Schließe eine Moschee, in der aus Saudi-Arabien eingeflogene Imame die Leute aufhetzen, und du bist intolerant. Fordere ein entschlossenes Vorgehen gegen Hassprediger und du bist selbst einer.
Vergebliche Liebedienerei
Auf diese Tour versuchen TV- und Zeitungsheinis und die Politiker, die sie vor sich hertreiben, etwas zu verscheuchen, vor dem sie in hellen Momenten wohl selbst ahnen, was von ihm zu erwarten ist. Man hat die Hosen voll und tarnt seine Feigheit als Toleranz und nie ermüdende Dialogbereitschaft. So erklärt sich der schier endlose Langmut, wir haben für alles Verständnis, sogar für einen Autobusbomber, wer weiß, was ihn zu seiner Tat getrieben hat. Aber es hilft alles nichts: Das Einknicken freier, friedliebender und toleranter Gesellschaften ausgerechnet vor einer Sorte von Leuten, die mit Freiheit, Frieden und Toleranz nichts am Hut haben, ist nicht nur würdelos – es wird auch keinen Erfolg haben. Von den Adressaten erfährt dieses Verhalten genau die Verachtung, die es verdient. Wer behauptet, vielleicht ein Prozent aller Muslime sei empfänglich für radikale Ideen, muss sich eigentlich darüber im klaren sein, dass wir es bereits dann mit 13 Millionen Fanatikern zu tun bekommen könnten. Was ist dagegen ein kleiner Karikaturist oder ein aus der Zeit gefallener Kleinstadtgeistlicher? Mut meint man in unseren Breitengraden damit zu beweisen, dass man mit 10.000 Leuten eine Gegendemonstration inklusive Gitarrengeschrammel abhält, wenn eine Hundertschaft cerebral entkernter Neonazis aufmarschiert. Nur wenn ganz andere Zeichen an der Wand längst für alle sichtbar sind, schauen wir pfeifend zur Seite, wie das Kleinkind, das sich die Augen zuhält und glaubt, so nicht gesehen zu werden. Statt darüber nachzudenken, warum so offene und tolerante Gesellschaften wie die Dänemarks oder der Niederlande langsam die Nase voll haben, werfen wir ihnen vor, „rechtspopulistischen Rattenfängern“ hinterherzulaufen. „Politisch naiv“ nennt der Skandinavistik-Professor Bernd Henningsen in der SZ den Karikaturisten Westergaard, dabei ist es die Naivität seiner Gutmenschen-Kaste, wenn es um den radikalen politischen Islam geht, die uns geradezu ins Gesicht springt. Schmockschwerenot! Die Definition vom Liberalen als eines Konservativen, der noch nie überfallen wurde, hat keine Gültigkeit mehr, Menschen dieses Schlages kann man Flugzeuge ins Hochhaus steuern, und sie fragen sich wirklich noch, was sie verkehrt gemacht haben könnten.
Wie oft beteuert man doch, aus der Geschichte gelernt zu haben. Was denn? Dass man Extremisten entgegenkommen sollte? My ass. Gar nichts hat man gelernt! Antidemokraten, radikale Ideologen und Judenfeinde lassen sich nicht aussitzen, und schon gar nicht lassen sie sich umarmen, wenigstens das sollte der Kontinent gelernt haben. Aber sobald die erste ernsthafte Herausforderung am Horizont aufzieht, ziehen die Demokratien den Schwanz ein, und der Präsident der Supermacht der freien Welt drängelt sich zuallererst nach vorn, um sich stellvertretend für alle an die Brust zu schlagen: Nostra culpa, nostra maxima culpa!
Noch einmal: Es wird nichts nützen. Wenn wir so weitermachen, wird es sich bitter rächen. Auch wenn man mit einer solchen Aussage in den meisten Redaktionsstuben wahrscheinlich nur ein skeptisches Heben der Augenbrauen erntet: Es wird sich rächen. Sage dann bloß keiner, das habe man nicht voraussehen können.
Artikel und Blogs wie dieser sind mit Sicherheit an Bedeutung nicht zu unterschätzen.
Sich über Medien so zu erregen ist allerdings überflüssig. Medien sind heute zu 90% Meinungsmacherei und zu 10% Nachrichten. Ergo, die Zeitung von nebenan ist zu 90% BS.
Worauf es ankommt, ist was deutsche Politiker sagen und machen. In Bezug auf Israel, Terrorbekämpfung und Integrations-förderung/-organisation ist dass eben auch zu 90% BS.
Also, deutsche, kriegt eure Ä*sche hoch und interressiert euch mehr für eure Politik, oder es werden weiterhin gelangweilte Jurastudenten u.ä. so tun, als würden sie etwas von Politik verstehen.
Es liegt in der Hand des deutschen Volkes, wie wärs, wenn ihr euch mal an die eigene Nase fasst.
Kleine Korrektur: 1% sind nicht 1,3, sondern 13 Millionen.
Und es ist ja auch sonst noch schlimmer, als du beschreibst. Dieselben Leute, die sagen, dass die große Mehrheit der Moslems in Deutschland friedliche und vernünftige Menschen sind und die Extremisten eine Minderheit – eine Einschätzung, die ich durchaus teile – laden dann aber in ihre Talkshows genau die Extremisten ein, nur weil sie sich Zentralrat der Muslime, Islamrat oder weiss der Geier wie nennen.
Sie haben natürlich Recht. Was ein dazwischengerutschtes Komma so ausmacht. Danke für den Hinweis.
Wunderbar. Eloquent geschrieben, was Millionen auf der Zunge und den Herzen liegt.
Es reicht!
Whow! SoE dreht auf! Erst der Sarrazin-Artikel und nun dieser Fausthieb auf den Nachmittagsteetisch.
Bravo! Nur schade, dass solche Artikel in der Nischenwelt der Internet-Blogs erscheinen statt im „Spiegel“, dem „Stern“ oder der „Welt“.
Aktuelle Schlagzeile auf ZEIT-Online: „Luftangriffe im Gaza-Streifen überschatten Friedensgespräche“
Ja?
Ich hatte gelesen: „Vierfachmord an Israelis überschattet Friedensgespräche.“
Ich guck jetzt aber noch mal nach bei ‚Zeit‘-Online …
Sorry! Sie haben recht. Ich hatte meine Brille nicht auf!
Bill Brook (Kommentar Nr. 2) spricht ein bedeutendes Problem an: In den Medien werden Grundgesetzskeptiker wie Aiman Mazyek als die typischen Muslime dargestellt, während Freigeister wie Necla Kelek oder Hamed Abdel-Samad als Abtrünnige oder – ich muss es wohl so schreiben, denn es kommt der Mentalität der deutschen Mainstream-Journaille am nächsten – entartete Muslime diskreditiert werden.
Warum – diese Frage hat sich jüngst auch das Wadinet-Blog gestellt – kommen die Gutmenschen-Medien und die selbsternannten Repräsentanten der muslimischen Migranten auf das schmale Brett, Muslime zuvörderst als religiös geprägte Personen zu betrachten? Bei Juden, Christen, Hindus, Buddhisten etc. akzeptieren wir es, dass sich viele dieser Menschen primär über eine persönliche, nationale, regionale, politische, soziale, subkulturelle Identität definieren, aber Muslime müssen sich – so will es die linke communis opinio – zuallererst und konkurrenzlos als Mitglied der Umma begreifen. Schwingt da nicht der alte kolonialistische Rassismus mit, der es dem Wilden nicht zutraut, in den Kategorien des weißen Mannes (Individuum, Nation, politische Meinung, Schichtzugehörigkeit …) zu denken, sondern der den Exoten als Gefangenen seiner um ihre Vitalität und Viszeralität beneideten, irgendwie aber auch als rückständig verachteten Kultur postuliert?
Warum wird quasi schon vorausgesetzt und mit grenzenlosem Verständnis hingenommen, dass vermeintliche oder echte Provokationen des Islam den Vorwand für gewalttätige Aktionen muslimischer Terroristen bilden? Degradiert man Muslime durch diese Erwartungshaltung nicht vom Status des Menschen (= vernunftbegabtes Wesen, das sich in einer freien Willensentscheidung zwischen mehreren Handlungsoptionen entscheiden kann) zum Tier, das auf einen bestimmten Reiz mit einer vorhersehbaren Reaktion antwortet? Würde es der Humanismus (oder ist das auch ein aufklärungsfundamentalistisches Konstrukt?) nicht gebieten, dass man auch Muslimen die Fähigkeit zur Differenziertheit und Reflektiertheit zuerkennt und sie folgerichtig kritisiert, wenn sie davon keinen Gebrauch machen?
Aber Rassismus ist ja nur das mit den Genen.
Hat sich nach 1945 jemals etwas in Deutschland geändert?
War vermutlich keine Reaktion auf meine Mail an Tobias Kaufmann, aber dringend nötig!
Wow, der zweite exzellente Artikel innerhalb kürzester Zeit!
Erstklassig auf den Punkt gebracht!
h/t Serious Black
Stimmt leider alles, aber erklär denen mal, dass sich Appeasement meist nicht bezahlt macht.
Die selben Leute haben vor Jahren gegen Clinton mit der Parole „wag the dog“ protestiert (siehe gleichnamiger Film), und hätten lieber untätig aber dafür friedlich zugesehen wie Menschen am Balkan in Lagern verhungert wären.
Und Jahrzehnte davor haben solche Leute Chamberlain zugejubelt.
Heute befrieden sie rückgrat- wie gnadenlos die Religion der Unterwerf… äh, des Friedens.
Und wehe dem der ihnen in die Quere kommt!
Klar. Es rächt sich doch schon. Täglich.
Lieber Claudio Casula!
Vielen Dank für den gut geschriebenen Text. Ihre Arbeit ist sehr wichtig, denn es gibt keine deutschsprachigen Medien, die fair über Israel berichten. Ein heißer Tropfen gegen die PALLYWOOD Übermacht.
Man lebt gefährlich, wenn man sich öffentlich proisraelisch äussert. Wie konnte es nur so weit kommen?
Ganz Europa zittert vor dem islamischen Terrorismus und lädt den Frust darüber an Israel aus, in dem es die einzige Demokratie im Nahen Osten dämonisiert und dauerkritisiert.
„Warum … kommen die Gutmenschen-Medien und die selbsternannten Repräsentanten der muslimischen Migranten auf das schmale Brett, Muslime zuvörderst als religiös geprägte Personen zu betrachten?“ — Na, ja, das kann man z.B. hier, im o. g. Artikel lesen (oder auf „Achgut“ etc.):
„…die durch die fast völlig absente Distanzierung der Millionen Muslime auf dem Kontinent vom angeblichen Missbrauch ihrer eigenen Religion…“ — Vielleicht kommt diese Distanzierung eben genau da her, dass viele Muslime sich eben nicht zuerst als Muslime, sondern als stinknormale Bürger begreifen. Ich käme auch nicht auf die Idee, mich von Terrorgruppen, wie der Lord´s Resistance Army distanzieren zu müssen.
Ansonsten habe ich immer viel Freude an diesem Blog. Bitte weiter so!
@ Don Altobello
Sie meinen anscheinend: „Vielleicht kommt diese absente Distanzierung eben genau da her, dass …
Egal.
Offenbar gehen Sie davon aus (dies ist der Umkehrschluss aus ihrem Kommentar), dass all die deutschen Bürger, die Lichterketten bilden, nachdem Rechtsradikale einen Brandanschlag auf ein von Türken bewohntes Mietshaus verübten – oder dass all die hiesigen Demonstranten nach der hiesigen Ermordung der Ägypterin Marwa durch einen aus Russland eingewanderten Muslimfeind – dass all diese Menschen durch das Anzünden der Kerzen und durch den Straßenprotest beweisen, dass sie sich selbst zuerst als Rechtsradikale oder als aus Russland eingewanderte Muslimfeinde begreifen.
Andernfalls hätten sie ja – Ihrer Logik zufolge – überhaupt keinen Grund, ihre Trauer und Wut über diese Verbrechen auf der Straße zu zeigen.
Im übrigen wären wir ja schon erleichtert, wenn diejenigen angeblich friedlich denkenden Muslime, die sich erkennbar als religiös begreifen (von den hunderttausenden Moscheebesuchern bis hin zu Pierre Vogel und seinen Koran-Küken) offen gegen den Terror im Namen des Korans protestierten. Dass Muslime, wenn sie sich über etwas erregen, die Straßen in großer Zahl für Meinungs- oder Unmutsbekundungen erobern können, beweisen sie ja fast täglich.
Die weltlichen, säkularen Muslime, die auch dann gelassen zuhause bleiben, wenn irgendwo ein Koran geschändet oder eine Mohammed-Karikatur gedruckt wird, die dürfen durchaus fern bleiben, wenn es darum geht, Flagge gegen den vermeintlichen Missbrauch des Islam zu zeigen. Obwohl es besser für ihr Image wäre, sie würden sich trotzdem öffentlich vom muslimischen Terror distanzieren.
schöner text. den hat henryk m. broder (zu einer zeit, als er noch nicht krampfhaft versuchte, sich zum wortführer des ressentimentbeseelten straßenpöbels aufzuschwingen) zwar schon in leicht abgeänderter form und ausgedehnt auf 2 ganze bücher („Hurra wir kapitulieren“ und „kritik der reinen toleranz“)publiziert, aber sei’s drum, man kann das nicht oft genug sagen.
wobei ich trotzdem sagen muss, die von dir beschriebene seite ist nur eine seite einer rostigen medaille. die andere seite wird vertreten von leuten wie thilo sarrazin und konsorten. denen geht es nämlich NICHT etwa darum, islamkritik zu üben, mit dem ziel, jenen individuen, die unter islamischen zwangskollektiven leiden (schwule, frauen/mädchen etc), egal ob in teheran oder neukölln, ein besseres, freieres, also westliches leben zu wünschen, nein, er will „die deutsche kultur“ verteidigen, ein weißes, europäisch geprägtes straßenbild. wenn im gazastreifen eine hochzeitsgesellschaft wegen des singens von liedern von hamas-angehörigen zusammengeschossen wird oder irgendwo mal wieder eine ehebrecherin gesteinigt oder ein homosexueller aufgeknüpft wird ist diesen leuten das scheißegal. hauptsache „unsere kultur“ bleibt erhalten, was mit denen, die unter der „anderen kultur“ (eigentlich einer unkultur) leiden müssen ist nicht so wichtig.
Man kann ja das eine tun ohne das andere zu unterlassen: sich jeweils um Europa sorgen und Gewalt von Radikalen anderswo verurteilen, etc pp.
Allerdings wäre das etwas viel verlangt von einer einzigen Person wie Sarrazin (der mit der Region dort auch nichts zu tun hat, ist ja kein Nahostexperte oder Orientalist).
Außerdem hat der Westen, egal wie er agiert, immer die Arschkarte: mischen wir uns ein, ist es Eurozentrismus, und es passt den Leuten nicht. Mischen wir uns nicht ein, stehen wir nicht zu unseren universellen Werten, und es passt wieder jemand anderem nicht.
Mir persönlich jedenfalls ist das Wohl Europas wichtiger als jenes der Muslime in ihren Ländern (jedenfalls auf tagespolitischer Ebene), auch weil wir bereits mehr als genug von deren Problemen importiert oder uns haben aufhalsen lassen.
Ich sehe zB nicht, wieso der Nahostkonflikt wichtiger sein soll als der um Westpapua oder die Westsahara.
Abgesehen davon, dass die Araber ihn vorsätzlich dazu aufblasen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich verfolge diesen Blog mit großem Interesse, denn Ehrenmorde in Deutschland, rechtfertigen diesen.
„30 Prozent der befragten türkischen Studenten befürworten Ehrenmorde
Ates bezieht sich dabei auf eine Umfrage unter männlichen Studenten in der Türkei. Junge Leute also, bei denen man eigentlich modernes Denken voraussetzen könnte. Doch rund 30 Prozent der Befragten hätten Ehrenmorde befürwortet. In Berlin, schätzt Ates, sei der Anteil mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weitaus größer. “
Quelle: http://www.welt.de/regionales/berlin/article2005924/Ehrenmorde_loesen_nicht_ueberall_Entsetzen_aus.html
Hier sind die Intellektuellen Menschen befragt worden, die meisten Muslime in Deutschland jedoch, kommen aus Ostanatolien! In diesem Land geht es seit Jahrhunderten bei den meisten Menschen nur darum, wie man seinen Esel von A nach B bringt. Was kann das für ein Industrieland für Deutschland heißen?
In Europa ist die Meinungsfreiheit mittlerweile verloren gegangen und unsere Politiker vertreten nur noch die Interessen derer, die sich politisch korrekt verhalten. Äußert jemand, z.B. Herr Sarrazin nur seine Meinung, damals aber auch Möllemann, dann werden sie aus ihrer Position gemobbt. Meinungsfreiheit, so verstehe ich sie; ist, dass man Dinge ausspricht, wie man sie meint! Kann man diese dann sachlich begründen, dann könnte man unter Umständen auch Recht haben!
Muslims sind vom Prinzip her immer schon witzig gewesen, denn sie feiern ständig irgendwo Partys und hüpfen wild in der Gegend rum oder sprengen sich in die Luft. Das ist in sich auch in Ordnung so, aber Menschen, die keine Lust auf diese Feste haben, verlieren dabei ebenfalls ihr Leben.
Daher ist jetzt Schluss mit Lustig und wir sollten alle, JEDER etwas unternehmen, dass unsere Freiheiten, die Gleichberechtigung der Frauen, alle Werte die sich unsere Vorfahren erkämpft haben, bewahrt bleiben.
Wir sollten anfangen, diesen lustigen Menschen eine Partylocation zu bauen, wo sie alleine ihre wilden Feste feiern können. Dann sollten wir alle Muslime und ihre Familien aus Deutschland und Europa werfen, die sich nicht an die dort gültigen Verfassungen halten. Keine Burka, keine radikalen Kopftücher, keine Minarette! Wir sind eine liebende, gütige christliche Kultur! Mohammed kam 500 Jahre nach Jesus, dass heißt, dass die Muslime derzeit im Mittelalter leben. Auf diese Vergangenheit können die Christen auch nicht stolz sein, jedoch haben wir uns weiterentwickelt und sind Christen heute das „Gros“, das die halbe Welt unterstützt. Mohammend, sei hier erwähnt, war der einzige Glaubensstifter, der 600 Juden hat umbringen lassen. Für ALLE Moslems ist Mohammed das ultimative Vorbild (außer für die Aleviten). Einen Massenmörder als Vorbild zu haben stimmt mich nachdenklich! Der Koran ist ein Buch der Gewalt und des Hasses, Hass gegen alles was gegen ein zivilisiertes und liebevolles fortschrittliches Leben spricht! Das dem so ist, sieht man täglich in den Nachrichten auf NBC oder CNN, leicht auch in der Tagesschau;)
Der Hass geht gegen UNSER LEBEN!
Grüße von jemandem, der sich wirklich Sorgen um diejenigen macht, die nur noch politisch korrekt sind und unsere Kultur verkaufen!
T. Schmitt
@ T. Schmitt:
Bitte nicht Sarrazin mit Möllemann verrühren. Möllemann hatte seinen illegal finanzierten antiisraelischen Wisch nur drucken und verteilen lassen, um Wählerstimmen zu kassieren. Aber er war als proarabischer Israelgegner auch durchaus Überzeugungstäter.
Sarrazin behält zwar das Geld, dass er mit seinem Bestseller verdient, aber er macht sich ehrliche Sorgen um die Zukunft unseres Landes.
@Malte
Das seh ich genau so.
Dieser unselige Möllemann plus die nicht minder unselige Steinbach heben etliche User in diversen Foren auf einen Sockel, der Diesen nicht zusteht.
Lieber Malte,
es geht um die freie Meinungsäußerung, nicht um deren Inhalte! Aber ist schon Recht!
Grüße
T. Schmitt
@ Bärli:
Bitte nicht Steinbach mit Möllemann verrühren.
@ t. schmitt:
Wenn es nur um die Verteidigung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, nicht aber um Inhalte geht, wäre Martin Hohmann ein geeigneteres Beispiel als Möllemann, den ja letztlich nicht die „Scharon-Kritik“ seiner Postwurfsendung, sondern deren illegale Finanzierung in die Enge trieb.
Was nicht bedeutet, dass ich Hohmann mit Sarrazin – oder auch mit Steinbach, was das betrifft – verrühren will.
Über Antisemitismus in Zweden.
Een der Dinge, fiel mir auf, dass die Muslime und ihrer sozialistischen Genossen(die selbst ernannten gutmenschen), dass die Juden dort distanzieren sich von Israel, um weitere antisemitische Vorfälle (siehe hier wieder, wie typisch Muslim drohend).
Dann wird der Gedanke kam mir sofort, dass das Gegenteil undenkbar ist.
Muslime, würde sich vom Islam entfernt, weitere antimuslimische Vorfälle zu verhindern.
Na, Willem, Google-Übersetzer benutzt? ;o)
Das war nicht nett. Wahrscheinlich ist Willem Niederländer und demnach Deutsch nicht seine Muttersprache.
Weiß ich doch. Willem ist immer herzlich willkommen.
Tja, alles richtig.
Und was mache ich mit der Erkenntnis ?
Sie persönlich? Was immer Sie wollen. Schreiben Sie Leserbriefe. Suchen Sie den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises auf. Falls Sie Mitglied einer Partei sind: Fordern Sie sie auf, die nötigen Schritte zu unternehmen. Und und und, weder Ihrem Einfallsreichtum noch Ihrem Engagement sind Grenzen gesetzt.
[…] https://spiritofentebbe.wordpress.com/2010/09/15/es-reicht/ […]
Selten habe ich eine so treffende Zusammenfassung meiner eigenen Stimmungslage – so differenziert – gelesen.
Lieber Claudio Casula – Danke! Du hast es extrem treffend auf den Punkt gebracht, dass gesunde Isalamkritik nichts mit Radikalismus, sondern etwas mit den freiheitlichen, westlichen Werten zu tun hat. Und die sollten wir tunlichst bitte gemeinsam – im Rahmen der Regeln und Gesetze – verteidigen.
Und Danke nochmal: für Deinen Mut! 🙂
Ein sehr wahrer Artikel. Es ist gut zu wissen das es noch aufrechte Menschen in diesem Land gibt, die sich nicht freudig und anbiedernt dieser menschenverachtenden Islamideologie unterwerfen. Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben, dass sich alles zum Guten wendet, wenn die Leute in Deuschland endlich aufwachen und sehen, dass der Faschismus diesmal aus der Andern Richtung kommt und das diejenigen Faschisten sind die am lautesten Nazi rufen. Ich bin fest davon überzeugt das wir die Wende schaffen und ich hoffe unblutig. Viele von uns haben geschworen dieses Land und sein Volk tapfer zu verteidigen und zwar gegen jeden Feind ob von Innen oder Aussen. Ich jedenfalls bin bereit und Warte auf den Anfang und unsere moslemischen Freunde werden den ersten Stein werfen, da bin ich ganz sicher.
Ich vermute aber, dass sich in D. viele von den Politclowns danach sehnen, eine faschistoide Ideologie wie der radikale Islam hier einzuführen. Es ist doch offensichtlich, dass in den Ländern wo der Islamofaschismus zu hause ist, die herrschende Klasse nutzt diese Ideologie zur Befestigung ihrer Macht. Man kann sich um einfache Gleichung bemühen – je radikaler und rückständiger der Islam in einem Land ist, desto ist desen Regierung autoritärer und undemokratischer. Saudibarbarien – Feudale Regierung und steinzeit- Islam. Der Iran, fanatisch-relgiöse Regierung und steinzeit Islam. Jemen, bekiffter Präsident eines autoritären Regime und primitiver Islam der Illiteraren. Hamas….. tiefste wilderness und Pöbel.
Träumen nicht die Politiker in Deutschland von solchen Zuständen?
Da kommt wieder immer einer von der Kamaryla in D. und hat feuchte Träume die bewaffneten Soldaten für den Inlandeinsatz zu schicken. Um die Demos niederzuschiessen?
Oder die unbequeme Wohnquartiere zu bombardieren? Erinnert das nicht an die Vorgehenweise islamischen Despoten?
Fühlen sich die deutsche Politclowns den islamischen Kleptokraten seelisch verbunden? Vielleicht deshalb sehen sie in dem Islam eine freundliche Ideologie. Die ist freundlich – für die Herrscher. Nicht für die Untertanen. Aber der Merkel, Wulf und Konsorten sind die Untertanen so wie so Wurscht.
So richtig der Artikel weitgehend ist: Der Satz „Warne vor der fundamentalistischen Auslegung einer Religion und du bist ein radikaler Islamfeind, du kannst dir dann die Strafanzeige wegen Volksverhetzung einhandeln, die sich eigentlich die Hassprediger aus den Moscheen verdienen“ ist Blödsinn. Strafanzeige kann jeder gegen jeden erstatten, VERURTEILT wird man wegen einer fundierten Kritik in aller Regel aber nicht. Wegen Verhetzung verurteilt wurde zB die österreichische FPÖ-Trulla Susanne Winter, die Mohammed in einer Wahlkampfrede als „Kinderschänder“ bezeichnet hat. Hätte die Dame sich sachlich mit den zweifelhaften Aspekten muslimischer Sexualnormen auseinandergesetzt, wäre ihr strafrechtliches Ungemach erspart geblieben. Niemand, der vor einer „fundamentalistischen Auslegung einer Religion warnt“, muss mit einem Verhetzungsurteil rechnen. Es sei denn, er oder sie warnt nicht, sondern betreibt eben verallgemeinernde Hetze.
Winter hat nicht behauptet, Moha sei ein Kinderschänder gewesen, sondern Moha würde wegen seines Beischlafs mit einer 9jährigen nach heutigen westlichen Normen als Kinderschänder verurteilt. Was fraglos richtig ist und daher nicht justiziabel sein sollte. Das Urteil gegen Susanne Winter – „FPÖ-Trulla“ hin oder her – ist Gesinnungsjustiz.
Niemand, der öffentlich Jesus Christus als Kinderschänder bezeichnen würde, hätte eine Verurteilung zu befürchten – obwohl es für diese Behauptung nicht die geringste Grundlage gibt.
Wenn nur noch „fundierte Kritik“ (Zitat aus Ihrem Kommentar) in Form von Doktorarbeiten mit 30seitigem Anmerkungsapparat erlaubt ist, nicht aber die pointierte Zuspitzung, geht die Meinungsfreiheit und vor allem die Redefreiheit genauso zum Teufel.
Winter wurde vor allem auch wegen dieser Aussage verurteilt: „Der Islam muss dorthin zurückgeworfen werden, wo er hergekommen ist: von jenseits des Mittelmeeres“.
Hätte Sie sich nur auf die anderen Aussagen beschränkt (die belegbar sind), und hätte ihr Verteidiger auch damit argumentiert, wer weiß …
Ein schlechter Beigeschmack von Politjustiz bleibt aber dennoch, vor allem da Personen wie Adnan Ibrahim freigesprochen wurden.
Aber neben anderen Aspekten ist auch die Islamkritik der FPÖ seltsam, und hatte bis in jüngste Vergangenheit keine Tradition in dieser Rechts-Partei.
Die alte Führungsriege hält sich da doch sehr bedeckt, selbst Strache redet abseits öffentlicher Auftritte völlig anders über den Islam – es gibt da imho einen Unterschied zwischen der Basis und den rechten Traditionalisten der FPÖ (Sigrid Hunke wirkt wohl nach).
Tatsache ist aber auch, dass in Öst. keine andere Partei die Islamproblematik aktiv thematisiert.
@ astuga:
Auch mir kommt die FPÖ etwas suspekt vor, zumal sie nicht eben israelfreundlich zu sein scheint, was immer ein guter Indikator ist.
Dennoch wäre das, was Susanne Winter vor Gericht passiert ist, einem Hass-Imam, der vor einem überaus aufnahmewilligen Publikum Sachen ganz anderen Kalibers verkündet, nicht geschehen. (Und falls doch, wäre der Steuerzahler für die 20.000 Straf-Euronen aufgekommen.)
[…] meine Mail an Tobias Kaufmann, doch so vermessen werde ich nicht sein. Aber es ist eine dringend nötige Stellungnahme, der sich eigentlich jeder halbwegs klar denkende Mensch auf der Stelle anschließen […]
[…] Quelle […]