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Archive for the ‘Abgefangenes’ Category

Liebe Schutzbefohlene,

bevor ich als Erziehungsberechtigter an dieser Stelle einige Ratschläge erteile, wie Sie mit Ihrer möglicherweise nicht ganz unkomplizierten Nachbarschaft umzugehen haben, eines vorweg: Ich muss das tun. Erstens, weil ich die Europäische Union vertrete, die eine klare Haltung zu Ihrem Land hat; eine Institution, die den Holocaust nachweislich für eine schlimme Sache hält, ohne jetzt im Einzelnen erwähnen zu müssen, wer genau davon betroffen war. Zweitens, weil ich demnächst EU-Kommissionspräsident werden möchte und mir dabei ein bisschen Israel-Bashing sicher nicht schaden wird. Vor allem aber, weil ich – gerade als Deutscher – am besten wissen muss, was gut für den jüdischen Staat ist.

Ich spreche zu Ihnen in der Sprache Goethes und Schillers und Heines. Die Hardliner unter Ihnen werden jetzt sagen: auch in der Sprache Eichmanns und Kaltenbrunners, aber über diesen Verdacht bin ich erhaben. Ich bin u.a. Vizepräsident der Sozialistischen Internationale und würde heute, wie mich die FAZ im April vergangenen Jahres zitierte, in vergleichbarer Lage gegen die Nazis zur Waffe greifen. Jawohl, ich mag zwar aussehen wie ein Sparkassenfilialleiter aus Bad Oeynhausen oder wie der Ex-Bürgermeister von Würselen, aber innerlich bin ich ein ganz harter Hund. Und gerade als Deutscher fühle ich mich berufen, Ihnen hier mal so richtig die Leviten zu lesen, und zwar – ich betone das – als Freund. Nur für den Fall, dass Sie aus meinen Worten etwas anderes heraushören sollten.

Wissen Sie, gestern war ich bei Palästinenserpräsident Abbas. Einem Mann, dem mitunter aus Ihren Reihen vorgeworfen wird, er habe keine demokratische Legitimation, nur weil er seit fünf Jahren, äh, über seine Amtszeit hinaus regiert. Aber wer wäre ich, würfe ich ihm ausgerechnet den Umstand vor, nicht von den Menschen da draußen gewählt worden zu sein?

Nein, auf irgendwelche Dinge, die da drüben nicht in Ordnung sein könnten, bin ich jetzt nicht extra eingegangen, das war in der Kürze der Zeit auch gar nicht möglich. Aber lassen Sie mich sagen: Herr Abbas muss ja auch gar nicht Ihr Freund sein, Frieden schließt man ja mit seinen Feinden. Also möglicherweise auch mit solchen, die sich weiterhin vornehmen, Sie zu bekämpfen. Das mag ein Risiko sein, aber bedenken Sie das Schicksal des Warschauer Ghettos: Gerade weil die militanten Zionisten dort zur Gewalt griffen, wurde das Ghetto am Ende total zerstört. Wollen Sie es so weit kommen lassen? Oder sind Sie bereit, für den Frieden auch ein Risiko einzugehen?

Vielleicht sind hier und da beunruhigende Töne von Hisbollah-, Fatah- oder Hamas-Aktivisten zu vernehmen, aber das muss nichts bedeuten. Lassen Sie mich das ruhig so deutlich sagen: Als Bürgermeister von Würselen habe ich auch keine übertriebenen Ängste vor unseren niederländischen Nachbarn geschürt!

Müssen Sie wirklich derart militant ausgerechnet in dieser Weltregion auftreten, wo schon ein kleiner Funke genügt, um einen Flächenbrand auszulösen? Es mag ja sein, dass manche Gruppierungen es nicht gut mit Ihrem Staat meinen, aber in Europa macht Ihre fortdauernde Demonstration der Stärke, das muss ich leider sagen, einen ganz schlechten Eindruck. Wir haben ein Herz für die Schwachen! Dieses Zurückfeuern bringt nur Ärger und macht Ihre Gegner erst recht aggressiv. Hingegen: Wenn Sie sich – wie damals, 1991 – dazu entschließen könnten, sich mal einige Wochen ohne reflexhafte Reaktion mit Raketen beschießen zu lassen, brächte Ihnen das einen ungeheuren Sympathiebonus in Europa ein. Darauf gebe ich Ihnen hier und heute mein Wort! Ja, ich selbst wäre dann der Erste, der eine wohlwollende Geste der Israel-Solidarität anregen und eine geharnischte Protestnote an die Adresse der Störenfriede aufsetzen würde!

Es wäre wirklich wünschenswert, wenn das Prinzip „Ich bin okay, du bist okay“ sich auch hier langsam mal durchsetzen würde, denn kein Mensch ist durch und durch schlecht. Selbst der Führer hat den Juden damals eine Stadt geschenkt, aber Ihr Zionisten musstet ja unbedingt in Jerusalem und Hebron wohnen. Ganz ehrlich: Ich traue auch Scheich Nasrallah, Ayatollah Khamenei oder Khalad Meschaal zu, ihre harte Haltung zu lockern, würden Sie denn nur endlich mal mit gutem Beispiel vorangehen. Insofern tut mir das sehr weh, wenn ich von einem palästinensischen Jugendlichen erfahren muss, dass Sie offenbar weiterhin in der Westbank Brunnen vergiften. Ich habe das jetzt nicht im Detail nachgeprüft, aber trotzdem: Das ist furchtbar – so wie das Apartheid-Regime, das mein Parteifreund Sigmar Gabriel in Hebron erlebt hat.

Ich freue mich, dass die arabischen Abgeordneten an dieser Stelle so ausdauernd Beifall geklatscht haben. Danke sehr.

Dank an Sie alle, dass Sie – von einer ganz kleinen Clique ultrarechtsnationalreligiösextremistischer Hardliner abgesehen – bereit sind, mir zuzuhören. Ich mag zwar mit dem Bau des Spaßbades den Stadtsäckel von Würselen überstrapaziert haben, aber Lokalpolitik war mir eh immer drei Nummern zu klein; wirklich berufen bin ich zum Weltpolitiker. Wenn Sie jetzt nicht den auserwählten shlomo sapiens spielen, der bockbeinig seinen eigenen Weg geht, sondern im Gegenteil umsetzen, was ich Ihnen rate, wird es mir eine Ehre sein, zur Endlösung der Judenfrage in Nahost beigetragen zu haben.

 

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ismail the ripper @haniyeh

Down with the infidels, down with the Jewish dogs! Kill them all! #Israel has NO right to exist! Never!

hamasgroupie @Baumgarten

I understand – you are ready to accept the two state solution?!

ismail the ripper @haniyeh

@hamasgroupie Of course – one for Hamas, one for Fatah. For the time being.

Lying Dutchman @erekat
Ha-ha. Let her tell the Germans!

Doublespeak @AbuMazen
@Khaled: You are right, brother! @Westerners: “I don’t agree with Khaled Mashaal’s statement on the non-recognition of Israel.“

ismail the ripper @haniyeh
They will buy it, I bet one of my spacious villas.

Explosive Belt @al-Zahar
@Doublespeak: From now on, I will follow you. Beware!

Lying Dutchman @erekat
Resigned once again from my position as chief negotiator. Or not.

Khaled @KhaledMashaal
Just sitting in the jacuzzi and laughing myself to death while reading DER SPIEGEL in English.

ismail the ripper @haniyeh
Shortest joke ever? Elections in #Palestine.

Khaled @KhaledMashaal
Now, THAT was hilarious! Crazy shit.

Doublespeak @AbuMazen
Ha-ha-ha – elections in Balestine! Best thing since sliced bread!

ismail the ripper @haniyeh
Still undecided: Have we now been the helpless victims of Israeli aggression oder are we glorious, victorious fighters?

Lying Dutchman @erekat
Victims for the Europeans, heroes for the Arabs. It works, believe me!

Explosive Belt @al-Zahar
Believing Erekat! Holy shit, ya´allah!

Khaled @KhaledMashaal
Would you buy a used car from Erekat? Would you kiss my ass?

hamasgroupie @Baumgarten
Wish I could!

ismail the ripper @haniyeh
By the way, @hamasgroupie: I just received a perfumed letter by Ulrike Putz…

hamasgroupie@Baumgarten
Woah! Woah! 
Putz – what a tramp, hussy, tart!

Erhard Arendt @palaestinaportal
Graet victory in Gza! For a just piece in the Middle, East!

ismail the ripper @haniyeh
Hey, @Doublespeak: The Zionist will freeze your taxes ´til March 2013! He he he.

Doublespeak @AbuMazen
@ismail the ripper: Bloody bastard!

ismail the ripper @haniyeh
Keep calm, collaborator! Ever dragged behind a motorcycle? Just kidding.

Lying Dutchman @erekat
Just told CNN: 20.000 people massacred in Gaza during latest Israeli aggression.

ismail the ripper @haniyeh
Or so. The main thing: We brought the Zionists to their knees!

Explosive Belt @al-Zahar
Bad news: Ahmad martyred, Zionists killed him. One bystander lightly injured.

Lying Dutchman @erekat
Another war crime! Have to call my friends at CNN. See you.

Shisha @michaellueders
Smoked a water pipe or two. And again, Deutschlandradio is asking for my expertise. Shiiiit…

 

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Wer gestoppt werden muss

Günter Grass wird schon wieder gezwungen, sein Schweigen zu brechen.

 

Eben erst aus dem Schlaf des Selbstgerechten
erwacht, habe ich leider nicht mitbekommen,
dass die Hamas über Monate, Jahre gar
Tausende selbst gebastelte Raketen
auf die Atommacht Israel abfeuerte
und dabei anständig blieb –
ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes
Ruhmesblatt der palästinensischen Geschichte.

Doch nun höre ich die Nachricht im Volksempfänger:
`s ist Krieg! Und er begann damit,
dass die Juden zurückschlugen;
unerhört, so was gabs damals nicht
und darf auch jetzt nicht sein,
dieses behauptete Recht auf Gegenwehr
nur weil die von einem Maulhelden gelieferten
Fajr-5-Raketen Tel Aviv treffen können.

So ermordeten Netanyahus Schergen
Ahmad al-Jabari, der in einem Kia Cerato
unterwegs war, um seiner Großmutter
Wein und Kuchen zu bringen
und jungen Müttern Stillkissen
und ihren Männern Bücher
über gewaltfreie Kommunikation.

Die gegenwärtige Regierung
in Israel beschloss den Krieg
aus wahltaktischen Gründen, denn
ohne Not die jungen Menschen in den Kampf
zu schicken, verbessert die Wahlchancen,
so habe ich von Putz, Knaul und Baumgarten
gelernt. Und von Michael Lüders, der mich
an seiner Wasserpfeife ziehen ließ.

So blindwütig schoss die Militärmaschinerie
um sich, dass nach nur vier Tagen
bei 800 schweren Luftangriffen
in einem dicht besiedelten Gebiet
13 Zivilisten ums Leben kamen.

Beim Schnurrbart des Dichterpropheten:
Auch wenn ich Israel noch immer verbunden bin,
rufe ich mit nun wirklich allerletzter Tinte
dazu auf, das Feuer einzustellen
Jedenfalls auf israelischer Seite
damit wir uns endlich
wieder hinlegen können.

 

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Und jetzt: die ganze Wahrheit!

In Ramallah hat die Exhumierung des ehemaligen PLO-Vorsitzenden Jassir Arafat begonnen. Nach noch unbestätigten Informationen sollen dabei verdächtige Spuren von Polonium im vom 30 Messerstichen geschwächten Körper des Raïs festgestellt worden sein.

Und das ist nur der Anfang. Viele weitere, nur scheinbar geklärte Todesfälle sollten noch einmal untersucht werden. So etwa das mysteriöse Ableben von Johannes Heesters, der Heiligabend 2011 im Alter von gerade mal 108 Jahren unter ungeklärten Umständen das Zeitliche segnete. Musste „Jopie“ sterben, weil er als junger Mann in Dachau aufgetreten war – oder weil er in einem Interview Hitler als „feinen Kerl“ bezeichnet hatte? Auch der allzu frühe Tod der eigentlich kerngesunden Leni Riefenstahl (1902–2003) gibt Rätsel auf. Derzeit sind unabhängige Experten aus Nordkorea, Syrien und dem Iran dabei, ihre sterblichen Überreste zu untersuchen. Und erlitt der weltbekannte Arzt Josef Mengele wirklich beim Schwimmen vor der brasilianischen Küste einen Schlaganfall und ertrank – oder wurde ein vom Mossad trainierter Killerdelfin auf den zurückgezogen lebenden Senioren angesetzt? Nicht auszuschließen, zumal Mengele zuvor bereits in Paraguay untergetaucht worden war.

Nicht zuletzt ist endgültig zu klären, wie Adolf Hitler 1945 wirklich ums Leben kam. Es gibt Hinweise, dass der charismatische Führer der Deutschen offenbar nicht, wie lange kolportiert, Selbstmord beging, sondern mit Mazzeknödeln erstickt wurde. Christoph Sydow wird, wie es aussieht, die Akte Mossad noch lange nicht schließen können.

 

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Bundespräsident Gauck hat zum Abschluss seines Israel-Besuchs einen kurzen Abstecher nach Ramallah unternommen. Was genau er dort mit Abu Mazen besprochen hat, ist nicht bekannt. Spirit of Entebbe verrät aber gern, was Gauck dem PA-Vorsitzenden hätte sagen sollen.

 

Guten Tag, Herr Abbas!

Ehrlich gesagt, ich weiß eigentlich nicht, warum ich hierher kommen sollte. Ist wohl der Ausgewogenheit geschuldet. Aber egal, wo ich schon mal hier bin, nutze ich die Gelegenheit, um – ganz unter Freunden – ein paar kritische Punkte anzusprechen. Ich weiß, das sind Sie nicht gewohnt, weil Ihre Politik offensichtlich über jeden Zweifel erhaben ist (lacht kurz auf), aber gerade als Bürgerrechtler will ich Ihnen sagen, dass die Welt einen Staat, der auf Menschen- und Bürgerrechte pfeift, die freie Presse unterdrückt, vermeintliche Kollaborateure hinrichten lässt und Abkommen mit terroristischen Organisationen wie der Hamas schließt, nicht wirklich braucht. Bei der Gelegenheit würde ich auch gern von Ihnen wissen: Wann lassen Sie denn nun eigentlich wieder wählen? Zwei Wahlen in nahezu zwei Jahrzehnten Autonomie scheinen mir doch ein bisschen wenig. Bei uns in Deutschland ist es jedenfalls nicht üblich, einfach weiterzuregieren, wenn die Legislaturperiode abgelaufen ist.

Sollte sich da nicht schleunigst etwas ändern, werden Sie künftig nicht mehr auf unsere Hilfsgelder in zweistelliger Millionenhöhe zählen können, das darf ich Ihnen von der Frau Bundeskanzlerin ausrichten.

Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit der Leidenslitanei; wenn ich mich hier in Ramallah so umschaue, kann ich das Gejammer nur als grotesk bezeichnen. Denken Sie daran, dass Sie es selbst in der Hand haben, mit Israel zu einer Einigung zu gelangen. Dazu müssen Sie sich allerdings an den Verhandlungstisch bequemen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das Siedlungsargument zieht nicht, egal wie man zur Siedlungsproblematik steht. Warum nicht? Weil die Israelis längst nur noch dort bauen, wo Sie nie regieren werden. Und würden sie woanders bauen und das von Ihnen beanspruchte Territorium wirklich immer kleiner werden, dann stellt sich doch erst recht die Frage, warum Sie es nicht eilig haben mit den Verhandlungen. Sie haben doch schon einmal zehn Monate Siedlungsstopp verschlafen, was ist denn das für eine Ausrede – bitte… (wegwerfende Handbewegung).

Man hat Ihnen viel zu lange viel zu viel durchgehen lassen, so sieht´s aus. Und mich ödet das mittlerweile an. Sie sind noch kein Jota von Ihren Forderungen abgewichen, da fragt man sich wirklich, was Sie unter Kompromiss verstehen. Wenn Sie es ernst meinen, dann verhandeln Sie! Und stellen meinetwegen die Israelis bloß, wenn die sich stur zeigen. Aber ich kann mir schon denken, was Ihr Problem ist.

Wirklich unerhört aber finde ich, dass Sie es wagen, ausgerechnet heute für tote Terroristen eine feierliche Gedenkfeier an Ihrem Amtssitz auszurichten.
Als aufrichtiger und glaubwürdiger Friedenspartner disqualifizieren Sie sich mit solchen Aktionen selbst. Wissen Sie, es gibt in Deutschland Leute, die sich darüber echauffieren, wenn Israel zu einem unpassenden Zeitpunkt den Bau von einigen Hundert Wohneinheiten ankündigt. Aber die Glorifizierung von Massenmördern scheint mir doch um einige Grade härter zu sein. Was soll´s, es passt zu Ihrer Praxis, Judenmörder zu ehren und Prediger im Staats-TV zum Judenmord aufrufen zu lassen. Mich widert das nur noch an. Wenn Sie nicht bald die Kurve kriegen respektive eine Drehung um 180 Grad vollziehen, dann sehe ich schwarz für Sie. Beziehungsweise für Ihr Volk, Sie selbst haben Ihre Schäfchen ja längst ins Trockene gebracht.

So, als Freund der klaren Worte musste ich das mal loswerden. Die Palästinakritik steckt ja noch in den Kinderschuhen, da will ich gern mal ein paar Denkanstöße geben.

Und jetzt gehen wir beide raus und ich sage Ihnen die Unterstützung Deutschlands beim Streben nach staatlicher Unabhängigkeit zu. Bla bla bla, Sie kennen das. Denken Sie trotzdem über das nach, was ich Ihnen gesagt habe, sonst war ich das letzte Mal hier.

Oh, mein Fahrer hupt! Gott sei Dank.

 

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Ein perfider Plan

Freitag, 12.07 Uhr: Während der soeben vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetretene Christian Wulff, der Saaltür zustrebend, seine Genugtuung hinter einem gespielt ernsten Gesichtsausdruck verbirgt, kann Gattin Bettina ein Grinsen kaum unterdrücken. Erst als die Tür hinter ihnen ins Schloss fällt, klatschen sich die beiden ab, fallen einander jubelnd um den Hals – ihr Plan ist aufgegangen.

 

In einem Land, in dem Geiz als geil gilt und mitunter sogar ein Discount-Puff mit einer besonders günstigen „Happy Hour“ wirbt, haben die Leute nicht nur ein grundsätzliches Problem mit dem Nachbarn, der das dickere Auto fährt, sondern auch eine Abneigung gegen Politiker vom Stamme Nimm. In schöner Regelmäßigkeit regt man sich über Minister und andere hohe Tiere des Polit-Betriebes auf, wenn wieder einmal ein Dienstwagen oder die Flugbereitschaft über Gebühr in Anspruch genommen werden. Verbindliche Regeln scheint es nicht zu geben, das lässt Spielraum für Affären und Skandale, wenn der Gescholtene gerade keine andere Angriffsfläche bietet. Christian Wulff, ein Politiker mit dem Charisma eines Bestattungsunternehmers auf Valium, wusste das – und er beschloss, aus seiner Schnäppchenjägermentalität das Bestmögliche herauszuholen.

Irgendwann nach nicht einmal anderthalb Jahren Amtszeit zog er beim Abendessen eine Bilanz. Das Schloss Bellevue hatte unbestreitbar Charme, insbesondere im Vergleich zu der Klinkerhölle in Großburgwedel, für die er einen 500.000-Euro-Kredit, wenn auch zu günstigen Konditionen, hatte aufnehmen müssen. Die vielen Auslandsreisen in der Sondermaschine, der Pomp, die Aufmerksamkeit der Medien, die festlichen Empfänge – all das gefiel ihm, und seiner Frau, die gerade an ihrem wie üblich aus drei Feldsalatblättern ohne Dressing nebst einem Glas stillen Wassers bestehenden Dinner knabberte, ganz besonders. Auch die Freundschaft zu Männern mit Geld und Ansehen war hilfreich, wenn man gern auf großem Fuß lebte. Der Preis dafür war allerdings ein öffentliches Leben rund um die Uhr, bei Staatsbesuchen musste er Despoten die Hand schütteln oder einen albernen Federkopfschmuck aufsetzen, ganz zu schweigen von den vielen Reden, die gehalten werden wollten und mit denen man sich auch ganz schön in die Nesseln setzen konnte. Christian Wulff war noch nicht ganz zufrieden. Es musste doch einen Weg geben, ein sorgenfreies Leben auf gehobenem Niveau mit einem großen Bogen um Arbeit und Pflichten zu verbinden.

Und es gab ihn – das hatte er bald darauf herausgefunden. Christian und Bettina feilten einen Plan aus, der bis zu seinem erfolgreichen Abschluss wie ein Uhrwerk funktionierte. Niemand ahnte etwas davon, weder Sprecher Olaf Glaeseker noch die wohlhabenden Gönner, deren Gefälligkeiten Wulffs politischen Weg pflasterten. Und schon gar nicht Medien und Öffentlichkeit, die das Ehepaar nun mit genialischen Schachzügen in die Irre führte. Alles begann im Dezember, als Bettina einer Boulevardzeitung über einen Bekannten stecken ließ, von wem der Kredit für die Hütte in Großburgwedel stammte. Natürlich biss das Blatt sofort an, die Wulffs kannten ihre Pappenheimer: Gerade die Journaille, die gern mit airberlin-Presserabatt in den Urlaub flog oder dank Presseausweis sonntags für lau mit der Familie durch den Zoo schnürte oder Konzerte besuchte, war empfindlich, wenn Politiker sich als Abgreifer entpuppten. Diesbezüglich hatten die Wulffs einiges zu bieten, und so ließen sie immer mehr Details durchsickern – oder stießen Reporter mit der Nase darauf: Ob Gratis-Urlaube, Upgrades im Flieger oder im Hotel, monatelange Fremdhandynutzung oder kostenlose Anzeigen für ein Buch über Christian, alles wurde mit Wissen oder gar auf Initiative der Wulffs „enthüllt“. Am meisten amüsierte sich das Ehepaar über die „Bobbycar-Affäre“, eine Idee von Bettina. Allerdings fürchteten die beiden, dass die Schnorrerarien und der zwangsläufig aufkommende Korruptionsverdacht allein nicht ausreichen könnten, um an das ersehnte Ziel zu gelangen, also beschloss Christian Wulff tollkühn den Angriff auf die Pressefreiheit. Allein dadurch, dass er einem deutschlandweit bekannten Chefredakteur auf der Mailbox mit „Krieg“ drohte, bekam er ihn. Und er brauchte ihn für seinen Plan. Um sicherzugehen, dass die Empörungswelle nicht abebbte, feuerte der Präsident seinen langjährigen Vertrauten Glaeseker. Spätestens jetzt war man sich im Lande sicher, dass irgendetwas faul war, alles lief wie am Schnürchen.

Ganz entspannt feierten die Wulffs den 4. Advent, an dem sie zwei Kerzen vor einem Spiegel platzierten, und dann das Weihnachtsfest. Sie beschenkten die Verwandtschaft mit gebunkerten CARE-Paketen („Das corned beef ist immer noch tadellos“) und beschlossen, die Angelegenheit nach dem Winterurlaub in Thüringen, in dem sie, nunmehr Selbstzahler, sich mit einer einfachen Herberge für 47 Euro die Nacht inkl. Frühstück beschieden, noch einmal zu forcieren. Bis spätestens Mitte/Ende Februar wollten die Wulffs durch sein, aber ein Kracher musste noch her. Also forderten sie ihren Freund Groenewold auf, im Hotel Stadt Hamburg in Westerland auf Sylt alte Beweismittel einzusammeln und gaben gleichzeitig der Presse anonym einen Hinweis. Die Weiterleitung eines handschriftlichen internen Vermerks („Hr. David Groenewold hat gestern angerufen, wir sollten keinerlei Infos über ihn rausgeben. Er war 2007 mit Hr. Wulff im HSH und hat den gesamten Aufenthalt übernommen … Falls also BILD oder „Spiegel“ anruft, wir wissen von nichts!“) war ihr Meisterstück. Jetzt musste nur noch die Staatsanwaltschaft Hannover endlich in die Gänge kommen.

Es dauerte noch ein wenig, aber dann schnappte die Falle zu: Am 16. Februar beantragte die Staatsanwaltschaft die Aufhebung der Immunität. Christian Wulff verlor keine Zeit und kündigte schon am nächsten Morgen eine Pressekonferenz im Schloss Bellevue an. Dort verlas er die Erklärung, die er bereits Mitte November ausformuliert und seitdem unter der Matratze versteckt hatte. Es war vollbracht: Christian Wulff und seine Frau Bettina brauchten nie mehr zu arbeiten, sie hatten ausgesorgt. Der „Ehrensold“ in Höhe von 199.000 Euro, der einem Bundespräsidenten a.D. bis ans Lebensende zustand, machte es möglich. Zurück blieben die Angeschmierten: Weggefährten und politische Gegner, Medienfritzen und einfache Steuerzahler. „Er hat es vermasselt“, triumphierte der SPIEGEL noch kurz nach dem Rücktritt, bis es auch dem letzten Redakteur dämmerte: Christian „Kermit“ Wulff, der stets für eine Flasche gehalten wurde, hatte den wohl perfidesten Politikerplan in der Geschichte der Bundesrepublik in die Tat umgesetzt. Vielleicht würde er den Journalisten zum Dank mal eine Ansichtskarte von den Malediven schicken.

 

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Ingrimms Märchen

Zeitgemäße Märchenversionen – wer könnte sie besser erzählen als die Protagonisten des Antizionistenstadls mit ihren abenteuerlichen Narrativen des Nahostkonflikts? Ein Rentner aus Dortmund, der die Geiselbefreiung von Entebbe für einen heimtückischen terroristischen Akt Israels hält; ein Kleinverleger, der Kindermörder als Freiheitskämpfer feiert und die Geisel Gilad Shalit wegen Kriegsverbrechen in Den Haag vor Gericht gestellt sehen möchte; eine senile Ex-Lehrerin, die Palästinenser „Sklavenarbeit“ verrichten sieht; ein irrer Radiomensch, der sich Ken nennt und als dauerquatschender wirrer Enkel Barbies unter tausend zu langjährigen Haftstrafen verurteilten Terroristen „vielleicht ein oder zwei“ Mörder wähnt – da darf man sich auf hochoriginelle Alternativen Grimmscher Märchen freuen! In der Hörbuch-Version gibt’s noch einen Bushido-Rap als Bonus-Track. Das Buch soll im Frühjahr 2012 im Melzer-Verlag erscheinen. Auszüge (Rechtschreibung und Interpunktion im Original belassen) wurden Spirit of Entebbe aus ungewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zugespielt.

 

Rumpelstilzchen
Nacherzählt von Abraham Melzer

Was ist nur aus uns geworden? Wir maßen uns an, ein „Licht für die Völker“ zu sein, aber man kann sich nur noch schämen. Oder was ist es anderes als jüdischer Hochmut, wenn man damit prahlt, die Tochter könne Stroh zu Gold spinnen? So wie man angeblich aus der „Wüste“ Palästina einen Garten gemacht hat? Da weiß die Tochter natürlich keinen Rat und sie holt sich Hilfe von einem vertikal herausgeforderten Palästinenser, für den man sonst nur Verachtung übrig hat, wenn man vom jüdischen Herrenmenschenbewusstsein beseelt ist. Er aber hilft ihr trotzdem, aus Stroh Gold zu machen, gegen eine winzige Gefälligkeit. Und was passiert? Die Tochter hält sich nicht an die Abmachung, verweigert den zugesagten Lohn. Dennoch kommt ihr das Männlein entgegen und bietet ihr an, auf den gerechten Lohn zu verzichten, wenn es ihr gelingt, seinen Namen zu erraten. Auch hier muss man sich in Grund und Boden schämen, denn wieder wird getrickst und getäuscht: Die Siedlertochter beauftragt den Shabak, das Haus des kleinen Palästinensers zu observieren. Der tanzt abends ums Feuer, weil die zionistischen Besatzer ihm mal wieder den Strom abgedreht haben, und singt das schöne palästinensische Volkslied „Idbach al-Yahud“, während ihn ein Agent des Shin Beth abhört und dabei auch seinen Namen erfährt.
Das Ende ist vorhersehbar. Als reichte ihr der betrügerische Akt allein nicht, hält die Siedlertochter den Geprellten auch noch zynisch zum Narren, als er sie nach seinem Namen fragt. „Heißt Du vielleicht Achmed? Oder vielleicht… Walid?“, um ihn in Sicherheit zu wiegen, bevor sie seinen wahren Namen nennt. Da ruft das Männlein: „Das hat dir der Broder gesagt! Das hat dir der Broder gesagt!“ und sprengt sich aus Verzweiflung mitten entzwei. Ja, macht nur so weiter, irgendwann bekommt Israel die Quittung für seine Verbrechen. Nicht dass ich mir das wünsche, aber das ist nicht mein Israel, schon lange nicht mehr.

 

Hänsel und Gretel
Nacherzählt von Erhard Arendt

Es waren einmal zwei Siedlerkinder, die wurden von ihren fanatischen ultrareligiösen Eltern ausgesetzt. Sie fanden aber den Weg nach Hause, weil der Junge unterwegs kleine Häufchen zurück gelassen hatte. Beim zweiten Mal klapte das aber nicht mehr, weil der Junge Verstopfung hatte, und sie stolperten schließlich auf ein kleines Haus zu. Dort lebte eine alte Palestinenserin, deren Kinder und Enkel von der brutalen isrealischen Besatzungsmacht verschleppt und ermodet worden waren, was sie aber nicht wuste. Sie dachte stattdessen, das ihre Enkel heimkehrten und kam ululierend aus dem Haus, in den Händen große Stücke Knafeh für die Kinder. Dem Mädchen gab sie Arbeit und dem Jungen, obwohl sie selbst wenig hatte hatte, besonders viel Humus und Tahina und Pita, aber der dankte ihr die arabische Gastfreundschafft nicht und hielt der armen halbblinden Frau nur immer Knochen hin um sie arglistig zu täuschen. Die Kinder, von der Zionistengemeinschaft schon immer gegen Araber aufgehetzt, beschlossen die alte Frau zu ermorden und sich ihr Haus unter den Nagel zu reisen. Unter einem Vorwand schuppsten sie die Alte in den Ofen, die damit zum Opfer der Opfer geworden war, und raubten ihr das Land. So hatten die Juden wieder ein Kriegsverbrechen begangen.

 

Schneewittchen und die sieben Zwerge
Eine E-Mail von Ken Jebsen

ihr braucht mir nichts zu erzählen. ich erzähl euch jetzt was. ich weis wer vor dem spiegel gestanden hat. die stiefmutter. war sie jung, schön? exact, darauf kommt es nicht an. aber: wer will sich anmassen, die ganze Wahrheit zu kennen? SIE? ICH? es gibt Leute, die das zu verhindern wissen, hinter den sieben bergen bei den sieben zwergen. denen geht es nur um macht und cash. typisch jüdisch eben, nichts neues. politic von menschenfeinden, kalten kriegern. mossad, cia, darum gehts. welche moral haben die? da kann sich das schneewittchen in jedes Bett legen. da kann sie sich so viel schnee reinziehen wie sie will. sie wird trotzdem von vorne bis hinten verarscht. genau. wir alle müssen in den vergifteten apfel beissen, wenn man das in jerusalem oder in washingten so will. bleibt noch der gläserne sarg. FAZIT: glaubt den märchenerzählern kein wort. es wird gelogen und betrogen. vor allem bei den rothschilds. man muss nur die richtigen fragen stellen. dann sieht man was los ist.

 

Der Wolf und die sieben Geißlein
Ein Offener Brief von Abraham Melzer

Frau Ziege!
Es tut mir leid, ein „sehr geehrte“ kommt mir nicht über die Lippen, wenn ich an Ihre Schandtat denke! Was haben Sie sich nur dabei gedacht bei Ihrer zynischen und wölfeverachtenden Tat?! Dieser Wolf aus dem Nachbardorf war hungrig, er begehrte Einlass, ist das zu viel verlangt? Warum öffnete Ihr verdorbener Nachwuchs dem armen Besucher nicht die Tür? Was hat er nicht alles versucht, um hineinzugelangen, um endlich seinen Hunger zu stillen. Wissen Sie eigentlich, dass im Gazastreifen jeder Zweite an Mangelernährung leidet? Sicher nicht, wenn Sie der täglichen zionistischen Propaganda auf den Leim gehen!
Doch zurück zu den Ereignissen im Ziegenhaus Ihrer illegitimen Siedlung: Kaum hatte sich der Wolf durch eine Notlüge Zugang zum Haus verschafft und endlich seinen Hunger gestillt, als das überlebende Geißlein, das sich feige versteckt hatte, zu Ihnen rannte und die übliche antiwölfische Propagandaversion zum besten gab. SIE haben daraufhin dem schlafenden (!) Wolf bei lebendigem Leibe den Bauchraum geöffnet (ich kann mir denken, an wen Sie die Organe verscherbelt haben, im Soroka reibt man sich wahrscheinlich heute noch die Hände), haben Ihre Kinder angestiftet, dem Opfer Steine in den Magen zu füllen, sodass es jämmerlich in einem der wenigen Brunnen der Gegend ertrank! Können Sie eigentlich noch ruhig schlafen, Frau Ziege? ich nicht! Ich schäme mich für Ihre Tat und die ihrer Kinder, die Sie mit ihrem Ungeist vergiftet haben! Was ist nur aus dem Zionismus geworden, es ist eine Schande. Aber es passt ins Bild, dass Sie alle noch um den Leichnam Ihres Opfers Hora getanzt haben. „Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot!“ Ja, darauf sind Sie wahrscheinlich noch stolz. Ich dagegen kann mich nur schämen.
Grußlos
Abraham Melzer

 

Koträppchen
Von Bushido (feat. Scheich Nasrallah)

Isch bin der Wolf und isch töte disch
Scheiß auf deine Oma, deinen Wein und deinen Kuchen
Isch komm mit zu deiner Großmutter und isch ficke euch beide
isch fress euren koscheren Kuchen und saufe euren Golanwein
Ihr Völkermörder, habt ihr ein Problem damit, wollt ihr stress?
Du mit deinem Judenkäppi was hast du Spast ausser Angst?
Runter mit dem Rock, zeig mir jetzt was du kannst
Ey du Dreckstück denkst du du kannst mit mir umgehn Alte?
was denkt du wer du bist du Schlampe, renn so weit du kannst
sonst mach ich disch kaputt, du Nutte, isch schwör´
Und wenn der Jäger kommt, der Spast, und eusch befreien will
dann mach isch die Kartoffel platt, geb ihm die volle Ladung Munition
und cruise los, um mir den Bambi zu holen für Integration

 

Frau Holle
Nacherzählt von Ellen Rohlfs

Zwei Mädchen – die eine: Tochter des Landes,
die andere: eine Fremde, die nicht hierher gehört,
das Land war arabisch, schon immer!
Wie lange noch dulden wir das, diese Besetzung
und diese Unterdrückung, Hunderttausende frieren
Schreiendes Unrecht!!!

Aber während die wahre Tochter Palästinas
hinter der Mauer eingeschlossen ist
– wie so viele Millionen!! –
im größten Freiluftgefängnis der Welt, was nach dem
Völkerrecht verboten ist
schleimt sich die Jüdin ein, holt das Brot
aus dem Ofen usw. und wird noch reich belohnt
Wie lange noch schaut die Welt zu?
Können wir das noch ertragen, diese zionistische
Propaganda??
Die wahre Tochter dagegen ist eingesperrt
– 45 Prozent Arbeitslosigkeit! –
sie lebt von 2 Dollar am Tag!!!
und wird noch bestraft und mit Pech überschüttet, was
die Genfer Konvention ächtet
Und schon wieder fliegen F-16-Bomber über Gaza
Wie lange schauen wir noch zu???

 

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Die Vorbereitungen für den Hilfskonvoi, der die Blockade des Gazastreifens brechen soll, laufen auf Hochtouren. Dank teilweise unbekanntem Bildmaterial kann Spirit of Entebbe schon vorab einige visuelle Eindrücke vermitteln.

Im Gedenken an die Märtyrer der ersten Gaza-Flottille (v.l.): ein Altenpfleger, ein Kindergärtner, zwei Tierschützer, ein Heilpädagoge, ein Bio-Bauer, ein Stillkissenhersteller, ein Ambulanzwagenfahrer und „Fatah Teresa“, Koch in einem Waisenhaus.

Die Menschen in Gaza leiden bitterste Not, daher genießt die sorgfältige Zusammenstellung der Hilfsgüter oberste Priorität.

Vor allem mangelt es in dem Küstenstreifen an Baumaterial. Der Hilfskonvoi trägt diesem unhaltbaren Zustand Rechnung.

Im Bauch der Schiffe lagert auch, was die Palästinenserführung in Gaza am dringlichsten ersehnt.

Da die Aktivisten jederzeit mit einem gewalttätigen Übergriff der zionistischen Besatzer rechnen müssen, haben sie sich zum Selbstschutz vorsorglich mit etwa zweieinhalb Holzstöcken bewaffnet.

Auch Kapitalismuskritiker Klaus Ernst (DIE LINKE) soll sich Gerüchten zufolge mit seinem eigenen bescheidenen Boot dem Konvoi anschließen.

Ungeduldig warten die Friedensaktivisten auf ihre Einschiffung.

Auch auf dem Frauendeck ist man gespannt – auf die Pressekonferenz, wo die Aktivistinnen aus 25 Ländern als Augenzeugen aus erster Hand von den Vorgängen auf dem Oberdeck berichten werden.

Der Kapitän des Flaggschiffs. Er versichert, nach der Aktion alles haarklein zu Protokoll zu geben – wie immer strikt der Wahrheit verpflichtet.

Die Aussicht aus Inge Högers Kabine, wenn alles gutgeht.

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Er stieg kometengleich auf – und war doch ein Hochstapler von Anfang an. Und ein gefährlicher dazu: Kürzlich aufgetauchte Dokumente belegen, dass Karl-Theodor zu Guttenberg dem von ihm gepflegten Bild in nahezu allen Belangen widerspricht. In Wahrheit ist der Bundesminister ein eiskalter Egoist und Machtmensch, der buchstäblich über Leichen geht, wenn es gilt, seinem ersehnten Ziel näher zu kommen: der Weltherrschaft.

München, 5. Dezember 1971. Unter zehn Vornamen macht er’s nicht. Sogar mit dem Namen Nikolaus schmückt sich das Kind des Dirigenten Enoch zu Guttenberg und dessen Frau Christiane, einer geborenen Gräfin von und zu Eltz – obwohl der Nikolaustag noch längst nicht angebrochen ist.

Nie kann Karl-Theodor es abwarten, immer muss er der Erste sein. Schon früh ergeht sich der Spross eines fränkischen Adelsgeschlechts in Allmachtsfantasien, bisweilen auch in sadistischen Späßen, denen nur allzu oft seine eigenen Eltern zum Opfer fallen. So pflegt ihnen der Dreijährige des öfteren beim Sonntagsspaziergang durch den Englischen Garten davonzulaufen und sich hinter einem Baum zu verstecken, während die Eltern in Panik am Ufer des Kleinhesseloher Sees nach ihm suchen und seinen Namen rufen. Zu Hause experimentiert er mit Haustieren, die in den wenigsten Fällen die Torturen überleben. Im Hobbykeller wirft Karl-Theodor mit Dart-Pfeilen auf Fotos berühmter Persönlichkeiten wie Gandhi oder Mutter Teresa. In der Grundschule piesackt er schwächere Mitschüler bis aufs Blut. Gleichwohl hat dies, wohl aufgrund seiner Herkunft, nie Konsequenzen. Noch viele Jahre später erinnern sich Lehrer mit Verwunderung daran, dass Karl-Theodor, obwohl der mit Abstand unbeliebteste Junge der Schule, stets zum Klassensprecher gewählt wurde. Was zu Guttenberg mit Gewalt nicht erreichen kann, das regelt er mit Geld.

1977 zerbricht die Ehe der Eltern, wohl nicht zuletzt an den zahllosen Gemeinheiten des kleinen Tyrannen. Dieser, hochintelligent und von fescher Erscheinung, wächst zu einem stattlichen jungen Mann heran, der reihenweise Mädchenherzen bricht. Kaum jemand ahnt, dass er sich in seiner Freizeit Nazi-Devotionalien bestellt und nächtelang an einem ausgeklügelten Plan feilt: seinem Aufstieg zur Macht – mit allen Mitteln. Guttenberg ist ein leidenschaftlicher Anhänger der alten Ordnung, ist auch der Wiedereinführung der Leibeigenschaft nicht abgeneigt. Politisch steht der Emporkömmling am äußersten rechten Rand. Er schäme sich für die Stauffenbergs und andere, die am 20. Juli 1944 Schande über den deutschen Adel gebracht hätten, erklärt er vor Vertrauten.

„Mit Gewalt geht alles besser“

Nach dem Abitur zieht es den Lebemann, wenig überraschend, zum Militär. Bei den Kameraden des Bataillons 233 der Gebirgsjäger in Mittenwald gilt er als „harter Hund“, bringt es bis zum Stabsunteroffizier der Reserve. Später studiert er Politologie in München, dann Jura in Bayreuth. „In Beirut“, so wird er später sagen, „hätte ich das alles mit dem Revolver geregelt, in Bayreuth musste ich es mit Geld tun“. Geld – davon hat der Bonvivant reichlich. Kaum bekannt war bisher, dass die Guttenbergs ihren Wohlstand durch moralisch höchst fragwürdige Beteiligungen mehren. Bei unmenschlichen Bedingungen unter Tage schuftende Minenarbeiter in Südamerika und minderjährige Bangladeshis sorgen dafür, dass die Guttenbergs wahrhaft fürstlich residieren können. Guttenberg schafft sich Dutzende von Tropenholzmöbeln an, stattet sein Schloss verschwenderisch mit Elfenbeinparkett aus. Man zeigt, was man hat.

Nun fehlt dem jungen Parvenü nur noch eine schöne Mätresse an seiner Seite. Im Jahr 2000 ehelicht er die blonde Stephanie, eine Ururenkelin des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck – genau die richtige Partie, um ganz nach oben zu gelangen. Rasch ist sie seinem öligen Charme verfallen, wird ihm hörig. Nach außen erscheint das Glamour-Paar perfekt, die Boulevardblätter überbieten einander in Lobhudeleien. Doch hinter der glänzenden Fassade sieht es ganz anders aus: Karl-Theodor betrügt seine junge Gattin schon in der Hochzeitsnacht mit zwei ukrainischen Zwangsprostituierten. Zahllose Affären des gutaussehenden Freiherrn lassen Stephanie immer öfter zur Flasche greifen. Ihre Ehe ist hoffnungslos zerrüttet. Später engagiert sie sich, mutmaßlich nicht zufällig, gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern, tritt sogar, von ihrem PR-süchtigen Mann ermutigt, bei einem Krawallsender im Fernsehen auf.

Doch bis dahin muss Karl-Theodor, längst Mitglied der rechtsextremen CSU, noch eine Strecke Weges hinter sich bringen. Der Freistaat Bayern, seit Jahrzehnten unter der Alleinherrschaft der Partei ächzend, scheint ihm das richtige Terrain zu sein, um zum Sprung nach Berlin anzusetzen. Frühzeitig legt er sich auf die militärische Option fest. Als Mitglied der Atlantik-Brücke und des Aspen-Instituts setzt er immer wieder auf die Gewaltkarte. Am frühen Nachmittag des 11. September 2001 knallen bei Guttenbergs die Champagnerkorken: Der Hausherr kündigt großspurig an, nun werde man „die Terrornester in Afghanistan mit Stumpf und Stiel auszurotten“. Tatsächlich drängt er acht Jahre später, kaum zum Verteidigungsminister ernannt, die USA zum Einsatz völkerrechtlich geächteter Waffen. Immer bizarrer werden seine Auftritte, jedenfalls wenn er sich unter seinesgleichen wähnt. So erinnert sich ein Bediensteter daran, den Hausherrn einmal in schallendes Gelächter ausbrechen gehört zu haben, als sich das Paar einen Film im Heimkino zu Gemüte führte. Guttenberg hat Lachtränen in den Augen, schlägt sich immer wieder auf die Schenkel, während seine Gattin wie versteinert auf die Leinwand blickt. Es läuft: „Schindlers Liste“.

Stephanie zu Guttenberg, inzwischen von Alkohol- und Tablettensucht gezeichnet, erträgt die Launen ihres Mannes nur schwer. Ein ums andere Mal von Karl-Theodor gedemütigt, hält sie sich am Personal schadlos. Eine Magd erinnert sich, wie die Hausherrin manchmal stundenlang mit Sara Netanyahu telefoniert, der kapriziösen Ehefrau des rechtsnationalistischen israelischen Premiers. Wie andere Frauen Kochrezepte, so tauschen sich die beiden darüber aus, wie den Bediensteten das Leben möglichst schwer zu machen sei.

Rasanter Aufstieg und jäher Fall

„KT“ ist derweil fast ganz oben angekommen. Sich hochzuschlafen, hat der fränkische Freiherr nicht nötig, Geld und Verbindungen haben das ihre getan. Angela Merkel beruft ihn im Februar 2009 in ihr Kabinett, nicht ahnend, dass der neue Bundesminister für Wirtschaft und Technologie bereits sein Auge auf das Verteidigungsressort geworfen hat. Guttenbergs Plan: als oberster Dienstherr die Wehrpflicht abzuschaffen und mithilfe der ihm treu ergebenen Soldaten seiner Privatmiliz Angela Merkel wegzuputschen. Schon wenige Monate später ist Guttenberg fast am Ziel seiner Wünsche. Fast: Sein PR-Auftritt im afghanischen Kundus gerät zum Bumerang. Guttenberg reist mit seiner schwer leberkranken Frau und seinem Leibjournalisten, dem Speichellecker Johannes B. Kerner, zu den deutschen Soldaten, setzt sich mal wieder in Szene. Die Öffentlichkeit goutiert dies jedoch nicht. Wie groß wäre die Empörung erst, wenn sie wüsste, dass der Minister mit den völlig verrohten Soldaten Jagd auf afghanische Zivilisten macht? Diese Tour, so Guttenberg später im engsten Kreise, habe ihm fast so viel Spaß gemacht wie die Safari in Ruanda, auf der er zwei Exemplare der bedrohten Art der Berggorillas erlegt habe: „Erst die Affenmutter, dann ihr Junges“, so Guttenberg ungerührt.

Die Vorkommnisse auf dem Segelschulschiff Gorch Fock werfen plötzlich ein grelles Licht auf den Brutalo-Alltag der Bundeswehr, der durch die rücksichtslose Art des neuen Ministers ein nicht mehr hinnehmbares Ausmaß angenommen hat. Guttenberg ist außer sich vor Zorn. Vor seinen Paladinen brüllt er herum. Er lasse sich so etwas nicht mehr bieten, der Kapitän habe auf die Meuterei wie ein „Weichei“ reagiert, wie ein „Saunauntensitzer“, ein „Foliengriller“; er gehöre auf der Stelle kielgeholt. Der Minister lässt den Kapitän in Ketten legen, erklärt der Öffentlichkeit gegenüber jedoch, er habe den Mann des Kommandos enthoben, um Konsequenzen aus den bekannt gewordenen Vorfällen zu ziehen. Der skrupellose Machtmensch Guttenberg nimmt keine Rücksicht auf die Ehre des Offiziers. Wenig später wird bekannt, dass Teile seiner Doktorarbeit offensichtlich abgeschrieben wurden, ja, der Verdacht keimt auf, dass Guttenberg die Arbeit von einem Ghostwriter verfassen ließ. Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen, Guttenberg muss handeln: Entweder er setzt seine Putschpläne kurzfristig um oder das Spiel ist verloren. Einen Plan B besitzt Guttenberg nicht: „Wenn mir die Vorsehung nicht wohlgesonnen ist“, so sagte er einmal vor Vertrauten, „dann jage ich mir eben eine Kugel durch den Kopf. Wie der Führer.“

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Test, Test, Test… Eins, zwei, drei… Was ist denn das schon wieder für eine verdammte Scheiße hier?! Kann mal irgendwas klappen? Mann, Mann, Mann. Oh, geht das Mikro wieder? Entschuldigung. Die Pressekonferenz ist hiermit eröffnet. Bitte sehr!

Rupert Bias, BBC:
Mr. Abbas, der Guardian und al-Jazeera haben vor einiger Zeit die sogenannten Palestine Papers veröffentlicht, bisweilen ist auch von Palileaks die Rede. Können Sie sich zum Inhalt dieser Auszüge und ihrer Interpretation äußern?

Das, was Al-Jazeera da veröffentlicht hat, ist, wie Saeb Erekat schon sagte, nichts als ein Haufen Lügen! Und, verdammt, das könnt Ihr ihm glauben, denn wenn einer auf diesem Gebiet zu Hause ist, dann er!

Lasse Samström, Aftonbladet:
Herr Präsident, waren Sie denn nun wirklich einer Vereinbarung so nahe und wenn ja: Warum haben Sie dann während des zehnmonatigen israelischen Siedlungsmoratoriums nicht mit der Regierung Netanyahu verhandelt?

Eine sehr gute Frage! Die nächste, bitte.

Richard J. Johnston, New York Times:
In den bekannt gewordenen Dokumenten, die ja lediglich interne Aufzeichnungen sind oder als solche ausgegeben werden, ist die Rede von einer Teilung Jerusalems, das „Holy Basin“ solle unter internationale Aufsicht gestellt werden. Erkennen Sie entgegen früheren Aussagen damit nun doch eine jüdische Verbindung zur Stadt an?

Niemals! Glaubt Ihr im Ernst, dass unser Verhandlungsführer Erekat das Wort (verzieht das Gesicht) „Yerushalayim“ in den Mund genommen hat? Eher würde er ein Pfund Gefilte Fish essen! Aus der Dose!!

Verzeihen Sie, Sir, aber Ihre Argumentation ist ein wenig verwirrend. Widerspricht das, was Sie den Israelis in den Verhandlungen sagen, nicht eklatant dem, was Sie Ihrem Volk seit ehedem einimpfen? Was ist denn nun Ihre Position?

Ach, wissen Sie (kichert)… wir sind keine Dogmatiker, wir sind da sehr flexibel. Lassen Sie es mich so sagen: Wir waren extrem kompromissbereit, aber es waren die Israelis, die keinen Deal wollten! Ähm, für die arabischen Kollegen (spricht auf Arabisch weiter): Wir sind natürlich keinen Millimeter von unseren Forderungen abgewichen! Das wäre ja noch schöner. Ich kann nur wiederholen, was ich bereits im März 2009 gesagt habe: Ich bin hier nicht auf einem Marktplatz oder auf dem Bazar. Ich kam, um die Grenzen Palästinas zu markieren – die vom 4. Juni 1967 – ohne auch nur einen Zentimeter dranzugeben, ohne auch nur einen einzigen Stein von Jerusalem oder von den Heiligen Stätten der Muslime und Christen dranzugeben. Deshalb haben wir nicht unterschrieben.

Gideon Levy, Haaretz:
Euer Hochwohlgeboren, würdet Ihr mir dahigehend zustimmen, dass es die verfluchten Zionisten sind, an denen die Friedensgespräche scheiterten?

Ja, natürlich, Gidi! (zwinkert)

Claudio Casula, Spirit of Entebbe
Ist nicht Ihr ewiges Dilemma, dass seit Oslo zwar Kooperation mit Israel angesagt ist – ich erinnere an das Auslieferungsabkommen in den Osloer Verträgen, Anlage IV, Artikel 2, Absatz 7 -, aber seit jeher Kooperation, jedenfalls öffentlich, mit verabscheuungswürdiger Kollaboration und Verrat gleichgesetzt wird, weshalb Sie nicht vor und nicht zurück können?

(Abu Mazen schaut mit verschränkten Armen schräg nach oben, pfeift vor sich hin)

Coniglio Ripieno, La Repubblica
Mr. Abbas, sind Sie denn bereit für eine endgültige Verhandlungslösung?

Gegenfrage: Soll ich 40 Jahre lang betonen, dass Palästina vom Fluss bis zum Meer reicht, dass wir auf dem Rückkehrrecht bestehen, ebenso auf die Grenzen von vor-1967, den Haram al-Sharif – und dann trete ich auf einmal vor die Tür und sage: Ätsch! Ich habe mich soeben mit Olmert auf Gebietstausch und die Ansiedlung von schlappen 100.000 Flüchtlingen in Haifa, Yafo und Ramle geeinigt? Die schießen mich doch sofort über den Haufen! Da gehe ich lieber in den Ruhestand oder mache einen bescheidenen Flaggenshop auf. Nein, nein, natürlich werden wir niemals das Rückkehrrecht für alle Flüchtlinge aufgeben! Von den 700.000 Palästinensern, die 1948 im Land lebten, sind fünf Millionen in der Naqba vertrieben worden, vergessen Sie das nicht! Und Palästina war damals schon längst unser Land, was Sie bereits an den Namen diverser Institutionen erkennen können: Palestine Symphony Orchestra, Palestine Electric Company, Palestine Post…

Khaled Abu Toameh, Jerusalem Post:
…wobei letztere eine jüdische Zeitung war, nämlich der Vorläufer meines Brötchengebers, das Orchester unter maßgeblicher Beteiligung von Jeckes gegründet wurde und die Elektrizitätsgesellschaft von Pinhas Rutenberg…

(Abu Mazen schnappatmet)

Ulrike Putz, DER SPIEGEL:
Die Palestine Papers legen nahe, dass die Fatah teilweise die Oslo-Vereinbarungen ernst nimmt, was der palästinensischen Straße nicht zu vermitteln ist. Warum erkennen Sie nicht an, dass die Hamas die einzig legitime Vertretung Ihres Volkes verkörpert?

Maskierter Mann mit Hamas-Stirnband:

Wir kriegen Dich, Abu Mazen, Du Hundsfott! Elender Verräter! Du bist ein toter Mann!

Enrico Blockflöth, Sächsische Zeitung:
Ist es nischd seldsom, doss Ihre Fadah, die sisch als Widerschdandsbeweschüng definierd, weid ziönisdenfreundlischer agierd als sö unvereengenömmene, ausschließlisch dor Wohrheid verbflischdede jörnalisdische Insdidudsiön‘ wie dor Guardian und Al-Jazeera?

Ich habe die Frage leider nicht verstanden. Ja, bitte, Ahmed?

Ahmed al-Dschihad, The Guardian:
Ist nicht ein binationaler Staat die Lösung, damit die einzige jüdische Entität zugunsten eines 23. arabischen Staates verschwindet?

Ein binationaler Staat – das wäre natürlich noch am ehesten in unserem Interesse!

Khaled Abu Toameh, Jerusalem Post:
Heißt das, Sie würden auch Juden in Palästina dulden, so wie es 1,4 Millionen Araber gibt, die die israelische Staatsbürgerschaft besitzen?

Nein, nein, die Binationalität bezieht sich selbstverständlich nur auf die Einstaatenlösung.

Wenn die Palestine Papers echt wären, implizierte das nicht, dass Israel Ihnen tatsächlich fast 95 Prozent der Westbank plus Gaza plus Ostjerusalem plus, wenn auch begrenzte, Repatriierung von bis zu 100.000 Palästinensern innerhalb Israels angeboten hat und dass Sie dennoch nicht unterschrieben haben, wohl wissend, dass Ihnen Mr. Netanyahu höchstwahrscheinlich nicht dasselbe anbieten würde wie Mr. Olmert?

Äääääääääääääh…

Was wäre denn ein Abkommen mit Israel wert, so lange die Hamas, deren Ziel die Vernichtung Israels ist, den Gazastreifen beherrscht?

Öööööööööööööh…

Claudio Casula, Spirit of Entebbe:
Mr. Abbas, wie lange noch wollen Sie Ihr Doppelspiel spielen und im Zwischenzustand verharren, nur weil es bequem für Sie ist, keine Verantwortung übernehmen zu müssen? Haben Sie vielleicht mehr Schiss als Fatahlandsliebe?

Ganz und gar nicht. Den Kurs von Muhammad Abd ar-Rahmn Abd ar-Rauf hält weder Ochs noch Esel auf! Vorwärts nimmer, rückwärts immer! Ich liebe… ich liebe doch alle… alle Menschen!

Christoph Schult, DER SPIEGEL:
Herr Präsident, können Sie garantieren, dass Sie im Amt bleiben und dass keine Demonstrationen in Ramallah stattfinden werden? Nicht, dass ich Sie zu spät Diktator, Despot oder Tyrann nenne…

Saeb Erekat:
So, Herrschaften, das reicht. Die PK ist beendet. Herzlichen Dank.

Maskierter Mann mit Hamas-Stirnband, wild gestikulierend:
Du bist ein toter Mann, Abu Mazen! Hörst Du? Tot!!

Abu Mazen (im Hinausgehen):
Wie war ich?

Saeb Erekat:
Nicht zu fassen – wie immer.

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