Immer wenn von der „Apartheidmauer“ die Rede ist, stellt man sich als halbwegs normal denkender Mensch eine eigentlich recht nahe liegende Frage: Was sollte eine „Apartheidmauer“ nützen, wenn mehr als 1,4 Millionen Araber (20 Prozent der Bevölkerung) diesseits der Sperranlage leben?
In seinem Bestreben, Israel eine Apartheidpolitik zu unterstellen, die „weit über die Südafrikas hinaus“ geht, verfährt John Dugard nach der sattsam bekannten Methode aller nicht ernst zu nehmenden Israel-„Kritiker“: Prangere die unangenehmen Folgen des Terrorismus an, ohne den Terrorismus überhaupt zu erwähnen. Aber nur wer noch nie von einem Selbstmordattentat gehört hat, wähnt hinter gezielten Tötungen (Dugard: „Morde“) von Terroristen, dem Bau einer Sperranlage oder der Errichtung von Checkpoints Rassismus und Willkür.
Ja, die in Israel angeblich praktizierte „Apartheid“ ist schon eine ganz spezielle. Schließlich wählen die „ausgegrenzten“ arabischen Bürger die Knesset und stellen Angeordnete. Sie nehmen auf denselben Parkbänken Platz, fahren in denselben Bussen, besuchen mitunter dieselben Strände und Museen und essen in denselben Restaurants wie die jüdischen Bürger. Und in den Krankenhäusern des Landes arbeiten arabische und jüdische Ärzte und Pfleger Seite an Seite – für jüdische und arabische Patienten.
Um zu zeigen, wie bekloppt Dugards Argumentation ist, seien hier einige besonders prominente Opfer der „Apartheid“-Politik in Israel aufgezählt – etwa Rana Raslan (Miss Israel 1999), Raleb Majadele (Minister für Wissenschaft, Kultur und Sport) und Abdel Rachman Zuabi (Richter am Obersten Gerichtshof).
Und wie zum Henker gelangten Abas Suan und Walid Badir in den Kader der israelischen Fußball-Nationalmannschaft?
Mysterien, die wohl nur ein UN-Menschenrechtler erklären kann. Wir sind gespannt.
Schau hier!,
die Meldung ist erst fünf Tage alt:
First female Arab soldier joins elite unit 669
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3527584,00.html
Mein Favorit ist der arabische Pilot in der Kunstflugstaffel der israelischen Luftwaffe.
Welche Apartheid? Die Aemter Israel behandeln JEDEN wie Dreck, egal ob Muslimisch oder Juedisch, egal ob sekular oder religioes.
Wie in Banenrepublik bekommt man ohne Beziehungen kaum noch die Basics hin. Dugards Kritik ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen und dient nur dazu, Israel als Unrechtsstaat zu brandmarken.
Darueber hinaus gibt es hier so enorme Probleme, da weiss gerade niemand so richtig, wie das hier mal in naechster Zukunft aussehen soll, zumal die Elite bereits in Scharen das Land verlaesst.
Gruesse aus Israel.
Und bitte nicht die Drusen in der IDF vergessen, bis hoch in die Generalität. Das hätte es unter dem Führer nie gegeben!!
… und nicht zu vergessen die Universitäten und vor Allem deren Studentenwohnheime in denen ganz bewusst arabische und jüdische Israelis zusammengewürfelt werden …
….und an denen es besondere Stipendienprogramme gibt, um arabischen Studentinnen zu helfen, eine akademische Bildung zu erwerben, auch wenn es in ihrer Familie vielleicht bisher nicht üblich war.
Ich kann jedenfalls nicht glauben, daß es eine deutsche Uni gibt, an der so viele Studentinnen mit Kopftuch rumlaufen wie bei uns in Haifa. (Über 30% arabische Studenten, wenn ich die Zahl richtig im Kopf hab).
Unbedingt als Hochburg des Rassismus boykottieren, wie die Briten es schon vorgemacht haben!
@ migdalit
Ja, das ist schon sehr raffiniert. Perfider geht es kaum 🙂
[…] Muss: Apartheid, Israeli style von Claudio Casula auf dem Spirit of Entebbe. Hier wird der Vorwurf der Antisemiten, Israel sei ein […]