Es ist ja nicht so, dass an Büchern über Israel, Palästina und den Nahostkonflikt ein Mangel herrschte. Es ist auch nicht so, dass zum Thema nicht schon so gut wie alles gesagt wäre – nur noch immer nicht von jedem. In jeder größeren Buchhandlung biegen sich die Regale vornehmlich unter obskuren Werken, auf deren Klappentexten „die Wahrheit über 9/11“ angekündigt oder das schlimme Los der Palästinenser beklagt wird. Gern platziert man die einschlägigen Wälzer auf runden Extra-Tischen, von denen man wohl nicht zu Unrecht annimmt, dass sie die entsprechende Kundschaft anziehen werden wie ein frischer Kuhfladen die Fliegen.
Als gäbe es noch nicht genügend Gründe, die Gutenberg seine Erfindung bereuen ließen, wird den sattsam bekannten Litaneien in diesem Herbst eine neue hinzugefügt. Denn, Obacht: Felicia Langer, eine der Hohepriesterinnen der deutschen Israelverleumder, Trägerin des „Alternativen Friedensnobelpreises“, Ex-Anwältin und seit längerem freischaffende Lieferantin für antiisraelischen Stoff aller Art, hat wieder zugeschlagen.
Langer, die schon vor 20 Jahren ganz viel Verständnis für den palästinensischen „Widerstand“ aufzubringen vermochte, veröffentlichte damals „Die Zeit der Steine“, verzichtete aber zu Beginn der Al-Aqsa-Intifada auf eine Fortsetzung, die konsequenterweise „Die Zeit der Sprengstoffgürtel“ hätte heißen müssen. In der Sache hat sie seit 1988 nichts hinzugelernt. Als der zunächst hoffnungsvollen israelischen Bevölkerung schmerzhaft bewusst wurde, dass es den Palästinensern keineswegs zuallererst um einen eigenen Staat ging sondern darum, den jüdischen zu zerstören, hatte Felicia längst ihre Koffer gepackt, um sich dort niederzulassen, wo man ihr Engagement für die Palästinenser respektive vor allem jenes gegen Israel besser zu schätzen wusste. So musste sie weder die Erfahrung machen, mit einer Gasmaske in abgedichteten Räumen zu hocken, während draußen die Sirenen heulten, noch, mit dem mörderischen Alltag während der zweiten „Intifada“ klar zu kommen. So wie Jürgen Drews seit 32 Jahren immer und immer wieder das „Bett im Kornfeld“ besingt, was übrigens auch schon jemand vor ihm getan hatte, spult Felicia Langer seit Jahrzehnten ihr immer gleiches Programm ab: Entrechtung, Vertreibung, Demütigung, die üblichen Klagen – gleichgültig, ob sich im Lauf der Zeit gewisse Dinge tun, ob Israel die Besatzung beenden will, ob Arafat eine Intifada lostritt oder die Palästinenser Hamas an die Regierung wählen. Das ist ebenso wenig hilfreich wie öde und kann eigentlich nur dem Zweck dienen, immer wieder Bestätigung ausgerechnet bei jenen zu suchen, vor denen sie, damals noch in Polen lebend, 1939 in die Sowjetunion flüchten musste.
Aber so wie es Menschen gibt, die Freude an Papageien haben, gibt es auch und gerade in Deutschland solche, die sich gar nicht satt hören können an den immer gleichen Vorwürfen. Da stört auch eine gewisse Einseitigkeit nicht, die sonst Grund genug ist, ein Buch in Bausch und Bogen zu verdammen. In diesem Fall ist sie sogar erwünscht, wie ein Zitat aus der Besprechung ihres Buches „Die Zeit der Steine“ belegt. Da frohlockt der Rezensent der Süddeutschen Zeitung:
„Felicia Langer verzichtet… bewusst darauf, dem Anspruch nach Vollständigkeit und Ausgewogenheit zu entsprechen. Ihr Buch ist vielmehr eine leidenschaftliche Anklage gegen das menschenverachtende Vorgehen der israelischen Besatzungs- und Siedlungspolitik.“
Und das wird sie, die Rechtsanwältin, die lieber anklagt, zweifellos auch in ihrem neuen Buch „Um Hoffnung kämpfen“ tun. Sehr lange 240 Seiten lang. Fragt sich nur, welche Hoffnung die Autorin meint. Die auf einen eigenen Staat wird es nicht sein, sonst hätten sich ihre Schützlinge beizeiten anders verhalten. Es ist wohl eher die Hoffnung, Israel von der Landkarte zu radieren bzw. „das zionistische Regime Geschichte werden zu lassen“, wie Katajun Amirpur beruhigenderweise sagen würde. Gern auch in Form eines binationalen Staates, Hauptsache, die Juden beherrschen nicht einen Quadratmeter des Landes. Bis es soweit ist, muss Felicia Langer von Tübingen aus „für die Rechte der Palästinenser kämpfen“, wie es ihr der nicht minder anstrengende Ludwig Watzal attestiert. Dabei wäre es so einfach gewesen: In ihrer Zeit als Anwältin, auch danach noch, hätte sie ihren Mandanten beizeiten mal stecken können, dass Terrorismus ziemlich kontraproduktiv ist, wenn man seine Rechte auch am Verhandlungstisch durchsetzen kann. Dazu ist es nicht einmal jetzt zu spät. Dennoch schreibt Frau Langer den 627. antiisraelischen Aufguss, und Frau Marx schwadroniert über die angebliche Kompromisslosigkeit israelischer Regierungschefs, von denen „keiner je mit einer einzigen originellen Idee hervorgetreten (sei), keiner je einen kreativen Vorschlag gemacht (habe), wie der Konflikt mit der Palästinensern friedlich zu lösen sei.“
Als läge die Crux nicht darin, dass es eben die Palästinenser sind, die den Konflikt jederzeit beenden könnten, ließen sie denn endlich mal vom Terror. Solange sie das nicht tun, wird selbst die originellste israelische Initiative, wie auch immer sie aussehen möge, zum Scheitern verurteilt sein. Zur Erinnerung: Der originellste Vorschlag von der anderen Seite kam bislang von dem Irren aus Teheran, der die Juden nach Europa „zurückschicken“ will.
Derweil ist das Narrenschiff auf dem Weg nach Gaza, und man kann nur auf starken Seegang hoffen, damit die Passagiere ausgiebig kotzend über der Reling hängen. Das wäre nur gerecht, denn schließlich muten sie einem mit ihren elenden Tiraden schon seit langem das gleiche zu.
Felicia Langer war schon vor 35 Jahren in Israel einschlaegig
beruechtigt. Als Mitglied des ZK der vorwiegend arabischen KP Israels war es ihre Hauptaufgabe als Anwaeltin arabische
Terroristen vor israelischen Gerichten zu verteidigen. Ihren Sohn, fuer den sie anstelle der israelischen Staatsschule eine vorwiegend arabische in Jaffa waehlte, schickte sie dann zum
Studium in die DDR. Frau Langer war eine Pionierin der antiisraelischen Hetzkampagnen, die in den 60er Jahren noch nicht so populaer waren wie heute. Israelhass ist seit vielen
Jahrzehnten ihr Hauptberuf und Quelle ihres Einkommens.
die israelis sind ja arrogant
und auch ignorant,
aber die höchststrafe der eleminierung gibt es
bisher noch in keinem rechtsstaatlichen gesetz
für diese lässlichen sünden.
dafür sind wir deutsche tröge.
gehört auch bestraft und wird´s auch.
nein,die linken sind schlecht beraten,
sich an die seite dieser undurchsichtigen zu stellen
das kann schlecht für einen selbst ausgehen.
aber das haben wir schon immer gemacht.
nur keine ahnung haben,von dem was wir sagen,
schön blumig und ganz konsequent,
wo wir selbst nichts zu fürchten haben.
hannemann,geh du voran
und st florian,verschon mein haus,
……………………….text vergessen.
zündt andre an.
also,für israel und für unsere jüdischen freunde.
> Mitglied des ZK der vorwiegend arabischen KP Israels
> Ihren Sohn … schickte sie dann zum Studium in die DDR
Gibt es dafür Belege? Dann könnte man es bei http://de.wikipedia.org/wiki/Felicia_Langer einfügen.
…originellen Ideen, damit sich die Terroristen totlachen? Das wäre doch eine Lösung. Ich befürchte nur, dass die Jungs hart im Nehmen sind, was Humor angeht. Schließlich prusten die ja auch nicht los, wenn sie gerade mal wieder von Frieden gesprochen haben.
Eine „originelle” Idee, ja, das ist ja überhaupt das Wichtigste. Der Vorschlag muß weder gut noch sinnvoll sein, aber wenigstens originell.
Frau Langer scheint ja eine wahre Popliteratin der Verhandlungsführung zu sein.
Alles, was neuartig ist, muß wahr sein, weil es vorher noch niemandem aufgefallen ist…
Ich hoffe ja, daß ich mit einem originellen Verhandlungsführer niemals an einem Tisch sitzen muß. Mir sind die langweiligen ja lieber.
Interessante Zwischenmeldung aus dem New York-Aufenthalt:
Mein Mann trug in der Subway auf dem Weg zur Upper Westside ein blaues T-Shirt mit einem kleinen Israelfähnchen, unter dem steht: since 1948. Und so kamen wir erstmalig in den Genuss, von einer Jüdin als „assholes“ „zionist pigs“ beschimpft zu werden. Das hatten wir auch noch nicht. Und das wirklich mit einem enormen Potential an Wut und Hass, vollkommen enthemmt. Dass es solche Typen in New York haufenweise gibt, habe ich schon bei Phyllis Chesler gelesen. Wie stellen die sich eigentlich die Lösung der Probleme im Nahen Osten vor?
Wie wäre es z.B., wenn man die knapp sieben Millionen israelischen Juden auf die Upper Westside verfrachtet?
„Free Palestine !“ schrie sie uns noch hysterisch hinterher.
Da sollte man vielleicht doch lieber die Palästinenser nach New York bringen, damit die Leute mal wieder auf den Teppich kommen…
1.) Bitte nicht meinen Papagei beleidigen.
Er sagt „Tschüß“, „Guten Tag“, „Kekse“, „Stöckchen“ usw., also sinnvolle und höfliche Sachen.
2.) „Felicia Langer verzichtet… bewusst darauf, dem Anspruch nach Vollständigkeit und Ausgewogenheit zu entsprechen.“
Das ist die Auffassung von Journalismus, wie sie zu 99,372% in den öffentlich-rechtlichen Anstalten gepflegt wird.
Verkürzt: Was interessieren mich Fakten, ich hab ja eine starke Meinung.
Und dann kommt halt immer eine „leidenschaftliche“ Anklage, so wie sich der kleine Max, pardon die kleine Felicia und der Herr Rezensent Leidenschaft angelesen haben.
Auf die erotische Ebene übertragen:
Wichsen nach GraSS, mit Roger Willemsen.
[…] Die durch massive Unvollständigkeit zum Nahen Osten glänzende Felicia Langer bekommt in „Klagen einer Rechtsanwältin“ ihren Dreck zu schlucken und „die notorische Inge Günther“ (Journalistin nicht nur für die […]