Gebärdete sich das antiisraelische Gelichter nicht so abstoßend, müsste man beinahe Mitleid mit ihm empfinden. Leute, deren Hass auf den jüdischen Staat so ausgeprägt ist, dass selbst die Fatah inzwischen als Kollaborateur Israels verschmäht wird, geben offen ihren Schulterschluss mit der Hamas kund, einer Organisation, die keinen Hehl aus ihrem Judenhass macht. Sollte sich in ferner Zukunft eine Gruppe finden, die sich noch brutaler und ekelhafter aufführt als die Hamas, was schwer vorstellbar scheint, wird sich die selbst ernannte Israelkritikerzunft, das ist mal sicher, auch mit dieser gemein machen – je radikaler, desto besser. Gleichzeitig gerieren sich ausgerechnet diese unappetitlichen Kohorten, um eine bei ihnen beliebte Phrase aufzugreifen, zynisch und menschenverachtend als Friedensfreunde und Wahrer des Völkerrechts.
Wer derartig verkommen ist, wird irgendwann sehr einsam sein. Entsprechend sehen die Unterstützer der international als Terrororganisation betrachteten Hamas so langsam ihre Felle davonschwimmen. Eine simple Feststellung wie die der Bundeskanzlerin, dass die Hamas die alleinige Verantwortung für die israelische Militäroffensive trägt, reizt neben den üblichen Verdächtigen von Claudia Karas bis Gürhan Özoguz eine ganze Latte von diplomierten, promovierten und habilitierten Zeitgenossen, die zu blöd sind, Zeitung zu lesen, bis aufs Blut: Sie schicken Angela Merkel külbelweise Protestbriefe, in denen auf Syntax und Orthographie ebenso geschissen wird wie auf die Fakten – mit einer Tasse als Dreingabe, die „symbolisch mit palästinensischem Kinderblut gefüllt ist“.
Leider eignet sich die virtuelle Blutspende für die Kanzlerin nicht, um, typisch Handlangerin der zionistischen Verbrecher, mit dieser speziellen Zutat Mazzot für ihre jüdischen Strippenzieher zu backen, denn das ist es wohl, was im walnussgroßen Hinterstübchen von Külbel und Gesinnungsgenossen herumspukte. Was an der Aktion erstaunt, ist weniger die Geschmacklosigkeit und Idiotie – beides ist man aus jenen Kreisen gewohnt – als die schamlose Selbstverständlichkeit, mit der Antisemiten im Deutschland des Jahres 2009 die Hosen herunterlassen.
Da kann man nur mit Lehrer Crey alias Bömmel aus Heinrich Spoerls „Feuerzangenbowle“ sagen: Bah, wat habt ihr für e’ne fiese Charakter. Was übrigens auch für die israelischen Apologeten des palästinensischen Islamofaschismus gilt.
,,die zu blöd sind, Zeitung zu lesen“
Leider können sie es und geben sogar, wie im Falle Kübels, selbst eine mit heraus. Jürgen Cain Külbel arbeitet seit 2006 für das syrische Blatt Al Watan. Und weil er in Deutschland wegen Volksverhetzung längst vor Gericht stünde, versteckt er seinen antisemitischen Arsch in Syrien.
Irgendwie kommt mir da Helen Lovejoys Ausspruch „Kann denn nicht ein einziges Mal jemand an die Kinder denken?!“ in den Sinn. In die gleiche Kerbe haut übrigens auch eine anonyme Mitarbeiterin einer NGO aus Khan Younis (Gaza), die in der ZEIT schreibt:
„Ich schaute in die Augen meiner Schwester, ich schaute in die Augen meiner Mutter, und im nächsten Augenblick rannte ich zu den Stufen in den Garten, um meine Kinder vom Kindergarten und der Schule abzuholen … Mein sechsjähriger Neffe hatte eine Klassenarbeit geschrieben, sodsas er früh nach Hause gekommen war. Die anderen beiden standen schon in der Tür. Unser Nachbar war in der Stadt und hatte sie mitgebracht, als er sein eigenes Kind holte. Die Kinder hatten Angst. Sie sprachen über den großen Lärm, den sie nicht verstanden. Wael, mein vierjähriger Neffe, hat überhaupt nichts verstanden. Er wusste noch nicht einmal, dass es Israel gibt. Jetzt weiß er es. Wie die anderen Kinder.“
@ Andy
Sind Sie sicher, daß ein Mann wie Kübel in D wegen Volksverhetzung hinter Gitter käme? Ich habe da meine Bedenken. Alles was der Mann untersich läßt, ist doch durch den berüchtigten Artikel 4 GG gedeckt.
IM übrigen: Israel verteidigt seit seiner Gründung Eu vor dem Islam und die Judenfeinde unseres Landes kippen kübelweise Schmutz über diesen Staat aus!
Wow! Dieser Haaretz Artikel ist fast verblüffender als ein zu-Null-Sieg deiner Fohlen-Elf in dieser Saison 😉
Wirklich stark, danke für den Hinweis (und natürlich alles Gute für die Borussia im Jahr 2009!).
Da waren wir ja fast gleichzeitig unterwegs….
http://castollux.blogspot.com/2009/01/cain-klbel-und-seine-blutspende.html
Der Rechtschreibsachverständige aus Dortmund hat übrigens auch schon reagiert..
————
Apropos Dortmund. Weit laufen musste er sicher nicht, um bei einer antiisraelischen Demo mitzulaufen, die dort stattfand und auf der dieses Transparent mitgeführt wurde (Natürlich wieder falsch beschriftet):
[…] via Spirit of Entebbe […]
Hallo Herr Casula,
ich hoffe Sie verzeihen mir, falls ich ein paar Spinner zu Ihnen rüberschicke, indem ich Ihren Artikel aufgriff: http://infokriegtv.wordpress.com/2009/01/02/62/ 😉
Gruß und weiter so,
MrB
Shalom, dein Header spricht für sich. Was ist deine Botschaft?
Wenn es nicht so was von unterster Schublade wäre, könnten wir das gleiche machen. Wir kippen denen das Blut der Opfer der ganzen Konflikte und Kriege über ihre wohlfeilen Köpfe, für die sie sich nicht interessieren! Das dürfte der ganze Rest sein, ohne auf Israel rumhacken zu können, macht Pazifismus wohl keinen Spaß!
Dr. Yavuz Özoguz spricht einmal mehr ein Fluchgebet, die sogenannte Mubahala, und auch die Linken der Neuen Rheinischen Zeitung tragen einige Tässchen Blutes bei. Sie kennen sich aus mit der „Judenfrage“.
Casula,
Sie wunderbares, kleines, süßes, prächtiges Bengelchen.
Aber übertreiben Sie nicht, wissen Sie, es versteht nicht jeder Ihren Humor.
Worte können verletzend sein, sogar Lachen kann ja verletzen, manchmal schlimmer als Schläge.
Es gibt da übrigens noch ein Mißverständnis in Bezug auf die Araber.
Araber sind nicht rasend vor Hass, sondern rasend vor Mitleid.
Sieht ein Araber ein leidendes Kind, ein totes Kind (und davon gibt es leider all zu viele auf al Jazeera) wird er rasend vor Mitleid.
Ich glaube, in der Beziehung bin ich Araberin, und damit Semitin und damit eine Schwester der Juden, die ja auch Semiten sind.
Ich habe als Kind die Bücher über den deutschen Holocaust gelesen und ich habe sehr viel Mitleid für diese Juden empfunden.
Es ist mir im Moment nicht möglich, Mitleid für die Menschen in Sderot zu empfinden.
Die Menschen in Sderot können nämlich einfach ihre Häuser verlassen und sich in sichere Gegenden begeben.
Es gibt im Moment in Israel durchaus Gegenden, die nicht von Kassam-Raketen erreicht werden können.
Da sich also die Menschen in Sderot dort freiwillig aushalten, bemitleide ich sie auch nicht.
Mein Mitleid gilt im Moment alleine den Menschen, die im Gazastreifen eingesperrt sind und dort in Todesangst leben.
Sie haben schließlich schon oft genug mit Israelis zu tun gehabt.
Ich empfehle dazu folgenden alten Weltspiegel-Bericht, zu finden auf youtube:
Diese Kinder von damals sind heute Soldaten.
All mein Mitleid für die semitischen Menschen, die diesen Soldaten ausgeliefert sind.
Casula, ich bitte Sie also, mäßigen Sie Ihren Spott.
Sie werden zu denen „Nachgeborenen“ gehören, zu denen also, die über Leid gelesen haben, es aber nie selbst erfahren haben und deswegen nicht wissen, von was sie reden und was sie damit anderen Menschen antun, hören Sie auf meine Worte, Sie kleines Bengelchen.
Das Dresden-Syndrom
Und in den Zügen durchgeknallter und mit palästinensischen Kopfwindeln vermummten Halbalphabeten sind wieder ein paar Greise zu sehen, die zahnlos von Dresden nuscheln. Dresden? Die ganze Welt hatte sich zusammengetan dem beispielslosen Terror des NS ein Ende zu bereiten, derweil die Deutschen „ihre Pflicht taten“. „Ihre Pflicht taten“ und damit das Morden überhaupt erst ermöglichten. Eine Ahnung betreffend der eigenen Verantwortung wird durchaus vorhanden gewesen sein. Und so wußten sie durchaus, warum ihre Städte in Schutt und Asche versanken, ahnten ihre Mitschuld. Denn, daß Nazi-Deutschland zerschlagen werden mußte, daß sich dazu sogar Todfeinde wie die USA und die Sowjetunion zusammenschlossen, das war ihnen durchaus bewußt.
Gaza? Da ist eine Mörderbande, deren Ziel die Auslöschung Israels ist mit der Regierungsverantwortung betraut. Da werden Gelder, die für Lebensmittel notwendiger wären in Waffen investiert. Da werden durchgeknallte „Gotteskrieger“, die scharf auf 30 Jungfrauen im Jenseits sind als Vorbilder hingestellt und niemand schickt sie zum Therapeuten, man läßt sie gewähren. Läßt sie gewähren, wohl wissend, daß das Leid der Zivilbevölkerung und vor allem der Kinder unermeßlich wird. WIE Nazi-Deutschland zerschlagen wurde, WIE Israel dem Morden der Hamas ein Ende bereitet, ist unwesentlich. Wichtig einzig und allein, damals wie heute, ein Völkermord, auch nicht der Versuch, am jüdischen Volk wird mehr geduldet. Hier ist die Staatengemeinschaft gefragt.
[…] Da ist es doch ein Affront sondergleichen, wenn ein Student wie Udo das Privileg nicht begreifen will, dass es eine Ehre für einen Arzt ist, als willige Propagandapuppe für die Hamas zu agieren. Und wenn George Bush meint, die Hamas habe Schuld am Konflikt, dann wissen wir, das es genau umgekehrt ist. Kann ja nicht sein, dass der dumme Präsident einmal intelligenter ist als die selbsternannte Friedensintelligenz. […]
[…] Blut für die Bundeskanzlerin, Spirit of Entebbe Ich fasse es nicht….gerade mal wieder bei Spirit of Entebbe gelesen und das dabei entdeckt. Zu den Machern von “Blut für die Bundeskanzlerin” […]
@annaradack:
Wenn jemand den Mut aufbringt Anzeige zu erstatten: ganz sicher. Meinungsfreiheit bedeutet auch in Deutschland nicht das Recht jede billige Form von Antisemitismus etc. zu äußern. Irgendwie glaube ich doch noch an sowas wie dem deutschen Rechtsstaat…
Was die Verteidigung Europas vor dem Islamismus angeht: da stimme ich Ihnen zu. Eigentlich sollte ganz Europa nun Israel den Rücken stärken. Hamas wird doch sicher niemand hinterherweinen.
[…] einfach an der Aktion “Eine Tasse Blut für die Bundeskanzlerin” beteiligen (Hattip: Spirtit of Entebbe und Castollux). Aber nur, wenn sichergestellt wird, dass auch ja kein Tropfen jüdischen Bluts ins […]
Antisemitismus wird in Deutschland nur bekämpft, wenn er von Lebkuchenmessermännchen ausgeht. Weil, Deutsche lernen immer nur aus der Vergangenheit und zwar konkret. Deutsche haben den Holocaust betrieben, ergo ist Antisemitismus, der von Deutschen ausgeht, nur ungern geduldet. Da von islamischer Seite noch kein Holocaust an Juden praktiziert wurde, wird in Deutschland so lange gewartet, um dann aus dem konkreten Fall die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dem Machmirdendschihad wird ja auch nicht geglaubt, trotz heftigster Beteuerungen. Ja, wenn er der Hitler wäre und von Lebensraum spräche oder dass die Juden unser Unglück sind, ja dann vielleicht, weil, diesen Anfängen muss ja gewehrt werden, weil wir das schon mal hatten. Aber so? Na, da warten wir doch erst einmal ab ob ers auch ernst meint. Nicht?
[…] Berlin“ unterschrieb er seinen Kübel Gülle an Bundeskanzlerin Merkel. Ich weiß nicht, ob dies hier stimmt: Jürgen Cain Külbel arbeitet seit 2006 für das syrische Blatt Al Watan. Und weil er in […]
gut gefallen mir auch die Leute, die dort zu Wort kommen
z.B. Elias Davidsson
dank ihm weiß ich jetzt endlich endlich auch von der Mumbai-Verschwörung (9/11 Verschwörung kennt man ja schon längst):
http://www.kommunisten.at/article.php?story=20081201121120865
http://www.muslim-markt.de/interview/2008/davidsson.htm
Lieber Herr Claudio Casula, auch wenn Sie das Richtige wollen, finde ich Ihre Wortwahl unangemessen und abstossend. Mit dieser Vernichtungsprosa, die mich an dunkle Zeiten in Ihrem und meinem Land erinnert, dienen Sie der Darstellung unser Position nicht, sondern treiben die Leser in die Arme islamistischer Ideologen. Man sollte die Wuerde von Menschen respektieren, auch wenn sie anderen Meinungen sind. Und auch die Motive der Gegner der israelischen Invasion in Gaza, die bedauerlicher Weise unvermeidlich mit grossem menschlichen Leid in der zivilen Bevoelkerung verbunden ist, sind ehrenwert.So simple wie Sie die Dinge betrachten, sind sie nicht.l
@ Ajax:
Doch, so simpel sind sie manchmal. Israel hat durch Wort und Tat (Rückzüge, Autonomie etc.) gezeigt, dass es einen Palästinenserstaat zulassen will, während umgekehrt die Palästinenser noch jeden Beweis ihres Einverständnisses mit der Zwei-Staaten-Lösung schuldig geblieben sind. Sie haben die Hamas gewählt, trotz oder gerade wegen ihres Programms, und jetzt müssen sie die Konsequenzen für die Gewalt tragen, der sie nicht abschwören wollen – 15 Jahre nach Oslo!
Natürlich ist das Leid der Zivilbevölkerung schlimm, doch geht es nun mal auf das Konto der Hamas und ist daher auch selbstverschuldet. Das schwant einigen Leuten in Gaza schon längst.
„Vernichtungsprosa?“ Wer den Schulterschluss mit Terroristen wie denen der Hamas praktiziert, ist, es tut mir leid, das Allerletzte. Das ist eben kein „Männerchor“, wie Udo Steinbach meint, sondern eine klerikalfaschistische Mörderbande, deren Ziel es ist, Israel judenrein zu machen. Typen wie Arendt & Co. bezeichnen inzwischen schon Mahmud Abbas als „Quisling“ (Verräter), schlagen sich also 100-prozentig auf die Seite der Hamas. Welche Wortwahl fänden Sie denn dafür angemessen? Damit treibt man jedenfalls niemanden „in die Arme der islamistischen Ideologen“ – sie liegen schon lange darin. DAS ist abstoßend, nicht solche Menschen als das zu bezeichnen, was sie sind.
Ich hab heut auch nochmal kurz etwas dazu geschrieben, und zwar hier.
@ maria
so ausgewogen ihr text auch auf den ersten zeilen wirken mag,
es ist schwachsinnig zu sagen“sderot – die koennten ja weggehen“
das waere weitergefuehrt sehr bald (naemlich irgendwo 100 km noerdlich oder 120km) ganz einfach die these „sie muessen ja nur raus aus israel, dann hoert der raketenbeschuss auf“ – wobei nicht mal das sicher waere.
gott sei dank wird es soweit nie kommen
[…] Hochtouren. In vielen Blogs wurde darauf aufmerksam gemacht, am deutlichsten war Claudio Casula (Link), Henryk Broder hat daraus eine Zitatensammlung angefertigt (Link). Die weisen Aktivisten freuen […]