Dynamischer Aufbruch im Gazastreifen: Die palästinensische Gesellschaft ist unter der Führung der demokratisch gewählten Hamas in Bewegung, zwischen Rafah und Beit Hanoun entstehen blühende Landschaften. Hören wir Originaltöne, die in unseren Medien kaum bis gar nicht transparent gemacht werden.
Fuad (23, M.): „Obwohl wir den israelischen Siedlungsbau als Hindernis auf dem Weg zu einer dauerhaften und umfassenden Friedenslösung in der nahöstlichen Region betrachten, streben wir weiter gutnachbarschaftliche Beziehungen an. Es ist einfach wichtig, aufeinander zuzugehen, dem anderen zuzuhören, sich in ihn hineinzuversetzen. So wie wir Unstimmigkeiten im eigenen Lager im Geist gegenseitigen Respekts ausräumen, wollen wir auch mit Israel zu einer tragfähigen Lösung auf der Basis wechselseitigen Vertrauens gelangen.“
Ashraf (31, Mitte): „Umweltschutz und Integrationspolitik interessiert mich am meisten. Ich finde es spannend, mich da mit neuen Ideen einzubringen.“
Samira (27): „Auf den Feldern Frauen- und Jugendpolitik hat sich in den letzten Jahren unheimlich viel getan. In einer modernen und fortschrittlichen Gesellschaft wie der unseren war es dringend nötig, von überkommenen Rollenmustern Abstand zu nehmen. Und endlich nimmt man auch die Kinder ernst, nimmt sie wie Erwachsene in die Verantwortung. Das ist das Verdienst der Hamas. Menschen machen Politik für Menschen, das beeindruckt mich.“
Mahmoud (32): „Zur größten Friedenskundgebung der palästinensischen Geschichte kamen ca. 200.000 Teilnehmer. Das macht mich schon ein bisschen stolz und zeigt, dass unser mäßigender Einfluss letztlich erfolgreich war. Man kann nur hoffen, dass die Israelis den Wink mit dem Olivenzweig auch verstehen und endlich von ihrem verhängnisvollen Weg der Gewalt abkommen. Krieg ist keine Lösung.“
Muhammad (28): „Grüne Themen sind in letzter Zeit ungeheuer populär. Lange hat man uns ja als fatahlandslose Gesellen verunglimpft, aber damit ist jetzt Schluss. Die Aufbruchstimmung steckt einfach jeden an; es ist schon toll zu sehen, wie sich die Leute engagieren.“
Khalil (27, l.): „Besondere Akzente setzt die Hamas in der Kinder- und Jugendpolitik. Wir bemühen uns, alternative Wege aufzuzeigen, um dem Nachwuchs eine lebenswerte Zukunft zu sichern.“
Jamil (32, l.): „Entspannungspolitik, das ist es, was die krisengeschüttelte Region dringend braucht. Es ist wirklich Zeit, das sinnlose Blutvergießen zu beenden. Wir sind bereit, die notwendigen Kompromisse zu machen, auch die Extra-Meile zu gehen. Ich persönlich drehe jeden Stein um auf der Suche nach einer friedlichen Lösung des Konflikts.“
Ismail Haniye: „Als Mitbegründer der Initiative „Gesicht zeigen“ appelliere ich an das Verantwortungsgefühl aller Bürgerinnen und Bürger, auch der Jüngsten, um unser Gemeinsamwesen noch sozialer, noch friedvoller zu machen. Jeder soll stolz von sich sagen können: Ja, ich stehe zu unserem Bemühen um Freiheit, Toleranz, Demokratie. Sicher, es ist nicht alles perfekt, aber wir arbeiten daran, Palästina jeden Tag ein bisschen besser machen.“
Adnan (29): „Es stimmt, ich habe diesen Satz gesagt, aber, meine Güte, das war doch positiv gemeint! ,Jüdisches Blut ist das beste’ – das ist doch eigentlich eindeutig. Ich bedaure außerordentlich, wenn da ein falscher Eindruck entstanden sein sollte. Wer mich kennt, weiß, dass ich keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte.“
Walid (9): „Schon im Kindergarten lehrt man uns, wie wichtig der Respekt vor dem Mitmenschen ist. Und dass Freiheit immer die Freiheit des Andersdenkenden ist. Das hat auch das drollige Sandmännchen (im Hintergrund) im Kinderfernsehen erzählt.“
Ibrahim (61, r.): „Gibt es etwas Beeindruckenderes als eine Mahnwache für den Frieden? Ich sage immer, man sollte die Symbolkraft auch scheinbar unbedeutender Aktionen nicht unterschätzen. Indem wir uns immer wieder öffentlich versammeln, zeigen wir, wie sehr wir uns nach Frieden und Verständigung sehnen. So können wir vielleicht in den hasserfüllten Gesellschaften Amerikas und Israels langfristig ein Umdenken erreichen. Ich weigere mich, diese Hoffnung aufzugeben.“
Jihad (34): „Ich setze auf konstruktive Gespräche, sowohl im innerpalästinensischen Dialog als auch bei den Verhandlungen mit den Zionisten. So lange man redet, wird nicht geschossen, so einfach ist das.“
Nazmi (25): „Um mich im Gesprächskreis auch und gerade mit divergierenden Meinungen auseinander zu setzen, ist mir kein Weg zu weit. Ich bin ein Anhänger des Pluralismus. Meinungsverschiedenheiten sind doch völlig normal, aber irgendwann muss man sie ausräumen, schließlich brauchen wir den demokratischen Konsens, um Verlässlichkeit zu schaffen. Dafür kämpfe ich.“
[…] machen wir uns nichts vor. Die friedliebenden Freunde von der Hamas denken in Wirklichkeit so! (Also, so wie in den Texten, die Bilder sind alles […]
es war Arik Sharon, der die verhängnisvolle Entscheidung getroffen hatte, die Juden aus dem Gaza zu deportieren.
Und es war Barak, der 2005 die libanesischen Verbündeten verraten, aus dem Libanon desertiert war, und die Einrichtung von Hisbollah Land ermöglichte.
Mal wieder: fantastisch!
Wunderbar!
das hätte Ströbele und Konsorten nicht besser darstellen können
[…] Fuad (23, M.): „Obwohl wir den israelischen Siedlungsbau als Hindernis auf dem Weg zu einer dauerhaften und umfassenden Friedenslösung in der nahöstlichen Region betrachten, streben wir weiter gutnachbarschaftliche Beziehungen an. Es ist einfach wichtig, aufeinander zuzugehen, dem anderen zuzuhören, sich in ihn hineinzuversetzen. So wie wir Unstimmigkeiten im eigenen Lager im Geist gegenseitigen Respekts ausräumen, wollen wir auch mit Israel zu einer tragfähigen Lösung auf der Basis wechselseitigen Vertrauens gelangen.“ via Spirit of Entebbe […]
Kleine Korrektur: Der Nachwuchspolitiker in der Mitte des zweiten Bilds von oben (der mit dem Mikrofon) heißt nicht nicht Ashraf, sondern Maliq.
Und wer nach diesen Bildern immer noch nicht überzeugt ist, dass die Hamas und die Bewohner von Gaza nur Frieden wünschen, dem ist nicht zu helfen 😉
Wenn ich das vierte Bild von oben sehe, fällt mir nur ein; ein Königreich für ein Dutzend Apache!
„fatahlandslose Gesellen“ – großes Tennis 🙂
GENIAL !!
Hervorragend 😀
Sehr sehr witzig!
Mußte sehr lachen …
Schade, daß so etwas nicht in der „Titanic“ stehen kann…
@ cs
Aber warum denn nicht? Da hat sich in letzter Zeit einiges Erfreuliches getan. Die junge-Welt-Werbung ist verschwunden, stattdessen tauchte eine Anzeige für das Buch von Tilman Tarach auf. Auch aus einigen Artikeln wird deutlich, dass man dort den Schwachsinn der Mainstreamlinken nicht gutheißt, sondern eher auf konkret-„Linie“ liegt!
@ Timo: „in letzter Zeit“: In der Titanic gab es schon waehrend des Krieges gegen Hisbollah einen (nicht satirischen) Kommentar, bei dem ich jedes Wort unterschreiben konnte.
Endlich kommen auch mal die moderaten Islamisten zu Wort!
*autsch*
Und denen geben wir dauernd Geld!
@A.Bundy: Wieso Apache? Bei dem 4ten Bild von oben muß man doch nicht genau zielen. Das wäre eher ein wunderschönes Ziel für eine MOAB oder sowas.
Eine „Dummy Cutter“ Bombe halt in dem Fall.
@ Martin
Es ging mir weniger um die Bewaffnung der Apache, sondern die Möglichkeit gewisse „antzionistische“ Gestalten (auch solche, die zur Zeit beruflich in Tel Aviv „stationiert“ sind) darunter festzubinden, um sie vor Ort im Tiefflug, schnipp-schnapp, abzuwerfen. 🙂
Na, auch keine schlechte Idee…. als im Wortsinn „Dumme Bomben“.
Sollte das nun tatsächlich
„fatahlandslos“ heißen?
Ich nehme doch an, das war ein Sprachfehler (oder Tippfehler bei der Transscription).
Sicher sollte das „Fatah“-los heißen, das sind die Brüder ja, wenn sie noch’n bisschen weitermachen.
Da „hamas“ dann endlich frei von Feinden des römischen Friedens, das schöne Palestine 🙂
Wer erwartet dass Israel – egal was auch tut und auch hergeben würde!- von d Islamisten oder sonstige Judenhasser Ruhe hätte, der ist nur eine Märchenwelt verfallen, oder krankhaft Humanistisch ist!
Wenn man etwas ehrlicher mit sich ist, dann erkennt man auch dass die Weltgemeinschaft wie d EU der ja 1/4 der gesamt humanitäre Hilfe“ an die wenige „Palästinenser“ hergibt, nicht ohne Grund es tut! Es geht dabei nicht um humanitäre Hilfe, sondern alleine nur um d Killerlohn was die Weltgemeinschaft – vor allem d EU! – für diese Mörderbande zahlt, um Israel am ende vernichtenlassen zu können… Wenn diese aber nicht schaffen, werden sie genügend Gründe selbst erschaffen gegen Israel die Internationale Polizei (NATO) einsetzen zu könne.. um uns „zu belehren“…
Diese Gehirnlose Id—en wissen nicht dass sie dabei an ihre eigene Grab nicht mit Schaufel sondern mit Baggern schaffen…
Doch warten wir mal ab… Es wird bald heißer hergehen als man je geglaubt hat … Wenn auch zu erst über Israel, da diese werden sich tatsächlich nicht scheuen uns an zu greifen.. aber dann wird es d Weltgemeinschaft schlimmer ergehen als die Ägypter mit d 10 Plagen… da G“TT wird sie sicher – wie ER sagte – zeigen, dass ER an d Seite SEINes Volkes ist, und keine ungestraft seiner Pranken darüber ausstrecken kann!
Tiqvah Bat Shalom
Auch wenn Mercator (Kaufmann) wieder mitliest:
SoE ist ein freier Blog, auf dem freie Menschen ihre freie Meinung abgeben.
Wo ist das Problem?
Alles lupenreine Demokraten und Friedensaktivisten!
Das merkwürdige Auftreten ist reines Imponiergehabe junger Männer. Wollen halt die Mädels beeindrucken. Was dem Deutschen der getunte Golf 3 ist, ist dem Hamas-Aktivisten sein AK 47 o. ä..
Andere Länder, andere Sitten! Also, ich versteh das Problem von SoE nicht. 😉 😀
@ CC
Köstlich!
Ach komm, wenn willsten mit so ner Klatsch beeindrucken?
Da muss schon ein, von einem abgemurksten/entführten Juden geklaute, M4 her…drunter läuft nix!
Nichtmal auf dem Dorf!
Ich denke nicht dass sie wegen iregndwelche imponiergehabe sich so anstellen müssten… Wenn die Familie entscheidet, dann wird geheiratet!
Leider hat diese gemache viel, sehr viel schlimmere Hintergrund… So schlimme, dass man darüber nicht lachen kann…
Tiqvah Bat Shalom
Hahahaha!! „fatahlandslose Gesellen“ – extrem lustig 🙂
Gut gemacht, danke.
[…] https://spiritofentebbe.wordpress.com/2009/09/03/gaza-stimmen-fur-den-frieden/ […]
echt prickelnd
Wieder einmal sehr geil!
Maximum Re5pekt! 😉
(Sorry, hab zuviel mit den Nachbarskindern rumgehangen und mich beim Basketball spielen gegen Teenager maximal blamiert, dabei aber viel Jewth…aämm ich meine youth-Slang aufgeschnappt)
[…] Gaza-Stimmen für den Frieden. […]