Seit 18 Jahren sagen wir unserem Volk, dass nur Friedensgespräche Ergebnisse erzielen können, aber 18 Jahre sind bereits vergangen, und es ist nichts geschehen
Also sprach Saeb Erekat, Chefunterhändler der palästinensischen Autonomiebehörde. 18 Jahre? Wir rechnen zurück… Das war 1991 – das Jahr also, in dem Yassir Arafat, König der Palästinensersippen und Erekats Herr und Meister, sich auf die Seite Saddam Husseins schlug, der Tel Aviv mit Scud-Raketen beschossen hatte.
Die Wahrheit ist natürlich, dass die Palästinenserführung damals so wenig wie heute ihrem Volk sagt, dass „nur Friedensgespräche“ etwas brächten. Im Gegenteil wurde immer wieder der „bewaffnete Kampf“ beschworen, und nun, eine zweite gescheiterte Intifada später, ist die PA drauf und dran, sich auch offiziell von den Osloer Verträgen zu verabschieden, die sie seit anderthalb Jahrzehnten mit Füßen tritt. Denn durch die prinzipielle Bereitschaft eines „rechtsgerichteten“ israelischen Regierungschefs, unter gewissen Auflagen einen Palästinenserstaat zu akzeptieren, ist die Schaffung eines solchen in gefährlich greifbare Nähe gerückt. Und weil sie die notwendigen Kompromisse ums Verrecken nicht eingehen will, schon weil sie die Palästinenser bis heute eben nicht darauf vorbereitet hat, kann die PLO gar nicht anders, als um jede ernsthafte Verhandlungsrunde einen großen Bogen zu machen. Was, so ist zu fragen, haben Erekat und seine Bosse denn zum Fortschritt von Friedensgesprächen beigetragen? Sind sie irgendwann von ihren Maximalforderungen auch nur einen Millimeter abgewichen? Nicht mal zu ein paar versöhnlichen Worten haben sie sich durchringen können, statt dessen schwafeln sie von Massakern, ethnischen Säuberungen und Holocaust. Und solchen Gestalten soll man vertrauen und entgegenkommen?
Einfach lächerlich. Es ist doch so: In der Stunde der Wahrheit, für jeden offensichtlich, bekommt die Palästinenserführung kalte Füße, auch wenn Erekat, im Verdrehen der Tatsachen geübt wie kein Zweiter, den erbärmlichen Versuch unternimmt, das Desinteresse an der Zweistaatenlösung den Israelis in die Schuhe zu schieben. Selbst längst wieder auf dem geistigen Rückweg zur „Einstaatenlösung“, ist die PA ebenso unfähig wie unwillig, das Machbare herauszuholen, um wenigstens den Palästinensern in der Westbank eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Ein Ende des Konflikts im Geiste des „Land-für-Frieden“-Prinzips liegt schlicht nicht in ihrem Interesse. Statt Bewegung in die festgefahrene Situation zu bringen, bricht die Mikado-Behörde (wer sich bewegt, hat verloren) lieber endgültig mit den Verträgen, der sie ihre bloße Existenz zu verdanken hat, und riskiert damit, dass sie entweder auf den beklagten „Bantustans“ sitzen bleibt oder früher oder später die israelische Armee zur Wiederbesetzung der Gebiete einlädt. Möglicherweise ist es genau das, was sie will, so immerhin ließe sich weiter über israelische Besatzung lamentieren, ohne dass man sich um so anstrengende Themen wie Aufbau einer staatlichen Infrastruktur, um Arbeitsplätze und Wohnungsbau kümmern müsste. So erledigt sich dann auch die heikle Frage, wie man sich mit einem von der Hamas beherrschten Gaza arrangieren könnte. Abbas und sein verantwortungsloser Haufen möchten am liebsten auf ewig im Zwischenzustand verharren; am schönsten ist es unterwegs, vor allem wenn man nach Herzenslust auf die Bahn schimpfen darf, während andere für das Ticket löhnen.
Finden wir uns damit ab: Auf absehbare Zeit wird es keinen Nahostfrieden geben. Er lässt sich nicht mit der Brechstange herbeizwingen, indem man den 35. Vermittler losschickt oder den 298. Gipfel anberaumt. Erst wenn die Palästinenser nicht mehr fragen, was der „Friedensprozess“ für sie tun kann, sondern was sie für den „Friedensprozess“ tun können, wenn sie endlich aus der ewigen Rolle des Forderungen stellenden Opfers finden, wenn sie vom maulenden Objekt zum verantwortlich handelnden Subjekt mutieren und begreifen, dass sie froh sein können, wenn nach Jahrzehnten der Hetze und des Terrors überhaupt noch was für sie herausspringt, dann, vielleicht, kann man langsam über Fortschritte nachdenken. Bis dahin hat Israel die Absicht, eine Mauer zu errichten. Und das ist auch gut so.
@Claudio: da liegst du richtig, allerdings hat auch Yossi Sarid nicht unrecht, der in Ha´aretz schreibt: »Von den 192 Mitgliedsstaaten der UN würden über 150 ein freies Palästina (sic!) anerkennen, und schon bald würde es der 193. Mitgliedsstaat werden. Auch wenn die amerikanische Position unklar ist, ist es nicht wahrscheinlich, dass Barack Obama die USA dann wieder in die Isolation führen würde, nachdem sie eben erst wieder ein Teil der Welt geworden sind« (http://www.haaretz.com/hasen/spages/1127920.html).
Ich kann nur hoffen, dass es nicht geschieht, aber wenn ich sehe, wie Saeb Erekat es mit seiner Aussage geschafft hat, dass viele westliche Medien die Roadmap, Oslo usw. bereits vergessen haben, kann ich mir schon vorstellen, dass sein Kalkül – wenigstens teilweise – aufgeht.
@ Opposite Editorial
Stimmt. Oslo ist allerdings schon lange klinisch tot, erledigt von Tanzim-Milizen, Hamas, Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden und Islamischem Jihad – und natürlich auch von der PLO, die von Frieden nichts wissen will. Würden Erekat & Co. so ticken wie Fayyad, dem es wirklich um den Aufbau staatlicher Strukturen zu gehen scheint (anderthalb Jahrzehnte nach Oslo keine schlechte Idee!), wäre das zwar auch das offizielle Ende von Oslo, aber eines, mit dem sich vielleicht ein neuer modus vivendi finden ließe. Und zwar im Sinne der Roadmap, die ja letztlich auch auf Resolution 242 basiert. Nur muss man Abbas & Co. endlich klarmachen, dass sie da auch einen nicht unerheblichen Part zu erfüllen haben.
[…] Gazastreifen haben wahrlich kein wirkliches Interesse an einer Zwei-Staaten-Lösung. Claudio Casula schreibt dazu: Auf absehbare Zeit wird es keinen Nahostfrieden geben. Er lässt sich nicht mit der Brechstange […]
Das eigentlich Interessante ist ja eben die Tatsache, dass absolut niemand mehr daran zurückdenkt, wie die Oslo-Sache gelaufen ist, und erst recht nicht an Camp David vor neun Jahren. Für mich der beste Beweis, dass die Israelis den Teufel tun sollten, immer wieder einen Schritt nach dem anderen auf Abu Mazen und seine Gang zuzugehen. Am Ende bekommt man ja doch nichts dafür, als Terror, Hass und Hetze. Anno 2000 hat Israel den Palästinensern all das angeboten, was sie (offiziell) wollten: ihren eigenen Staat. Da haben sie sich doch glatt so sehr erschrocken, dass sie erstmal ein paar Zivilisten in die Luft jagen mussten. Es ist die alte Formel: Israel macht Zugeständnisse, die Palästinenser deuten das als Zeichen der Schwäche und widmen sich ihrem eigentlichen Ziel: Juden raus aus Palästina. Armselig, dass offensichtlich außerhalb Israels kaum einer diese Scharade durchschaut (oder durchschauen will?!).
@Timo: Du beschreibst nur die erste Haelfte der Formel. Vollstaendig lautet sie:
Israel macht Zugestaendnisse, die Palaestinenser deuten das als Zeichen der Schwaeche und widmen sich daher ihrem eigentlichen Ziel – judenreines (Gross-)Palaestina – mit Terror. Die „Weltgemeinschaft“ deutet den Terror als „Verzweiflungstat gegen die Besatzung“ und fordert daher von Israel weitere Zugestaendnisse. Und so weiter…
@ Peter
Eine Spirale der Idiotie, gewissermaßen.
Also ich seh es leider etwas anders.
Letztlich haben die bescheidenen Ergebnisse der letzten 2 militärisch geführten Konflikte sehr geschadet und den Arabern wieder einmal Hoffnugn auf einen Gewaltsammen Sieg über die verhassen Juden gemacht.
Sie wittern Unentschlossenheit, innere Gespaltenheit und vor allem Schwäche und das läßt sie große Reden schwingen und wohl auch in absehbarer Zeit eine massivere Auseinandersetzung vom Zaun brechen, in der Hoffnung dabei einiges herumreißen zu können und Erfolge zu schaffen die sie den Massen verkaufen können.
Das Israel, auch wenn es sich nur verteidigt dabei nur verlieren kann – vor allem auf politischer Ebene und in den Augen der Welt – ist tragisch.
Doch leider ist es genau so und die immer frecher werdenden Versuche den jüdischen Staat zu diskreditieren tragen nach und nach Früchte.
Sei es in Form von Boykotten, Protesten und jeglicher Basis entbehrender UN-Untersuchungen.
1000 Nadelstiche sind halt schlimmer als ein Dolchstoß und das Versagen der israelischen Regierung wirkliche PR-Siege an der Medienfront dieses Multi-Level-Abnutzungskrieges zu erringen ist bedauerlich.
Ich weiß nicht, ob das richtig ist, aber vielleicht denken wir mal drüber nach – wenn Israel sich jetzt mal nicht mehr nur verteidigt, sondern offziell und knallhart, aggressiv in die Offensive geht: Würde es dann schlechter da stehen?
Wenn Israel offensiv die ganzen Lügner und Hetzer aus dem Verkehr zieht – endgültig, aber nicht nur die der Palästinenser, sondern auch die in einigen Hauptstädten der „Umgebung“ – und die „besetzten Gebiete“ tatsächlich wieder besetzt: Würde da nicht vielleicht die „internationale Gemeinschaft“ etwas unternehmen, das einer tatsächlich friedlichen Lösung dienen könnte?
Es ist eine fast imperialistische Vorgehensweise: Mach platt, was dich nicht in Ruhe lässt und drohe, das weiter zu tun – und dann könnte vielleicht etwas erreicht werden.
Na ja, wohl Traumtänzerei. Zu viele Vollidioten und Völkermörder, die da platt zu machen wären…
Aber wir wären ja noch viel unbeliebter…
Weißt Du was das in den Cafés von Tel Aviv auslösen würde?
Nur der Gedanke?
Ich bin aber dafür 🙂
You Yell – We Shell!
>>Weißt Du was das in den Cafés von Tel Aviv auslösen würde?<<
Ich kann es mir in etwa vorstellen – aber schlimmer wären noch die Politik-Fakultäten in Haifa, Jerusalem und Beer Sheva, oder?
In Tel Aviv braucht nur eine Raketen einzuschlagen, dann sind die Café-Strategen leiser; die "postzionistischen" Professoren mit Sicherheit nicht.
Jjjjeinn…
Tragischerweise wähnen – durchaus i.S. von Wahn – sich allzuviele Palestinenser als Teil jener „Umma“, die da von Marocco bis Indonesien reiche und machen Politik nicht selber, sondern unterliegen ausländischen, nicht ihren eigenen Interressen territorial adäquat. Das wird als „Hilfe“ verkauft und z.T. geglaubt.
Dagegen hülfe nur Bildung.
Kleiner Abriss, woher diverse Islamisten ihre Ideen haben:
http://www.balzix.de/el%200809%20Die%20Exhumierung%20Gottes.html
Durchaus lesenswerte Überlegungen!
mfg Stuff
Ich wäre dafür das die Israelis, die Grenzen einseitig ziehen, einen Zaun errichten und die Palästinenser dann ihrem eigenen Schicksal überlassen. Damit wäre das Argument der Besatzung die an allem Schuld ist vom Tisch.
Das die Siedlungen als das Friedenshinderniss schlechthin gedeutet werden, kann ich auch nicht mehr nachvollziehen. Wenn eben auch ein Netanjahu offen unter Bedingungen die akzeptabel sind und nicht gegen die Roadmap verstoßen, einen Palästinenserstaat akzeptiert, hat das eine völlig andere Gewichtung, wie wenn die Fatah bei ihrem Kongreß sich ideologisch immer noch nicht vom alten Standpunkt entfernt.
Israel zeigt damit, das sie pragmatisch sein wollen und bieten auch an die 95 % der Westbank durch Gebietsaustausch an. Die Frage der Siedlungen ist eine rein pragmatische Frage! Sind die ideologischen Hindernisse die ein aufeinander zugehen und Kompromisse schließen verhindern ausgeräumt, sollte die Frage nach Gebieten kein Hindernis sein.
Wenn die in den Autonomiegebieten lebenden Israelis sich nach Gründung eines Palästinenserstaates entscheiden müssen, ob sie zurück nach Israel gehen oder palästinensische Bürger werden, wäre das ähnlich wie 1949, als sich die in Israel verbliebenen Araber entscheiden mussten.
@ Timo
…das niemand mehr zurück denkt, wie die Sachen gelaufen sind…
Wie das Märchen um die maximalen Zugeständnisse an die Palestinenser in Camp David. Was ist denn Monate später in Taba passiert. „Natürlich“ haben die Palestinenser vorher aus heiterm Himmel, einfach so, die 2.Intifada begonnen. Ach nein, weil man Ihnen die staatliche Unabhängigkeit angeboten hat.
Da offensichtlich nicht nur Sie chronologische und inhaltliche Lücken zum Ablauf der Ereignisse haben, sollten Sie und andere sich informieren, wann Ariel Sharon zum Premierminister gewählt wurde, was 2005 tatsächlich gegeben und genommen wurde und wie sich Ariel Sharon wenige Monate vor seiner Wahl bemüht hat und danach.
Der beste Mittel gegen Jammer, Wimmer, Grein.
Und vielleicht nicht nur das. Bemühen Sie sich ruhig.
http://www.nahost-politik.de/friedensverhandlungen/taba.htm
@ Claudio
Ja, hat mich interessiert, was jetzt wohl wieder kommt.
Grüsse an Liza. Wasser reden und Wein trinken. Siehe Soda-Club. Prost.
http://www.lastfm.de/music/The+Airborne+Toxic+Event/_/Does+This+Mean+You're+Moving+On%3F?autostart&setlang=de
Chronologische Lücken? Wo denn?
Juli 2000: Barak in Camp David;
27. September 2000: Beginn der Al-Aksa-Intifada
Oder glauben Sie tatsächlich, der Besuch Scharons auf dem Tempelberg sei die Ursache für die Intifada? So ein Blödsinn! Barak hatte de facto den Palästinensern ein Ende der Besatzung und die Schaffung eines eigenen Staates angeboten (inkl. der Hälfte Jerusalems).
Warum haben die Palästinenser das Angebot nicht angenommen und stattdessen begonnen, Israel und seine Bürger einmal mehr mit sinnlosem, menschenverachtendem Terror zu überziehen? Achso, richtig, vielleicht, weil Arafat und seine Kumpels fanatische Judenhasser waren/sind, denen ein eigener Staat weniger wert ist, als eine „judenreine“ Levante.
@ales
wenn es mit der Chronologie und allgemein den Kenntnissen zu Ablauf und Hintergründen des „Nahostkonfliktes“ hapert, hat die BPB für wenig Geld – 4 € – ein überaus informatives Buch im Angebot…
http://www.bpb.de/publikationen/97CE06,0,0,Israels_Existenzkampf.html
Der obligate Warnhinweis:
Vorsicht! Lesen gefährdet ihre Unwissenheit!
[…] Erekat lügt wieder – aber Claudio Casula legt ihm das […]
Nein Timo, der Besuch Sharon’s auf dem Tempelberg war nicht der Grund. Aber die gebrochenen Versprechen und Zusagen, Tausende neue Siedler, Jahr für Jahr, selbst 2005. Praktisch hat es seit 1993 nicht ein einziges Jahr gegeben in dem die Fläche annektierten Landes zum Bau von Siedlungen nicht wuchs. Trotz des Abzuges aus Gaza. Tatsache und gerne verschwiegen.
Ihre Behauptungen zu den „großzügigen“ Angebot Barak’s in Camp David haben nur leider den kleinen Schönheitsfehler, daß die nicht mal von Clinton bestätigt wurden, im Widerspruch zu der aktuellen Politik Israel’s und den gemeinsamen Schlußworten der Verhandlungen von Taba stehen. Oder welches Superlativ benutzen Sie zu großzügig? Verrat?
Willow weißt du was die Folge von Lesen sein kann und viel gefährlicher. Die eigene Meinung. Aufpassen! Die kann viel bringen, aber keine Absolution. Vielleicht kommst aber auch du mal zu der Auffassung, daß ein paar Hundert Tote „vergleichsweise“ ebend nicht wenig sind – wie du an anderer Stelle mal geschrieben hattest – sondern jeder Einzelne zu viel.
Weil ich mich in Jerusalem noch nicht so gut auskenne, wo sollen die 5000 anderen Wohnungen gebaut werden? Bestehen die Palestinenser immer noch auf die Unteilbarkeit der Hauptstadt ihres zukünftigen Staates?
@ alex
D`accord. Es ist richtig, dass gebrochene Versprechungen der Grund sind, warum wir immer noch einen „Nahostkonflikt“ haben. Nur sind es eben die Palästinenser, die – wenn sie sich überhaupt einmal zu einem Versprechen beknien lassen – sich das geringste Stück daran halten. Siehe Gewaltverzichtsversprechen (Arafat in Oslo), Waffenstillstand (Hamas vor einem Jahr)etc. pp
Des Weiteren hat Israel ja in besagtem Camp-David-Vorschlag die Räumung eines Großteils der Siedlungen im Westjordanland angeboten und erst letztes Jahr z.B. ein Siedlung in Hebron geräumt. Zweifellos entstehen auch neue Siedlungen. Wenn aber die Palästinenser in deus-ex-machina-Manier plözlich beschließen würden, endlich in Frieden mit ihren jüdischen Nachbarn zu leben, würde Israel unter Garantie dafür liebend gern den Siedlungsbau stoppen. Israel wird aber nicht ERST den Siedlungsbau stoppen und DANN auf ein Entgegenkommen von Hamas und Fatah warten, denn das ist in über 60 Jahren noch nie passiert.
@ Timo
So ist es. Allerdings werden keine neuen Siedlungen gebaut, sondern bestehende ausgebaut. Das ist nicht das gleiche, denn die Ecken, in denen noch gebaut wird, sind eben jene, die bei Israel verbleiben werden. Maximal ist da nur ein land swap vorstellbar.
„Bestehen die Palestinenser immer noch auf die Unteilbarkeit der Hauptstadt ihres zukünftigen Staates?“
Sie bestehen sogar auf der Unteilparkeit des zukünftigen Staates – vom Fluss bis zum Meer…
Zu den Siedlungen: Können sie sich erinnern, was mit den Siedlungen auf dem Sinai nach dem Friedensvertrag mit Ägypten pasierte? Was aus den Siedlungen im Gazastreifen wurde? Im Übrigen würde mich interessieren, wie sie „Annektion“ definieren…
„Praktisch hat es seit 1993 nicht ein einziges Jahr gegeben in dem die Fläche annektierten Landes zum Bau von Siedlungen nicht wuchs.“
… verstehen sie unter Annektion „Bewirschaftung und Besiedlung von regulär erworbenem Grund und Boden“!? Ist es auch Annektion, wenn farbige US-Bürgern sich in ehemals rein weißen Stadtvierteln ansiedeln?