Beim ZDF Auslandsjournal ist der Groschen gefallen:
Die Stürmung der Hilfsflotte für Gaza durch die israelische Armee sorgte für weltweite Empörung. Bernhard Lichte erklärt, wer die Aktivisten sind, woher sie kommen und welche Absichten sie haben.
Ein unbedingt sehenswerter Beitrag.
Das Bild am Ende des Beitrages, vom AgitPropvideo. Sind das etwa die Silhouetten von Friedensaktivisten mit Spliterschutzhelm und – mit etwas Phantasie – einem Sturmgewehr bzw – ohne Phantasie – einem Knüppel?
Kleiner Tadel, tss, tss. Nächstes Mal bitte Blumen, ihr Hippies.
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Der Beitrag behauptet anfangs, die Beziehungen der Türkei zu Israel seien bis zum ‚Hilfsflotten‘-Vorfall „vorbildlich“ gewesen. Der ehemalige Botschafter Israels in der Türkei sagt dann aber im selben Beitrag deutlich und zutreffend, dass die Beziehungen schon seit dem Machtantritt Erdogans, der den osmanischen Zampano spielt, den Bach runtergingen.
Bemerkenswert ist, dass Alon Liel ansonsten immer gerne als Kritiker israelischer Regierungen auftritt.
Ansonsten aber ein guter Beitrag, so als kleines Post Scriptum. Und deshalb schaut euch mal das hier an 🙂
http://www.petitiononline.com/gaza10/petition.html
„www.petitiononline.com“ – das nimmt doch keiner Ernst. Dazu müsste es schon eine offizielle e-Petition auf http://epetitionen.bundestag.de sein…
@CC
Jonas M. hat Recht.
„„www.petitiononline.com“ – das nimmt doch keiner Ernst. Dazu müsste es schon eine offizielle e-Petition auf http://epetitionen.bundestag.de sein…“
Kannst Du eine Petition für die Rüge der Linken Abgeordneten wegen Teilnahme an dem Abenteuerurlab auf dem Mittelmeer formulieren? Dann muss man sie nur in allem möglichen Blogs und Medien bekannt machen. Dann sehen wir ob es genug mündigen Bürger gibt die diese Petition signieren. ich hoffe dass sie mehr Unterstützer hätte als der judenhassende Pöbel bei facebook zählt.
Die Behauptung im Video, Israel würde Hilfslieferungen nach Gaza verhindern, bleibt unwidersprochen. Auch kein Wort über die Aufforderung, die Flotte möge beidrehen, damit man die Sachen auf dem Landweg nach Gaza bringen könne. Aber besser als nix.
Mit am aussagekräftigsten ist das Grinsen, das Herr Korkmaz zur Schau trägt: Er ist nicht etwa traurig darüber, die „Hilfslieferung“ nicht nach Gaza gebracht haben zu können, nein – die Genugtuung darüber, dass seine Märtyrerkohorten es geschafft haben, Israel wieder mal an den Pranger der Weltöffentlichkeit zu bringen, ist ihm deutlich anzusehen. Er sagt das ja auch. Nur will das bei uns kaum einer hören.
Dass das ZDF diesen Beitrag brachte, ist einerseits bemerkenswert, bestätigt aber leider auch eine Beobachtung, die ich seit 30 Jahren mache: Wenns um Nahost geht, fällt der Groschen bei deutschen Journalisten immer in Pfennigen bzw. Centstücken. So auch diesmal.