„Israel stößt sogar seine engsten Verbündeten vor den Kopf“, so der Tenor der Berichte und Kommentare (die Grenzen sind da ja längst fließend), als bekannt wurde, dass das Innenministerium in Jerusalem vor einigen Tagen den Bau von 1100 Wohneinheiten im Stadtteil Gilo genehmigte.
Fragt sich nur, worin dieser angebliche Affront bestehen soll. Schließlich ist nicht der Grundstein für eine Siedlung nahe Nablus gelegt worden, dann hätte man die künstliche Aufregung ja noch verstehen können, sondern ein Viertel innerhalb der Jerusalemer Stadtgrenzen, in dem jetzt schon bis zu 40.000 Israelis leben, wird ausgebaut. So sieht es dort aus:
Und jetzt kommen eben 1100 Wohnungen, also ein paar tausend Einwohner, hinzu. So what? Ein seit 1971 bestehender Stadtteil ist keine „Siedlung“, die irgendeinen Araber oder westlichen „Beobachter“ in Wallung bringen müsste. Der Punkt ist aber vor allem der: Gilo liegt nicht in „Ostjerusalem“, wie gern behauptet wird, sondern auf einem Hügel in der südwestlichen Ecke der Hauptstadt, wie hier schön zu sehen ist:
Und zwar auf Grund und Boden, der schon vor dem Zweiten Weltkrieg von Juden käuflich erworben wurde. Sie hatten nur zwischen 1948 und 1967 keinen Zugang, weil Jordanien das Gelände besetzt hielt, und bekanntlich wurden alle Juden aus arabisch beherrschtem Gebiet ausgewiesen – der Grund, warum dem jüdischen Staat in herzlicher Abneigung zugetane Menschen vom „arabischen Ostjerusalem“ schwadronieren können. Judenrein war Ostjerusalem aber nur in genanntem Zeitraum, und heute sind die ehemals von Jordanien besetzten Teile der Stadt so arabisch wie ein Chili con Carne vegetarisch ist. Bibi Netanyahu trifft´s mit seinem Bonmot, dass Jerusalem genau so wenig „judaisiert“ werden muss wie Washington amerikanisiert und London anglisiert werden muss.
Der nahe Gilo gelegene Kibbuz Ramat Rachel wurde schon während des Araberaufstandes 1929 zerstört, in den 30er-Jahren wieder aufgebaut, war während des Unabhängigkeitskrieges hart umkämpft und verblieb letztlich auf israelischer Seite, während Har Gilo eben von der Jordanischen Legion besetzt blieb. Man muss sich immer wieder klarmachen, dass Waffenstillstandslinien das Resultat militärischer Kräfteverhältnisse sind, nicht mehr. Jordanien beging 1967 den Fehler, Ramat Rachel und andere jüdische Wohngebiete unter Artilleriebeschuss zu nehmen, und der Rest ist Geschichte.
Zwischen Gilo und dem palästinensischen Beit Jalla liegt ein Tal, eine natürliche Grenze gewissermaßen, und tatsächlich ist auch der PA klar, dass sie Gilo selbst im Rahmen eines Abkommens mit Israel nie und nimmer überantwortet bekommen wird. Der Wohnungsbau ist also mitnichten ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die einen Friedensprozess in Gang bringen wollen. Dessen sind im Gegenteil jene zu bezichtigen, die hier ohne Not ein Fass aufmachen. Für Verbündete Israels, auf die wirklich Verlass ist, kein Grund zur Beunruhigung. Je leerer die Tonne ist, desto lauter dröhnen die Schläge darauf, das ist alles.
[…] Sachverhaltes um den Jerusalemer Stadtteil Gilo trägt Claudio Casula mit seinem Beitrag „Schöner wohnen in Gilo“ bei. Bitte lesen! Teilen Sie dies mit:TeilenFacebookGefällt mir:LikeSei der Erste, dem […]
Der hallt freudig nach, obwohl, und wiedereinmal, es ist doch nur traurig, wie dringend nötig es das Antisemitenpack hat; nuja, Hauptsache es scheppert…
Vielleicht kriegen wir noch ’nen anständigen Rhythmus rein für ’ne Parodie?
Auf jedem Fall: Danke für diesen feinen Überblick!
Und selbst wenn es so wäre, das dieser Stadtteil aus irgendeinem Grund letztlich doch an die PA fallen würde – es sind doch nur Wohnungen. Wohnung, in denen prinzipiell jeder wohnen kann. Wohnungen, in die also nach einer Änderung der Verhältnisse vor Ort auch problemlos Palaraber einziehen könnten. Was ist so verwerflich daran, Wohnraum zu schaffen?
Aber vielleicht sind die Häuser ja dem arabischen Geschmack nicht pompös genug und allein das wird schon als Affront gewertet.
Als Randnotiz: Die Genfer Initiative sieht die südlichen Hänge von Gilo auch in Israel. http://bit.ly/oi3XZ0
[…] Claudio Casula kommentiert die künstliche Aufregung um geplante 1.100 neue Wohnungen in Gilo. […]
Gilo wird nicht an die PA fallen. Von dort bist Du mit dem Auto in fünf Minuten im Stadtzentrum; was passierte, wenn man das Fatah und Hamas überließe, ist klar: Die Israelis hätten keine ruhige Minute mehr. Man erinnere sich an den Beschuss von Gilo von Beit Jalla aus (2. Intifada), veranstaltet von Fatah-Tanzim-Milizen. Dieses Schicksal würde jedem jüdischen Stadtteil in Reichweite blühen. Und (auch) deshalb bleibt Gilo israelisch.
Wieder mal typisch: Kaum jemand macht sich die Mühe nachzuforschen, auf welcher Seite Jerusalems GILO liegt. Selbst Frau Merkel ist ahnungslos, sonst hätte sie sich wegen der neuen Wohnungen, die gebaut werden sollen, nicht so aufgeregt und sich bei Benjamin Netanjahu telefonisch beschwert. Sehr schnell wurden aus Wohnungen wieder mal „Siedlungen“, damit die ganze Sache außerdem einen faden Beigeschmack hat.
2009 bereits gab es die gleiche Aufregung und die Medien haben nichts gelernt oder eher bewußt falsch informiert. Unser Außenminister hat eine neue Brille; er sollte sie mal benutzen, um auf die israelische Landkarte zu schauen.
http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2009/11/gilo-liegt-in-westjerusalem.html
Margot
[…] gut zu erreichen. In Gilo wohnt eine gute Freundin. Ein Besuch in Gilo ist für mich Standard. Das Stadtviertel ist eher unauffällig. Neben religiösen Familien wohnen säkulare Israelis. Eine Stadtviertel, in […]
„…wie Washington amerikanisiert und London anglisiert werden muss…“ Wenn die gegenwärtigen demographischen Trends vorhalten, könnte sich allerdings in 30 bis 50 Jahren die Notwendigkeit ergeben, daß London(istan) eine Anglisierung gut anstehen würde.
Also wenn ich mir die Karte ansehe, dann liegt Gilo jenseits der Grenze von 1967. Wenn als internationaler Konsens gilt, daß alles, was auf dem Gebiet, was damals Jordanien war, gebaut wird, eine Siedlung ist, dann ist die Aufregung zu verstehen.
Wieso hört Bibi nicht einfach mit den Bauten allgemein auf und handelt erst mal ne Grenze aus? Wenn das geklärt ist, wenn Frieden geschlossen ist (falls der wirklich gewollt wird), dann kann jeder auf seiner Seite so viel bauen, wie er will. Wenn der Frieden lieber heute als morgen kommen soll, wieso also nicht erst mal den Frieden anpacken, statt den Wohnungsbau?
In der Theorie okay. Nur: Mit wem soll Israel denn verhandeln? Dazu braucht man doch einen verhandlungswilligen Partner.
Das eine schließt das andere übrigens nicht aus. Und: Was mal jordanisch besetzt war, muss nicht unbedingt einem Staat Palästina zugeschlagen werden.
„Was mal jordanisch besetzt war, muss nicht unbedingt einem Staat Palästina zugeschlagen werden.“
Stimmt, aber bevor das geklärt ist, sollten doch Provokationen vermieden werden. Mit wem Israel verhandeln soll? Nette Frage, wie wäre es, wenn mit den Palästinensern verhandelt wird. Deren Präsident heißt, soweit ich informiert bin, Abbas. Da dieser etwas weniger militaristisch rüberkommt als die Hamas-Leute, dürfte es, und hier spekulier ich mal wild, für Israel von Vorteil sein, ihn zu stärken. Dazu würde dann auch gehören, Abbas nicht für die Raketenangriffe der Hamas (oder Splittergruppen derselben) verantwortlich zu machen. Das Problem ist, soweit ich es sehe, daß es auf beiden Seiten Leute gibt, die mit dem Konflikt gut leben. Besser jedenfalls als mit Frieden und Aussöhnung, weil dann gäbe es keine Mehrheiten mehr für Scharfmacher (auf beiden Seiten).
In der Vergangenheit konnten die israelischen Hardliner die westliche Presse auf ihre Seite ziehen. Zunehmend gelingt es auch den Palästinensern, wenn auch nicht unbedingt den Hardlinern unter ihnen (kann noch kommen). Damit einher geht ein Machtverlust des Westens, während gleichzeitig in den arabischen Nachbarstaaten Israels Diktatoren gestürzt werden und die Volksmeinung größeren Einfluß gewinnt. Nun rächt es sich, in der Vergangenheit nicht auf Aussöhnung gesetzt zu haben, sondern auf Sicherheit. Das Zeitfenster wird immer kleiner.
Noch einmal: Bauen in Gilo, das israelisch ist und bleiben wird, ist keine „Provokation“. Meinetwegen könnte man diesen Begriff bemühen, wenn er sich auf den Bau einer Siedlung mitten in der Westbank bezöge. Tut er aber nicht.
Ich bin auch für Verhandlungen. Es ist jedoch Abbas, der nicht verhandeln will, jedenfalls nicht ohne Vorbedingungen. Er ist auch gar niczt in der Position, Bedingungen zu stellen, vielleicht sagt ihm das bald mal jemand. Das ist nämlich das Problem mit ihm, nicht, dass man ihn für die Raketen der Hamas verantwortlich machen würde (macht auch keiner). Abbas ist in allen zentralen Punkten stur: „Rückkehrrecht“, 100 Prozent Westbank, Gaza (von der Hamas beherrscht, die sich eh nicht an seine Abmachungen hält), Jerusalem, dazu feindselige Rhetorik alten Schlages (weiter Ansprüche auf Haifa und Yafo) und von Frieden und Anerkennung Israels als jüdischem Staat ist auch keine Rede. Hinzu kommt, dass er auch nicht wählen lässt, genau so wenig wie Arafat oder die Hamas. Das wäre in der Tat ein Staat, den die Welt nicht braucht. Abbas muss sich dringend bewegen, sonst ist irgendwann das Zeitfenster für IHN geschlossen. Dann bestimmt Israel die Grenzen nach Sicherheitsaspekten. Ohne ihn.
@Bundesbedenkenträger
Was unterscheidet eigentlich diesen Herren Abbas von diesen Diktatoren, die in Israels Nachbarstaaten reihenweise gestürzt werden? Gehört er nicht zu diesem Klub? Mit freien Wahlen hat er es jedenfalls nicht, auch von politischer oder gesellschaftlicher Teilhabe der „kleinen Leute“ ist unter seiner korrupten Herrschaft ebensowenig zu spüren wie in Hamastan … mit welcher Legitimation darf Abu Masen für „die Araber“ sprechen!?
@ Bundesbedenkentraeger: Vielleicht sollten Sie sich den Artikel mal genauer durchlesen. Die eigentliche Provokation bestand darin, dass die Araber nach 1948 alles darangesetzt haben, den von ihnen kontrollierten Teil Jerusalems judenrein zu machen. Wenn es wiederum eine Provokation waere, dieses Unrecht aus der Welt zu schaffen, dann waere es auch eine Provokation, Hakenkreuzschmierereien von juedischen Friedhoefen zu entfernen.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Obwohl das in diesem Blog bestimmt schon gefühlte 100 Mal zu lesen war, hier noch einmal für besonders Begriffsstutzige:
1. Es gibt keine GRENZE von 1967! Wären Sie des Englischen mächtig, dann hätten Sie der Karte entnehmen können, daß es sich um eine Waffenstillstandslinie („Armistice Line“) von 1949 handelt. Diese ist das Ergebnis eines von den Arabern vom Zaun gebrochenen Krieges, mit dem Ziel die Juden ins Meer zu treiben. 1967 haben die Araber wieder einen Krieg gesucht und auch gefunden, diesen mit Pauken und Trompeten aber verloren und als Konsequenz fiel ganz Jerusalem in israelische Hand. Ähnliches hat Deutschland auch mal versucht und seitdem gehört Königsberg nicht mehr zum deutschen Staatsgebiet. Shit happens!
2. Bibi, wie Sie ihn so schön nennen, – es ist immer wieder herzerwärmend, wie der Jud vom deutschen Herrenmenschen herbgewürdigt wird! – hat sich zu einem 10 monatigen Moratorium (für unwissende Bundesbedenkenträger: „Ein Moratorium (von lat. morari ‚verzögern, aufschieben‘) ist allgemein die Entscheidung, eine Handlung aufzuschieben oder zeitlich befristet zu unterlassen oder ein Abkommen vorübergehend außer Kraft zu setzen.“ – lt. Wikipedia) bewegen lassen, in dessen Verlauf die Araber nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren wollten. Welchen Sinn hätte unter diesen Voraussetzungen ein weiterer Baustopp?
3. Er – zwar nicht er persönlich, aber zumindest der Staat Israel – baut ja auf seiner Seite so viel er will. Wie oben im Artikel geschrieben steht (vgl. meinen Eingangssatz!), wurde das Land schon vor dem zweiten Weltkrieg von Juden käuflich erworben. Warum also sollten Juden nicht auf ihrem rechtmäßig erworbenen Land bauen dürfen?
4. Jeder einzelne Israeli würde lieber heute als morgen Frieden haben wollen. Das hat Israel seit seiner Gründung immer und immer wieder unter Beweis gestellt. Und sogar vor seiner Gründung haben die Juden ihren Willen bewiesen, des Frieden willens auf Land zu verzichten. Erst wurde vom Mandatsgebiet Palästina über 70% von den Engländern an die Araber gegeben. Dann sollte der verbliebene Rest nochmals aufgeteilt werden. Die Juden haben all dies akzeptiert. Die Araber nicht. Sie wollten alles und sind dafür in den Krieg gezogen, mehrfach. Sie haben jeden einzelnen verloren und dafür Land eingebüßt. Israel hat jedesmal für die Aussicht auf Frieden Land hergegeben. Erst die Sinai Halbinsel, dann in Süd-Libanon, schließlich den Gazastreifen. Wieviele Vorleistungen muß der Staat Israel noch erbringen? Und was hat es Israel bislang eingebracht?
Es ist so langsam an der Zeit, daß die andere Seite einmal damit anfängt, ihren Friedenswillen zu bekunden. Immer nur von Israel etwas zu fordern, ist nicht zielführend.
Herr Casula,
ich fürchte, Abbas werden die von Ihnen genannten Bedingungen nicht ausreichen, schließlich wurden sie ihm von Olmert in Olso bereits zugestanden – worauf er ohne je zu antworten geganen ist.
Heißt für den objektiven Betrachter: Er will gar keine Lösung. Heißt für den verdeckten Antisemiten: Israel muss nachbessern.
Hier ein kleines Schmankerl von Herr Polenz mit freundlichen Grüßen aus der Twilight-Zone:
„Damit helfen Sie Israel überhaupt nicht. In dieser Umbruchsituation im Nahen Osten ist es dringlicher denn je, dass Israel seine Beziehungen zu den Palästinensern VERBESSERT. Ein Schlüssel ist hier die fortgesetzte Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten. Dazu höre ich von Ihnen kein Wort. Bei einem Stopp würden morgen die Verhandlungen beginnen.“
Das mit dem Landkauf, das ist ja ziemlich niederträchtig. Also irgendwo Land kaufen und dann darauf später Häuser zu bauen. Unfassbar. In Deutschland wäre so etwas nicht möglich. 🙂
»In der Vergangenheit konnten die israelischen Hardliner die westliche Presse auf ihre Seite ziehen.«
Lol.
Wie die Palästinenser die Zukunft von Gilo sehen …
http://transparency.aljazeera.net/en/document/2825
„heute sind die ehemals von Jordanien besetzten Teile der Stadt so arabisch wie ein Chili con Carne vegetarisch ist.“ Während ich großen Teilen des Artikels zustimme, der einen in Deutschland völlig einseitig betrachtet wird, geht dieses Zitat zu weit. Ostjerusalem besteht immernoch zu großen Teilen aus arabischen Vierteln, und genauso wie die Araber aufhören müssen, die historische Bedeutung der Stadt für die Juden abzustreiten, darf auch andersrum die große Beduetung im Islam nicht ignoriert werden
Genau hinschauen: Habe nicht Schweinebraten geschrieben sondern Chili con Carne. Da sind Bohnen drin und Fleisch.
Niemand in Israel leugnet, dass die Stadt auch dem Islam heilig ist. Wer jemals in Jerusalem war, weiß das. Eine Prasenz von Arabern oder auch eine religiöse Bindung rechtfertigen allerdings noch keinen politischen Anspruch. Der Stadt ging es nie besser als unter israelischer Verwaltung.
„Der Stadt ging es nie besser als unter israelischer Verwaltung.“ Na, na, bitte nicht die Roemer vergessen 🙂
Naja… ein Chili con Carne ist nicht vegetarisch… egal… als Vegetarier bin ich da kein Experte. Und dem letzten Satz stimme ich zu.
Nur mal so, als Anregung und Denkanstoß:
Der muslimische Anspruch auf Jerusalem
@Karl Eduard.
Da gebe ich Ihnen absolut recht. Ohne Einschaltung der UN oder doch wenigstens von DITIB wird in Neukölln schließlich auch keine Wohnung mehr saniert. Erst kürzlich gab es heftige Auseinandersetzungen weil ein deutscher! Mieter unangemeldet neue Tapeten anbrachte.Nur der Langmut der moslemischen Wohnbevölkerung ist es zu danken, dass der Provokateur mit ein paar gebrochenen Rippen davon kam.Die Bundesregierung entschuldigte sich umgehend und wies alle Obi Baumärkte an,beim Verkauf von Renovierungsmaterialien an Deutsche auf die im Ausweis vermerkten Postleitzahlen zu achten und im Zweifelsfall im Weißen Haus nachzufragen.
Wer Frieden will, der muss auch willig sein.
Wenn Israel nicht weitere Kompromisse eingeht, kann die Säuberung des Islamischen Kernlandes nie abgeschlossen werden und die Region einfach wird nicht zur Ruhe kommen ! Das Mittelmeer ist schließlich groß genug. Da ist auch genug Platz für die Kopten.
kein Scheiß?
Aufschlussreich ist jedenfalls die Einschätzung, dass Siedlungen, also die Tatsache, dass Menschen in einem umstrittenen Gebiet Wohnungen bauen und darin leben, offenbar als genauso verwerflich angesehen wird, wie das gezielte Abfeuern von Raketen und Mörsergranaten auf Wohnsiedlungen, das nächtliche Massakrieren ganzer Familien oder das Ausführen von Selbstmord-Attentaten in Cafés, Kaufhäusern oder belebten Plätzen, mit dem Ziel möglichst viele Juden zu töten. Diese schräge Äuquidistanz sagt mehr über die Kritiker und ihre fragwürdigen Motive aus als über die Politik, die sie kritisieren.
Gilo hin oder her… 😉
Einen schönen Artikel auf aro1 möchte ich weiterempfehlen:
http://aro1.com/die-zeit-ist-auf-israels-seite/
Außerdem, um manche „Befindlichkeit“ auch hier besser zu verstehen, verschafft Ramona uns Abhilfe:
http://www.hagalil.com/archiv/2011/10/04/israeleriker/
Nu? Kol tow! That’s it!
[…] von Juden gekauft wurde. Wie es dort aussieht, beschreibt „Spirit of Entebbe“ in „Schöner wohnen in Gilo„. Seit 1971 bietet Gilo vor allem Neuankömmlingen aus aller Welt ein erstes Quartier. […]
Ich wollte ja eigentlich fordern, daß in Ostberlin keine Wohnungen mehr gebaut werden dürfen,
aber da Gilo nicht in Ostjerusalem liegt darf eben in Westberlin nichts mehr gebaut werden.
Außer dem Scheiß den unsere verantwortungsvollen Abgeordneten so bauen, wenn sie mir zumailen daß sie ja Israel nur deshalb fast einstimmig verurteilen müssen weil die andere Seite (Hamas) ja Terroristen seien und man mit denen ja nicht reden könne . . .
Verurteilt wird also die Seite, mit dem man zivilisiert reden kann. Irre, Irrer, Berlin!
Naja, warten wir mal ab…
Warum scheint mir nur diese Vorstellung von Ostberlinern, die sich in ganz Berlin niederlassen aber den Westberlinern den Zuzug in den Osten verweigen wollen als nicht völlig abwegig … 😉
Ich habe es auch kaum glauben können, als ich die Nachricht zuerst las. Der Jerusalemer Stadteil Gilo soll Ostjerusalem sein? Wie schamlos verdreht man die Wahrheit noch? Und alle deutschen Medien beten es brav nach. Unfassbar!! Und die Politiker stimmen ein in die Schelte oder schweigen.
Judenhass damals = Antiisraelismus heute!
Danke für die gute, anschauliche Klarstellung!
die welt wird nicht mehr erst zum taumelbecher,die ist es bereits.die politik und die medien kommen mir wie truken vor,und haben die orientierung verloren.
die uno sitzt in jerusalem nicht umsonst auf dem richtigen berg. berg des bösen rates,heist er auf deutsch .denen ist israel doch nur ein übles jucken.
die geschichte wieder holt sich auf übelste.als die tchechen sudetendeutschland abgeben mußten an die nazis ,wurden sie nicht gefragt .sie waren im qartet nicht dabei.genauso wie heute israel nicht dabeisein darf.eine ironie der geschichte.
@A.mor :hast du verstanden was die will? ich war total verwirrt.da noch ein guter
islam und der gesllschaftliche kontext der religion. jetzt bin ich so richtig durchgewaschen.
@reineke
Verzeihung, ich bin wohl gerade nicht im Bilde? Wer?
Gehört zwar nicht so ganz hierher, ist aber ein Grund zu lautem Jubel: Gilat Shalit soll freikommen.
Herzlich willkommen in der Freiheit, Gilat.
@a.mor:ramona ams.aber schon gut habe eben dort noch mal nachgesehn .war nur ein witz und ich dumkopf glaubte es sei ernst gemeint.
@reineke – 🙄 hmm, tatsächlich?…. 😉
stand auf leitung.
@reineke
Tja, schade, daß da schon geschlossen ist: habe Dich dort nicht posten sehen…
Das ganze Ding hat allerdings noch viel tiefere Dimensionen angenommen, als nur ein kleiner Temperamente-Ausgleich…
@ase : komme grade von gegenstimme .net. dort habe ich aber einen anderen nick.
es ist anstrengend bei soviel dusseligkeit.israel soll in die grenzen von 67 zurück und dann ist alles lustig.
ich bin seit gestern total geladen.mal sehn ich werde noch auf hagali vor bei schaun .und dann muss ich dringend ins bett.
hoffendlich komme ich noch runter. also ich versilbere mich mal . bis morgen.
habe mir eben noch mal die freilassung von shalit angesehen ,ich freue mich ja das er raus kommt.ehrlich.und trotzdem habe ich ein blödes gefühl.
meine frage ist ,er hatte auch einen französischen pass wo war frankreich.
zweitens :wo kommen die gefangenen hin. nach phielestäha ja nicht, wo dann. hoffentlich nicht zu uns.und ich glaube nicht das das sängerkanben geworden sind.
sie werden ihren müll weiter verbreiten .
so habe ich ein zwiespältiges gefühl.
Was genau haben Sie sich angesehen?
@reineke
Habe mich zu dem Thema geäußert bei aro1.
Schöne Feiertage noch.
Wünscht Jerusalem Frieden und betet für Israel kann ich nur sagen.
an c.casula: war bei hagail und noch was bei meinem nachrichen broser zulesen, war drin.vergleichen ist ganz gut. die unruhe werde ich aber totzdem nicht los.ich denke das man damit nur eine neue bombe gelegt hat.aber habe ich überhaubt das recht dazu so zudenken,es ist ein mensch.und ich bin froh das er daraus ist.
was mich beunruigt,sind die dratzieher seiner entführung.
ich werde den gedanken an die pali-charta nicht los. vieleicht bin ich auch nur neuotisch.aber die handlung ,die gruppen die ihn entführt haben ,der zeitpunkt,das er jetzt raus kommt.ich weis es klingt konfus.aber für mich ist es wie das trojanische pferd nur um den plänen des palistaates näher zukommen.
es ist wie ein bühnen stück .die terroristen haben das drehbuch und die welt spielt mit.
haben sie mal die pali charta gelesen ?ich dachte ich spinne.und sone truppen gehen jetzt als politiker durch .noch schlimmer als nobelpreisträger beglaubigt.das ganze vorgehen in israel kann ich nur noch von diesem blickwinkel herraus betrachten ,und natürlich auch was die bibel dazusagt.
vieleicht noch am rande bemerkt ,ich traue dem arabischen frühling nicht.auch wenn ich es den geknechten wirklich wüsche.aber die randbemerkungen (bei arte bringen sie sendungen über den umbruch).selbst die karte bei arte wurde geändert da ist israel schon geteilt .in intervives kommt immer heufiger palestina statt israel,
dann die radbemerkungen der muslimbruderschaft.
nein ich bin vorsichtig,ich wüsche israel frieden ,und hoffe das ich bald wieder selbst dort hin kann .aber ich muss auch sagen seit vorsichtig.traut dem arabischen frühling nicht.
beste beispiel iran .dann ists aus mit den frühling.
@reineke,
es gibt immer Grund zur Sorge, immer will jemand Israel ein Bein stellen und die Welt wird regiert und „interpretiert“ von gierigen und schmierigen Leuten, natürlich können die alle Israel nicht leiden, weil es trotz aller Schwierigkeiten so gut da steht…
(hope your English is fine –
Worry cautiously but stay happy:
(aus meiner alten Musekiste:)
„Hey kids do you want to hear a story?“
…und weil ich den neulich noch fand-Grüße aus NY
Gewissermaßen von West nach Ost.
Frejlich sol sajn! 😛
@ Bundesbedenkenträger (Oktober 4, 2011 um 07:43)
„In der Vergangenheit konnten die israelischen Hardliner die westliche Presse auf ihre Seite ziehen. Zunehmend gelingt es auch den Palästinensern, wenn auch nicht unbedingt den Hardlinern unter ihnen …“
Ähm, welche israelischen Hardloner konnten welche Presse wohin ziehen? Und wer sind die Hardliner? Sie meinten ja nicht Kach. Aber Sie meinten auch nicht Scharon, denn der galt als Rechter, Schlächter usf., nur weil er als DER Hardliner galt. Verstehen Sie, worin das Hardlinerproblem liegt?, denn es ist ja Ihres.
Ich komm nicht drauf, wen Sie gemeint haben könnten. Tja… ah so, Rabin meinten Sie? Die deutsche Presse mochte ihn. Weil er ein Hardliner war?
Sie erwähnten palästinensische Hardliner. Damit wird’s vollends konfus. Gibt es denn einen palästinensischen Softliner, nur einen? Oder vergleichen Sie Scharon mit Hams-Hanije? Hm. Nein, Sie vergleichen doch den Kach mit dem Abbas, denn Letzteren findet die dt. Presse ganz okay, die interessiert es nicht, dass er für judenreine Palästinensergebiete ist. Aber den Kach fanden die okay? Neeeein.
Konfusion allerorten. Bei Ihnen.
[…] Sie wollen ihr “zionistisches Gebilde” einfach nicht aufgeben, die schlimmen “Siedlungen” nicht räumen und sind auch sonst nicht sehr kooperativ. Beispielsweise lassen sie sich […]