Das „Palästina-Portal“, mit dem wir uns in den letzten Jahren gelegentlich beschäftigen mussten, besuchen wir seit geraumer Zeit nur noch alle paar Monate. Zweifellos ein Gewinn an Lebensqualität, der Dortmunder Rentner, der die Weisheit „Gefährlich wird´s, wenn die Dummen fleißig werden“ täglich bestätigt, ist so umtriebig wie eh und je. Lediglich auf die „Kommentare des Monats“ muss man schon länger verzichten – mit Evelyn Hecht-Galinski hat sich der Potz aus dem Pott verkracht, und Abraham Melzer ist untergetaucht, sein SEMIT so mausetot wie Ahmed al-Dschabari.
Eigentlich hatten wir beschlossen, uns mit diesem unappetitlichen Gesellen nie wieder zu beschäftigen. Jetzt wird es allerdings mal wieder interessant, weil möglicherweise justiziabel. Es geht um einen noch recht frischen „Kurzkommentar“ Arendts, den die Kritik des Zentralrats der Juden an der Schmuserei von SPD und Fatah dazu veranlasste, sich u.a. zu folgenden Aussagen zu versteigen:
Ein Terrorstaat wie Israel (…) hat aber in unserer Weltgemeinschaft langsam keinen Platz mehr.
Und:
Ein Dieter Graumann, ein Zentralrat der Juden (…) hat auch langsam keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft. Sollten wir nicht aus unserer unseligen Geschichte gelernt haben?
Das, was Arendt aus unserer unseligen Geschichte gelernt hat, ist also, die Juden auch heute aus der Gemeinschaft entfernen zu wollen: im Großen aus der „Weltgemeinschaft“, in der Staaten wie Syrien, Iran, Sudan und Dutzende weiterer verbrecherischer Regime offenbar problemlos akzeptiert werden, während der einzige jüdische, eine pluralistische Demokratie, auszustoßen ist; im Kleinen so, wie es die Nürnberger Gesetze anno 1935 vorsahen: weg mit dem unliebsamen Juden, für den in der Volksgemeinschaft kein Platz mehr ist. Nur wohin mit ihm, das verrät Arendt nicht. Schwierig, Deportationen sind ja nicht mehr so einfach durchzuführen und Auschwitz und Sobibor längst stillgelegt.
Antisemitismus ist bekanntlich, wenn man die Juden noch weniger leiden kann als es üblich ist. Herr Arendt möge sich überlegen, ob diese Definition auf ihn zutreffen könnte. Und seine Drecksseite endlich schließen – oder der nächsten Strafanzeige harren.